Anzeige
Mehr »
Login
Montag, 06.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
+56,25% in 5 Tagen: Genialer Schachzug - diese Übernahme verändert alles
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
53 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE USA/Enttäuschende IBM-Zahlen bremsen Wall Street

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die laufende Bilanzsaison der US-Unternehmen lässt Anleger am Dienstag zurückhaltend agieren. Selbst ein überraschend kräftiges Lebenszeichen des in den vergangenen Jahren schwer gebeutelten Immobilienmarktes bringt die Wall Street nicht auf Trab. Die Zahl der Hausbaubeginne ist im September auf ein Achtjahreshoch geklettert. Vor allem ein starker Zuwachs bei Mehrfamilienhäusern sorgte für ein Gesamtplus, das klar über den Markterwartungen liegt. Allerdings wurden im September weniger Genehmigungen erteilt, was auf eine nachlassende künftige Bautätigkeit hindeutet. Doch Anlegern steht der Sinn in erster Linie nach den Ergebnissen der laufenden Berichtssaison. Und da sind es vor allem die IBM-Geschäftszahlen, die bei Investoren alles andere als Euphorie aufkommen lassen.

Gegen Mittag US-Ostküstenzeit verliert der Dow-Jones-Index 4 Punkte auf 17.227 Zähler, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 0,1 bzw. 0,3 Prozent ab. Gebremst wird die Wall Street von IBM. Nachdem der Technologiegigant das 14. Quartal in Folge schrumpfende Umsätze vermeldet hatte, kappte "Big Blue" auch noch die Jahresziele. Die schlechten Nachricht lassen die Aktie als Schlusslicht im Dow um 5,3 Prozent nachgeben. "Die Berichtssaison in den USA hat schwach begonnen und zu allem Überfluss dürften die überzeugenden Wirtschaftsdaten Wasser auf die Mühlen derer sein, die an eine Leitzinserhöhung durch die Fed noch im laufenden Jahr glauben", fasst Marktanalyst David Madden von IG die verhaltene Stimmung zusammen.

Aktuell rangieren die gemeldeten Ergebnisse für das dritte Kalenderquartal der im S&P-500 gelisteten Unternehmen 4,8 Prozent unter Vorjahresniveau. Dieser Durchschnittswert liegt aber über jenem vom vergangenen Montag, als die Berichtsperiode Fahrt aufgenommen hatte. Vor der Startglocke haben unter anderem United Technologies und Verizon über den Verlauf des dritten Quartals berichtet. Beide Unternehmen haben die Markterwartungen übertroffen. Für Verizon geht es um 1,9 Prozent nach oben, United Technologies gewinnen 3,4 Prozent. Ebenfalls gut kommen die Geschäftszahlen des Versicherers Travelers an, dessen Aktie um 2,1 Prozent zulegt.

Motorradlegende Harley-Davidson sieht sich nach einem schwachen Quartal gezwungen, Arbeitsplätze abzubauen. CEO Matt Levatich räumte ein, dass das dritte Quartal nicht das geliefert habe, was sich sein Unternehmen versprochen habe. Die Aktie bricht um 12,7 Prozent ein. Nach dem Ende der Börsensitzung wird Yahoo ihren Drittquartalsbericht vorlegen. Die Aktie des Internetunternehmens zeigt sich leichter.

Daneben bringt Übernahmefantasie Bewegung in den Markt. Laut Medienberichten könnte der Speicherkarten-Spezialist SanDisk kurz vor der Übernahme durch Western Digital stehen. Das treibt die Aktie um 5,5 Prozent nach oben, während jene des potenziellen Käufers um 3,7 Prozent fällt.

Yum Brands will dagegen ihr China-Geschäft in eine eigenständige börsennotierte Gesellschaft auslagern. Die Aktie des Betreibers von Schnellrestaurantketten wie Kentucky Fried Chicken, Pizza Hut oder Taco Bell verbessert sich um 3,8 Prozent. Nach den überzeugenden Daten aus der Baubranche sind die Sektorwerte gesucht. PulteGroup und Lennar ziehen um 2,6 bzw. 2,7 Prozent an.

Staatsanleihen sind dagegen nach den überraschend guten Konjunkturdaten nicht gefragt. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger Anleihen um 4 Basispunkte auf 2,07 Prozent steigen. Am Devisenmarkt gibt der Euro zwischenzeitliche Gewinne zum Dollar mit den positiven Baudaten wieder ab. Zunächst hatten überraschend gute Daten zur Kreditvergabe in der Eurozone Erwartungen an eine neuerliche geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank gedämpft und den Euro gestützt. Die Gemeinschaftswährung wird mit 1,1341 Dollar gehandelt und damit nur knapp über den Wechselkursen des Vorabends von rund 1,1329 Dollar.

Dank des weiterhin leicht nachgebenden Dollar erholt sich der Goldpreis etwas. Die Feinunze steigt um 7 Dollar auf 1.177. Nach dem Vortagesrutsch bei den Ölpreisen verteuert sich Rohöl wieder leicht. Der Preis für das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI steigt um 1,0 Prozent auf 46,35 Dollar. Furcht vor einer konjunkturbedingt geringeren Nachfrage und die Aussicht darauf, dass bald auch iranisches Öl das bestehende Überangebot erweitert, verhindern eine deutlichere Erholung. Vom Treffen des Erdölkartells Opec in der laufenden Woche dürften nach Meinung von Marktbeobachtern kaum Impulse ausgehen. Die Opec trifft sich mit Nicht-Mitgliedern wie Russland oder Mexiko, um über die Ölflut an den Märkten zu debattieren. Allerdings erwarten die wenigsten Analysten eine signifikante Fördermengensenkung.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.222,42  -0,05    -8,12 
S&P-500        2.032,30  -0,07    -1,36 
Nasdaq-Comp.   4.886,49  -0,39   -18,99 
Nasdaq-100     4.442,04  -0,45   -20,03 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.00 Uhr  Mo, 17.45 Uhr 
EUR/USD   1,1346   0,13%        1,1332         1,1317 
EUR/JPY   136,04   0,50%        135,37         135,28 
EUR/CHF   1,0831  -0,02%        1,0833         1,0818 
USD/JPY   119,90   0,38%        119,45         119,53 
GBP/USD   1,5458  -0,11%        1,5475         1,5466 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 20, 2015 11:25 ET (15:25 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Zwei Rohstoff-Chancen traden
In diesem kostenfreien PDF-Report zeigt Experte Carsten Stork interessante Hintergründe zu den beiden Rohstoffen inkl. . Zudem gibt er Ihnen konkrete Produkte zum Nachhandeln an die Hand, inkl. WKNs.
Hier klicken
© 2015 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.