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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street erhält keine Impulse vom "Black Friday"

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach zwei Handelstagen weitgehender Stagnation und einem Börsenfeiertag haben sich die Indizes auch am Freitag an der Wall Street kaum von der Stelle bewegt. Der Dow-Jones-Index büßte 0,1 Prozent auf 17.799 Punkte ein, S&P-500 und Nasdaq-Composite legten dagegen um 0,1 bzw. 0,2 Prozent zu. Umgesetzt wurden 388 (Mittwoch: 678) Millionen Aktien. Dabei standen an der NYSE 1.857 (1.902) Kursgewinnern 1.216 (1.211) -verlierer gegenüber, 127 (127) Titel schlossen unverändert. "Der Seitwärtshandel kommt nicht überraschend angesichts der Schlagzeilen schwacher Märkte in den Schwellenländern und geopolitischer Bedrohungen rund um den Globus", sagte Chefhändler Ryan Larson von RBC Global Asset Management. Vor allem in Schanghai war der Markt eingebrochen.

Nach dem Feiertag "Thanksgiving" am Vortag wurde an der Wall Street nur verkürzt gehandelt. Die Umsätze blieben begrenzt, weil sich viele Marktteilnehmer bereits in ein verlängertes Wochenende verabschiedet hatten. Üblicherweise beträgt der Umsatz am Tag nach "Thanksgiving" weniger als die Hälfte eines normalen Handelstags.

Der Blick richtete sich auf Einzelhandelswerte, denn der "Black Friday" gilt als wichtigster Einkaufstag in den USA. Zeitungen und soziale Medien waren prall gefüllt mit Anzeigen, die Geschäfte überboten sich gegenseitig mit Preisnachlässen und Lockangeboten, um die Kunden in die Läden und Einkaufszentren zu lotsen. "Händler warten auf die Schlagzeilen, wer als erstes Rekordumsätze im heutigen Einkaufswahn vermeldet. Aber die Teufel steckt wie immer im Detail und (...) Rekorderlöse führen nicht notwendigerweise zu Rekordgewinnen", sagte IG-Marktanalyst Alastair McCaig. Während die Umsätze übers Netz am Feiertag um 22 Prozent zulegten, nannten Analysten von SunTrust die Erlöse an "Thanksgiving" in den Ladengeschäften eine "eine Pleite".

Einige Einzelhändler hatten sich bereits zu Wort gemeldet - so Target. Das Unternehmen sprach von "unvorhergesehenen Gewinnen" an Thanksgiving, die besonders durch den Online-Handel angetrieben worden seien. Die Nachfrage im Netz sei deutlich besser ausgefallen als im vergangenen Jahr, hieß es. Analysten spielten die Ergebnisse jedoch herunter. Der Aktienkurs gewann 0,4 Prozent. Wal-Mart sprach von einem Besucheransturm auf der Webseite, ohne jedoch konkret die Umsatzentwicklung zu skizzieren. Der Kurs ermäßigte sich um 0,6 Prozent.

Der Rohölpreis baute seine Vortagesverluste aus dem elektronischen Handel weiter aus. Es gebe praktisch keine Indikation, dass die gestiegenen Spannungen im Nahen Osten die Ölversorgung in irgendeiner Weise beeinträchtige, so eine Stimme aus dem Handel. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich im späten Geschäft um 2,6 Prozent auf 41,93 US-Dollar. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent verlor 1,0 Prozent auf 44,99 Dollar. Neben der globalen Überversorgung war es der wieder Fahrt aufnehmende Dollar, der die Ölpreise belastete. Marktteilnehmer verwiesen zudem auf die am Montag beginnende Weltklimakonferenz. Dabei könnten Schritte zur CO2-Begrenzung die Nachfrageseite eindämmen.

