Der spanische Ölkonzern Repsol
Inklusive anfallender Kosten wie etwa einer Wertberichtigung in den USA rutschte der Konzern in die roten Zahlen und wies einen Verlust von 221 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte dort noch ein Gewinn von 319 Millionen Euro gestanden. Die Aktie gab im Mittagshandel deutlich nach.
Aufgrund des niedrigen Ölpreise, höheren Erkundungskosten sowie fehlenden Fördermengen in Libyen schrieb Repsol im Geschäft mit der Förderung von Öl und Gas (Upstream-Geschäft) einen um Sondereffekte bereinigten Verlust von 395 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Repsol noch einen Gewinn von 185 Millionen Euro ausgewiesen. Im sogenannten Downstream-Geschäft - dazu gehören Raffinerien und der Verkauf von Sprit - kletterte der bereinigte Gewinn hingegen auf 682 Millionen Euro. Das war mehr als dreimal soviel wie im Vorjahr. Dazu trugen vor allem deutlich bessere Margen bei.
Repsol leidet wie alle anderen Ölkonzerne unter den niedrigen Ölpreisen und will deshalb die Investitionen deutlich zurückfahren. Zudem sollen Geschäftsteile im Umfang von 6,2 Milliarden Euro verkauft werden. Bereits im dritten Quartal veräußerten die Spanier Unternehmensteile im Wert von mehr als einer Milliarde Euro. Damit will Repsol den hohen Schuldenberg reduzieren, der vor allem wegen des Milliarden-Zukaufs des kanadischen Konkurrenten Talisman Energy deutlich angeschwollen ist./mne/jha/stb
ISIN ES0173516115
AXC0187 2015-11-12/13:00