Zürich (ots) - Sepp Blatter steht vor einer ungemütlichen
Adventszeit. Laut Recherchen der «Handelszeitung» geht die
Untersuchungskammer der Fifa-Ethikkommission aufs Ganze. Sie fordert,
dass der Präsident des Weltfussballverbandes intern wegen Korruption
verurteilt und lebenslang für alle weiteren Aktivitäten in der
Fussballwelt gesperrt werde.
Hintergrund ist eine umstrittene Zahlung von einem Fifa-Konto an
Uefa-Präsident Michel Platini über 2 Millionen Franken. Auch für
Platini fordert die Untersuchungskammer der Fifa eine Verurteilung
wegen Korruption und eine lebenslange Sperre, wie die französische
Agentur AFP heute berichtet.
Lebenslang oder 10 Jahre
Ihrer Sache sicher ist sich die Untersuchungskammer nicht. Sie
beantragt der rechtsprechenden Kammer der Fifa deshalb, alternativ
ein geringeres Strafmass in Erwägung zu ziehen. Sollte Blatter nicht
der Korruption für schuldig befunden werden, dann soll er lediglich
für zehn Jahre gesperrt werden und eine Busse zwischen 100'000 und
200'000 Franken bezahlen, wie mit der Angelegenheit vertraute
Personen berichten. Wegen Vergehen gegen den Fifa-Verhaltenskodex.
Blatter soll gegen den Kodex unter anderem wegen illoyalem Verhalten
gegen den Verband verstossen haben, weil die Zahlung an Platini zum
Nachteil der Fifa gewesen sei, argumentiert die Untersuchungskammer,
die als Anklageinstanz fungiert. Zudem habe er gegen das Verbot von
Zuwendungen verstossen.
«Der Präsident ist unbesorgt»
Die Anträge liegen nun bei Hans-Joachim Eckert, Präsident der
rechtsprechenden Kammer der Fifa-Ethikkommission. Er muss nun prüfen,
ob die Anklage als Grundlage für ein Verfahren standhält. Blatter und
Platini sind vorderhand provisorisch von ihren Ämtern suspendiert.
Die Ethikkommission der Fifa verweigert jeden Kommentar. Klaus J.
Stöhlker, jahrelanger Berater von Blatter, sagt: «Der Präsident ist
unbesorgt.»
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
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Nähere Auskunfte erhalten Sie unter Tel: 043 444 57 77
Adventszeit. Laut Recherchen der «Handelszeitung» geht die
Untersuchungskammer der Fifa-Ethikkommission aufs Ganze. Sie fordert,
dass der Präsident des Weltfussballverbandes intern wegen Korruption
verurteilt und lebenslang für alle weiteren Aktivitäten in der
Fussballwelt gesperrt werde.
Hintergrund ist eine umstrittene Zahlung von einem Fifa-Konto an
Uefa-Präsident Michel Platini über 2 Millionen Franken. Auch für
Platini fordert die Untersuchungskammer der Fifa eine Verurteilung
wegen Korruption und eine lebenslange Sperre, wie die französische
Agentur AFP heute berichtet.
Lebenslang oder 10 Jahre
Ihrer Sache sicher ist sich die Untersuchungskammer nicht. Sie
beantragt der rechtsprechenden Kammer der Fifa deshalb, alternativ
ein geringeres Strafmass in Erwägung zu ziehen. Sollte Blatter nicht
der Korruption für schuldig befunden werden, dann soll er lediglich
für zehn Jahre gesperrt werden und eine Busse zwischen 100'000 und
200'000 Franken bezahlen, wie mit der Angelegenheit vertraute
Personen berichten. Wegen Vergehen gegen den Fifa-Verhaltenskodex.
Blatter soll gegen den Kodex unter anderem wegen illoyalem Verhalten
gegen den Verband verstossen haben, weil die Zahlung an Platini zum
Nachteil der Fifa gewesen sei, argumentiert die Untersuchungskammer,
die als Anklageinstanz fungiert. Zudem habe er gegen das Verbot von
Zuwendungen verstossen.
«Der Präsident ist unbesorgt»
Die Anträge liegen nun bei Hans-Joachim Eckert, Präsident der
rechtsprechenden Kammer der Fifa-Ethikkommission. Er muss nun prüfen,
ob die Anklage als Grundlage für ein Verfahren standhält. Blatter und
Platini sind vorderhand provisorisch von ihren Ämtern suspendiert.
Die Ethikkommission der Fifa verweigert jeden Kommentar. Klaus J.
Stöhlker, jahrelanger Berater von Blatter, sagt: «Der Präsident ist
unbesorgt.»
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