Der Euro fiel erneut unter die Marke von 1,06. Am frühen Abend eroberte die Gemeinschaftswährung diese Marke jedoch zurück und notierte bei 1,0604 Dollar. Im Tagestief war der Euro bis auf 1,0569 Dollar gesunken. Die Erwartung, die Europäische Zentralbank (EZB) werde in der kommenden Woche ihre Geldpolitik weiter lockern, drückte die Gemeinschaftswährung immer tiefer Richtung Parität. Am Markt wurde spekuliert, dass die EZB den Einlagensatz noch tiefer in den negativen Bereich senken wird.

Ähnlich wie Öl war auch der Goldpreis ein Leidtragender der Dollarstärke. Die Feinunze fiel auf 1.058 Dollar nach 1.072 am Vorabend. Während die EZB ihre Geldpolitik weiter lockern dürfte, wird von der US-Notenbank ein Anziehen der Zinszügel im Dezember erwartet. Das setzte das renditelose Edelmetall zusätzlich unter Druck. Aus technischer Sicht hat sich die Situation bereits mit dem Bruch des Julitiefs deutlich eingetrübt. Die seitdem laufenden Erholungsversuche müssten als gescheitert angesehen werden, hieß es am Markt. Ein Test der Marke von 1.000 Dollar je Feinunze werde zunehmend wahrscheinlich. Zwar gelte es als möglich, dass der Goldpreis wegen der dünnen Umsätze zum Thanksgiving-Wochenende nach unten überziehe. Andererseits stelle der Fall auf die tiefsten Stände seit fast sechs Jahren nach dem Scheitern der Erholungsversuche auch ein neues Verkaufssignal dar, so eine Stimme aus dem Handel.

Am Rentenmarkt stiegen die Notierungen am langen Ende des Marktes auf ein Dreiwochenhoch. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gab 1 Basispunkt auf 2,22 Prozent ab. Insbesondere der Einbruch des chinesischen Aktienmarktes stütze, hieß es im Handel.

Belastet vom erneuten Preisverfall bei US-Öl büßten Chevron 0,6 Prozent ein, Exxon Mobil schlossen nur hauchdünn im Minus und hielten sich recht wacker. In der zweiten Reihe traf es Consol Energy und Southwestern Energy mit Abschlägen von 6,5 bzw. 7,2 Prozent. Der Branchenindex im S&P-500 gab 0,7 Prozent ab. Walt Disney standen als Schlusslicht im Dow unter Druck, nachdem der Unterhaltungskonzern über einen Rückgang der Abonnentenzahl in seinem Sport-Kanal ESPN um 3 Millionen berichtet hatte. Der Wert sank um 3,0 Prozent. Die Papiere von KaloBios Pharmaceuticals waren weiter nicht zu bremsen und zogen nach einer Rally um mehrere hundert Prozent "nur" um weitere 30,8 Prozent an. Der gerade erst berufene CEO Martin Shkreli teilte mit, keine Aktien der Biotechnologiegesellschaft mehr an Leerverkäufer zu verleihen. Zuvor hatte er das Unternehmen, das noch Mitte November die Einstellung der Geschäfte angekündigt hatte, mit seinem Einstieg gerettet.

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Index                 Schlussstand  Bewegung %  Bewegung abs. 
Dow Jones Industrial     17.798,49       -0,1%         -14,90 
S&P-500                   2.090,11       +0,1%          +1,24 
Nasdaq-Composite          5.127,52       +0,2%         +11,38 
Nasdaq-100                4.680,47       +0,2%          +7,58 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.04  Do, 17.46 Uhr 
EUR/USD   1,0601  -0,28%    1,0631         1,0610 
EUR/JPY   130,22   0,10%    130,09         130,07 
EUR/CHF   1,0913   0,36%    1,0873         1,0871 
USD/JPY   122,85   0,39%    122,38         122,60 
GBP/USD   1,5045  -0,31%    1,5093         1,5120 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 27, 2015 13:28 ET (18:28 GMT)

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2015 Dow Jones News
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