Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub
An der Börse kamen die Quartalszahlen nicht gut an. Die Aktie gab im frühen Handel um 4,5 Prozent nach und war damit Schlusslicht im MDax. Der Schmierstoffhersteller habe im dritten Quartal etwas schwächer abgeschnitten als gedacht, schrieb Analyst Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg in einer ersten Reaktion. Einem Händler zufolge könnten zudem einige Anleger auf eine Erhöhung der Jahresziele spekuliert haben. Diese hatte das Unternehmen bestätigt.
In den ersten neun Monaten stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um knapp elf Prozent auf 260,9 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn in Höhe von 180,9 Millionen Euro. Das waren gut zehn Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um knapp zehn Prozent auf 1,54 Milliarden Euro.
Während Fuchs Petrolub in Europa vor allem dank seines jüngsten Zukaufs, der Deutschen Pentosin-Werke GmbH, deutlich mehr umsetzte, profitierte das Unternehmen in den übrigen Regionen insbesondere von günstigen Wechselkursen. Rechnet man Zukäufe und Währungseffekte heraus, dann verharrten die Erlöse auf dem Niveau des Vorjahres. Das Mannheimer Unternehmen beschäftige Ende September 4300 Mitarbeiter.
Im Gesamtjahr peilt Fuchs Petrolub weiterhin ein Plus beim Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Die Erlöse aus eigener Kraft sollen auf Höhe des Vorjahreswertes oder knapp darüber liegen. Beim operativen Ergebnis (Ebit) und Überschuss rechnen die Mannheimer mit einem Plus im höheren einstelligen Prozentbereich. 2014 kam das Unternehmen auf einen Umsatz von 1,87 Milliarden Euro und erwirtschaftete einen operativen Gewinn von 313 Millionen Euro sowie einen Überschuss von knapp 220 Millionen Euro./mne/jha/stb
ISIN DE0005790430
AXC0070 2015-11-03/10:14