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MÄRKTE EUROPA/Henkel und Carlsberg führen die Kursgewinner an

Von Benjamin Krieger

FRANKFURT (Dow Jones)--Zum Auftakt der närrischen Zeit sind auch die Anleger wieder besser gelaunt. Am Mittwoch, den 11. November und traditionellem Beginn der neuen Session steigt der DAX am Nachmittag um 1,1 Prozent auf 10.946 Punkte. Bei Unternehmen, die mit guten Quartalsberichten aufwarten können, werden die Aktie eingesammelt wie am Rosenmontag die Kamelle: Vor allem Henkel und Carlsberg ziehen nach guten Ergebnissen und Prognosen kräftig an. Der Euro-Stoxx-50 rückt um 1 Prozent auf 3.459 Punkte vor.

Der Konsumgüterhersteller Henkel will den Gewinn je Aktie in diesem Jahr um mehr als 10 Prozent steigern. Zuvor lautete die Prognose auf "etwa" 10 Prozent. "Das Wachstum und die Profitabilität im dritten Quartal überraschen positiv", sagt Andreas Riemann von der Commerzbank. Henkel steigen um fast 8 Prozent.

An der Börse in Kopenhagen verteuern sich Carlsberg um fast 7 Prozent. "Carlsberg räumt auf", sagt Nikolaas Faes von Bryan Garnier. Mit einem neuen Strategieplan will der dänische Bierbrauer die Märkte Russland, China und Großbritannien umkrempeln.

Tiefschwarz wird es dagegen um den Osram-Kurs, der um 25 Prozent einbricht. Damit schrumpft der Börsenwert des MDAX-Unternehmens um rund 1,3 Milliarden Euro. Der Lichtkonzern will mit Investitionen in Milliardenhöhe das Wachstum ankurbeln. "Das belastet die Profitabilität und den Cash-Flow", sagt Tim Wunderlich von Hauck & Aufhäuser. Die Barclays Bank und J.P. Morgan haben die Osram-Aktie abgestuft.

E.ON hat von Januar bis September die Erwartungen von Analysten erfüllt, die Jahresziele bekräftigt und will für 2015 eine Dividende von 0,50 Euro je Aktie zahlen. Das sorgt für Erleichterung, der Kurs steigt um 3,4 Prozent. Aktien von RWE, die am Donnerstag Ergebnisse veröffentlicht, legen um 4,4 Prozent zu.

Mit Verkäufen reagieren Händler dagegen auf die Quartalszahlen der Deutschen Post und von K+S. Bei der Deutschen Post steht dem Gewinn von 49 Millionen Euro eine Konsenserwartung von Analysten von 440 Millionen Euro gegenüber. Rückstellungen sowie Abschreibungen auf das IT-System der Fracht-Sparte haben den Gewinn verhagelt. Der Kurs gibt um 1 Prozent nach.

Der Düngemittel- und Salzkonzern K+S hat nach dem dritten Quartal die Gewinnprognose für 2015 gekappt. Der Kurs verliert 3,2 Prozent. Die equinet Bank bemängelt hohe Kosten bei K+S.

Denkbar schlecht kommt bei Anlegern eine 230 Millionen Euro schwere Kapitalerhöhung von Rheinmetall an. Mit dem Geld will der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer das Wachstum ankurbeln. Die Aktie büßt 6,7 Prozent ein.

Mehrere Banken haben ihre Kursziele für den Automobilzulieferer Leoni gesenkt. Die Aktie verliert 3 Prozent. Bei Jenoptik nehmen Anleger nach guten Ergebnissen des Herstellers von Optoelektronik Kursgewinne mit. Die Aktie büßt 8 Prozent ein, nachdem ihr Kurs seit Jahresbeginn um 33 Prozent gestiegen ist.

In Paris verlieren Vivendi 6 Prozent. Der Medienriese hat im dritten Quartal die Analystenerwartungen verfehlt. In Mailand steigen UniCredit um 1,6 Prozent. In einem Strategieplan schreibt sich die Bank für 2018 einen Nettogewinn von 5,3 Milliarden Euro auf die Fahnen. Das wären 170 Prozent mehr als 2014.

In Wien büßen die Papiere des Stahlherstellers voestalpine 2,8 Prozent ein nach einer gesenkten Gewinnprognose. In London lässt eine schwache Nachfrage nach Lebensmitteln die Aktien der Supermarktkette J. Sainsbury um 6 Prozent nachgeben.

Ahold steigen in Amsterdam um 4 Prozent. Vor allem bei der Supermarktkette Albert Heijn auf dem Heimatmarkt liefen die Geschäfte des Handelsriesen zuletzt besser als erwartet.

Am Devisenmarkt hat das Pfund Sterling gegen Euro und Dollar aufgewertet. Die britische Arbeitslosenquote ist im September auf 5,3 Prozent gefallen von 5,6 Prozent zum Ende des zweiten Quartals. "Das beweist, dass die Konjunktur in Großbritannien nicht nur 'okay', sondern in guter Verfassung ist", sagt Rebecca Emery von der Berenberg Bank.

Der Euro tritt zum Dollar knapp über 1,0735 auf niedrigem Niveau auf der Stelle. "Das weitere Aufwertungspotenzial für den Dollar ist zumindest kurzfristig begrenzt", sagt Esther Reichelt von der Commerzbank. Denn eine Zinserhöhung der US-Notenbank im Dezember sei nun eingepreist und auch die Zinserwartungen für 2016 seien gestiegen.

Bundesanleihen setzen die Kurserholung der vergangenen beiden Tage fort. Zehnjährige Papiere werfen eine Rendite von 0,61 Prozent ab. Alle Laufzeiten bis inklusive sechs Jahre werfen eine negative Rendite ab. Am Euro-Geldmarkt, wo sich Banken untereinander Geld leihen, sind die Euribor-Sätze am Mittwoch nochmals auf Rekordtiefstände gefallen. Dort preist man immer mehr eine Zinssenkung der EZB Anfang Dezember ein.

INDEX                  Stand      +-% 
Euro-Stoxx-50       3.459,19   +0,99% 
Stoxx-50            3.255,14   +0,88% 
DAX                10.945,77   +1,05% 
FTSE                6.320,31   +0,72% 
CAC                 4.967,61   +1,13% 
EUREX                  Stand  +-Ticks 
Bund-Future           156,28   +18 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 7.26 Uhr  Di, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,0748  -0,01%        1,0750         1,0693 
EUR/JPY   132,17   0,02%        132,15         131,75 
EUR/CHF   1,0797   0,02%        1,0795         1,0770 
USD/JPY   123,00   0,05%        122,93         123,21 
GBP/USD   1,5193   0,23%        1,5157         1,5110 
 

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

DJG/bek/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 11, 2015 09:34 ET (14:34 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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