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MÄRKTE USA/Wall Street trotz Ölpreisverfall und Dollarstärke im Plus

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den hauchdünnen Gewinnen des Vortages rafft sich die Wall Street auch am Mittwoch zu leichten Aufschlägen auf. Viel Potenzial räumen Händler dem Aktienmarkt nicht ein, sie verweisen auf den festen Dollar sowie wieder fallende Ölpreise. In den vergangenen Tagen hatten die Ölpreise als Schrittmacher fungiert. Am frühen Mittag US-Ostküstenzeit steigt der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent auf 17.839 Punkte, Nasdaq-Composite und S&P-500 ziehen um 0,2 bzw. 0,1 Prozent an. Eine Serie von Konjunkturdaten zeichnet ein rosiges Bild der US-Konjunktur, was aber nicht für Auftrieb sorgt.

So haben in der Vorwoche deutlich weniger US-Bürger als erwartet erstmals Arbeitslosenhilfe beantragt. Auch die Auftragseingänge langlebiger Güter schlagen die Markterwartungen für den Monat Oktober signifikant. Positiv überrascht auch der Anstieg des Markit-Einkaufsmanagerindexes für das Dienstleistungsgewerbe im November. Das gilt auch für die Zahl der US-Neubauverkäufe im Oktober. "Die Daten bestätigen die Zuversicht, dass eine Zinserhöhung der Fed angesichts der verbesserten Wirtschaftsaussichten angemessen ist", kommentiert ein Händler die Datenreihen. Der Markt habe sich mit der Erhöhung abgefunden, wolle dafür aber zum Ausgleich die Bestätigung durch bessere Konjunkturdaten sehen.

Marktstratege Douglas Cote von Voya Investment Management streicht vor allem die positiven Arbeitsmarktdaten heraus: Sie "liefern eine überzeugende Beschäftigungssituation, was bedeuten könnte, dass wir einen Beschäftigungsaufbau von 200.000 neuen Stellen für November in der nächsten Wochen sehen könnten." Auch er sieht die US-Notenbank auf dem Weg zur ersten Zinserhöhung seit über neun Jahren. Allerdings spielen die Persönlichen Ausgaben, die für die Fed das wichtigste Inflationsmaß darstellen, nicht mit. Die für das US-Wachstum so eminent wichtigen Ausgaben hinken den Vorhersagen hinterher, während der Zuwachs der Persönlichen Einkommen die Marktprognose trifft. Auch die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im November eingetrübt und die Erwartungen in zweiter Lesung verfehlt.

Wegen des Feiertags "Thanksgiving" am Donnerstag könnte der Umsatz begrenzt bleiben, zumal auch am Freitag nur verkürzt gehandelt wird. Die Türkei-Russland-Krise nach dem Abschuss eines Militärflugzeugs am Vortag ist am Markt schon wieder halb vergessen, zumal es gegenwärtig nicht nach einer Eskalation aussieht. Die Vorlagen aus Europa sind sehr freundlich, gehen allerdings zum großen Teil auf das Konto des schwachen Euro.

Denn am Devisenmarkt vollziehen sich markante Bewegungen. Der Euro ist unter 1,06 Dollar gefallen und hat den tiefsten Stand seit April erreicht. Das Auseinanderklaffen der Geldpolitik in Amerika und Euroland drückt die europäische Währung immer tiefer. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird in der kommenden Woche den Einlagensatz möglicherweise noch weiter in den negativen Bereich drücken, wie am Markt vermutet wird. Außerdem könnten die Anleihekäufe auf risikoreichere Papiere ausgedehnt werden. Unterdessen prognostiziert die Deutsche Bank, dass der Euro sehr schnell Richtung Parität und im Verlauf des Jahres 2016 sogar auf sein bisheriges Tief bei 0,85 Dollar fallen könnte.

An den Rohstoffmärkten ist die Erholungsbewegung vom Vortag schon wieder Makulatur. Der Ölpreis nimmt wieder seine "gewohnte" Abwärtsbewegung auf, so dass ein Barrel der Sorte WTI nun 0,8 Prozent schwächer umgeht bei 42,53 Dollar. Allerdings kommen die Preise deutlich von den Tagestiefs zurück. Der Anstieg der US-Lagerbestände ist nicht ganz so dramatisch wie befürchtet ausgefallen, was sich positiv auf die Ölpreise auswirkt. Am Vortag hatten bereits Daten des Branchenverbands American Petroleum Institute einen Aufbau der Bestände ausgewiesen. Übergeordnet drückt aber weiter das Überangebot auf die Preise - ebenso die Dollarstärke.

Auch im Gold ist die Zwischenerholung, getrieben von den Sorgen um den Konflikt zwischen der Türkei und Russland, nur von kurzer Dauer. Aktuell gibt die Feinunze 2 Dollar ab auf 1.073 Dollar. US-Anleihen finden angesichts der überwiegend positiven Daten zunächst keinen Zuspruch, erholen sich aber nun. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen stagniert bei 2,24 Prozent.

Bei den Einzelwerten stehen Hewlett-Packard im Blick. Der Computerkonzern hat im vierten Geschäftsquartal, dem letzten vor seiner Aufspaltung, deutlich weniger umgesetzt und etwas weniger verdient. Zudem gab das Unternehmen für den Bereich Drucker und PC einen enttäuschenden Ausblick. Die Aktie der HP Inc bricht um 13,9 Prozent ein. Bei Hewlett Packard Enterprise, in der das Cloud- und das Unternehmenskundengeschäft gebündelt ist, zeigen sich die Anleger zufrieden, das Papier klettert um 3,3 Prozent.

Die Aktie von Deere steigert sich um 2,3 Prozent. Der Landmaschinenhersteller hat trotz stark rückläufiger Gewinne im vierten Quartal die Erwartungen am Markt übertroffen. Geholfen haben dem Unternehmen dabei vor allem Kosteneinsparungen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.839,01   0,15    26,82 
S&P-500        2.090,44   0,06     1,30 
Nasdaq-Comp.   5.112,30   0,19     9,49 
Nasdaq-100     4.672,16   0,06     2,75 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 7.52  Di, 17.52 Uhr 
EUR/USD   1,0607  -0,56%    1,0667         1,0653 
EUR/JPY   130,33  -0,10%    130,46         130,48 
EUR/CHF   1,0859   0,24%    1,0833         1,0822 
USD/JPY   122,87   0,47%    122,30         122,49 
GBP/USD   1,5079  -0,20%    1,5110         1,5056 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 25, 2015 11:19 ET (16:19 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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