Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Abgasskandal ist für das Management vom Volkswagen weniger überraschend gekommen als bislang angenommen. Bereits Mitte August räumte der Automobilkonzern gegenüber US-Behörden ein, bei den Abgaswerten seiner Dieselfahrzeuge getrickst zu haben. Das geht aus einem als streng vertraulich eingestuften Aktenvermerk der niedersächsischen Staatskanzlei hervor. Bei Volkswagen heißt es, man habe rechtskonform informiert, als die Detaillage vorlag. Die niedersächsische Staatskanzlei betonte, dass Ministerpräsident Stephan Weil als Aufsichtsrat von VW den verspäteten Informationsfluss verschiedentlich kritisiert habe. (Handelsblatt S. 16)
DEUTSCHE POST - Frank Appel, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post DHL, sorgt sich angesichts des Terrors um den freien Verkehr von Waren und Menschen. Kritik an der Erhöhung des Briefportos weist er zurück. (FAZ S. 18)
MEDIA-SATURN - Die Metro-Töchter Media Markt und Saturn treten mit schnellen Warenauslieferungen in direkten Wettbewerb mit dem Onlinehändler Amazon. Künftig werden die Elektronikketten fast bundesweit Waren gegen einen Aufpreis innerhalb von drei Stunden nach Bestellung liefern. Sie nutzen dazu ihre Märkte in 170 Städten als Auslieferungslager. (Handelsblatt S. 21)
BALDA - Balda-Großaktionär Thomas van Aubel hat seine Pläne für den einstigen Kunststoffspezialisten konkretisiert. Der Konzern, der vor dem Verkauf sämtlicher operativer Aktivitäten steht, soll ein Mittelstandsfinanzierer werden. (Börsen-Zeitung S. 9)
UNISTER - Im Drama um den finanziell angeschlagenen Leipziger Internetkonzern Unister wird ein Notverkauf immer wahrscheinlicher. Der Bremer Ticketspezialist CTS Evertim zeigt starkes Interesse an einem Einstieg, heißt es. Fraglich ist, ob Unister-Gründer Thomas Wagner bereit ist, die Mehrheit abzugeben. (Handelsblatt S. 24)
EPSON - "Ich habe darum die Krise genutzt, um Epson komplett neu auszurichten und die Geschäftsbereiche neu zu definieren, in denen wir langfristig wettbewerbsfähig sein können", sagte Vorstandschef Minoru Usui in einem Interview. Der Technologiekonzern setzt jetzt auf Drucker, visuelle Kommunikation, tragbare Technik und Roboter. (Handelsblatt S. 18)
SYNGENTA - Die Schweizer Syngenta stellt sich auf Veränderungen in der Agrarchemiebranche ein und will dabei eine aktive Rolle spielen. Verwaltungsratschef Michel Demaré ist überzeugt, dass sich in sechs Monaten ziemlich viel verändert haben wird. Die Gespräche zwischen führenden Firmen des Sektors seien "extrem aktiv". (Börsen-Zeitung S. 7)
GENERAL ELECTRIC - Der Mischkonzern General Electric (GE) bereitet sich auf das industrielle Internet vor. So werden mehrere Chief Digital Officers installiert. Gleichzeitig verkauft Konzernchef Jeff Immelt Finanzgeschäfte wie Leasing oder Kreditkarten, um auf der anderen Seite das industrielle Geschäft auszubauen. (Handelsblatt S. 22)
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November 19, 2015 00:19 ET (05:19 GMT)
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