Jetzt geht es wieder los mit den Weihnachtsmärkten, aber angesichts der jüngsten Terrorbedrohungen mag vielen Menschen die Lust an solchen Einkaufsbummeln vergangen sein. Aber noch sind es vier Wochen bis Heiligabend und mittlerweile gibt es ja auch genug Ausweichmöglichkeiten, nach Geschenken für die Lieben zu fahnden. Eigentlich ist es jedes Jahr dasselbe: Ich bin, wie viele andere Menschen auch, nicht so begabt im Schenken, weil ich oftmals Dinge kaufe, die vor allem mir selbst gefallen und die sich andere wohl eher nicht kaufen würden. Deshalb bekommen in unserer Familie nur noch die Kinder Weihnachtsgeschenke, für uns Erwachsene haben wir hingegen die Bescherung abgeschafft.
Eigentlich sollen Geschenke ja von Herzen kommen und den Eindruck vermitteln, man habe sich bei der Auswahl etwas gedacht. Insofern ist die Frage: "Was wünschst Du dir denn zu Weihnachten?" in den meisten Fällen besonders deplatziert, da man sich häufig sowieso nicht an die Vorgaben hält. Am Ende wählt man doch lieber selbst ein Geschenk aus - es soll ja etwas Besonderes und Fantasievolles und nicht nur die Befolgung einer Vorgabe sein. Wie jedoch die Ergebnisse einer Studie zutage fördern[1], wird das, was wir uns als tolle Überraschung ausgedacht haben, vom Empfänger offenbar nicht so gesehen. Obgleich sich die Schenkenden wahrscheinlich erheblich mehr Mühe gegeben haben, etwas Originelles zu finden, bevorzugen die Empfänger eigentlich das, was sie sich - oft im Rahmen einer Wunschliste - gewünscht haben.
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