Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
REISEFREIHEIT - Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem sieht für die Reisefreiheit im Schengen-Raum fast keine Zukunft mehr. Er sei nicht sehr optimistisch, was die Überlebenschancen des Abkommens betrifft, sagte er in einem Interview und droht mit einem Mini-Schengen von Deutschland, Holland, Schweden, Österreich und Belgien. (Handelsblatt S. 10)
FLÜCHTLINGE - Die große Mehrheit befragter Unternehmen sieht für Asylbewerber höchstens ein Potential als Hilfsarbeiter. Nur gut 20 Prozent rechnen mit künftigen Facharbeitern. (FAZ S. 17)
CHINA - Unter den Anteilseignern des Internationalen Währungsfonds zeichnet sich eine klare Mehrheit dafür ab, den chinesischen Yuan in den exklusiven Devisenkorb der globalen Finanzorganisation aufzunehmen. (Handelsblatt S. 32)
WOHNUNGSBAU - Die Bundesregierung plant zur Förderung des Mietwohnungsmarktes steuerliche Anreize. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble schlug in einem Brief Sonderabschreibungen für die Jahr 2016 bis 2018 vor. Diese soll es nur für den Neubau in Gebieten mit angespannten Wohnungsmärkten geben. (FAZ S. 19)
KOHLE - Die Bundesregierung will in den kommenden Jahren zusätzliche Maßnahmen gegen die Nutzung von Kohle in der Stromproduktion ergreifen. Unmittelbar vor Beginn der Weltklimakonferenz in Paris sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD), sie halte es für möglich, bei der Kohle "einen Ausstiegspfad in 20 bis 25 Jahren ohne Strukturbrüche hinzubekommen". Was dann noch an fossilen Energieträgern notwendig sei, sollten Gaskraftwerke abdecken. Diese gelten als klimafreundlicher und flexibler. Ein "nationaler Konsens" darüber solle noch in dieser Legislaturperiode erreicht werden. (Welt S. 9)
EDELSTAHL - Rund drei Dutzend Beamte des Bundeskartellamts haben am Donnerstag zahlreiche Büroräume in Firmen der Edelstahlbranche untersucht. "Es wurden bundesweit mehrere Unternehmen, Verbände und Privatwohnungen durchsucht", bestätigte ein Sprecher der Behörde. "Die Durchsuchungsmaßnahme haben wir im Bereich Edelstahlproduktion und -vertrieb vorgenommen." (Handelsblatt S. 25)
RENTEN - Im Rentenversicherungsbericht rechnet die Bundesregierung für die nächsten 15 Jahre vor, wie sich die Altersbezüge entwickeln werden. Der Sozialbeirat der Bundesregierung hält dies für nicht ausreichend. Er fordert Rentenprognosen über das Jahr 2030 hinaus, heißt es. (Süddeutsche S. 19)
KIRCHEN - Nicht nur Protestanten und Katholiken, sondern auch andere Religionsgruppen sollten Gelder vom Staat bekommen. Im Gespräch mit der Welt sagte der Berliner Staatsrechtler Christian Waldhoff von der Humboldt-Universität: "Die staatlichen Zuwendungen müssen so definiert und begründet werden, dass davon alle Religionen profitieren können, auch Islam und Judentum." (Welt S. 1)
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November 27, 2015 00:47 ET (05:47 GMT)
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