LEUVEN/LONDON (dpa-AFX) - Der weltgrößte Bierkonzern AB Inbev
AB Inbev hat für die Übernahme der Nummer zwei am Weltmarkt rund 71 Milliarden britische Pfund (101 Mrd Euro) auf den Tisch gelegt. Analysten zufolge hätte eine Fusion unter anderem in Italien und den Niederlanden einen hohen Marktanteil zur Folge - den jeweiligen Heimatmärkten der beiden nun offenbar zum Verkauf stehenden Sorten. AB Inbev hat es mit der Übernahme vor allem auf die starke Stellung von SABMiller in Entwicklungsländern abgesehen, unter anderem Afrika. Dort setzt die Bierindustrie auf eine wachsende zahlungskräftige - und bierdurstige - Mittelschicht.
In den USA hatten die Unternehmen beim Bemühen um behördliche Zustimmung bereits Zugeständnisse gemacht: Der Mehrheitsanteil von SABMiller am Joint Venture MillerCoors geht für 12 Milliarden US-Dollar (11,3 Mrd Euro) an den Partner Molson Coors. Die Vertriebsrechte für Peroni und Grolsch liegen dort bei MillerCoors. Weltweit kommt knapp jedes dritte Bier aus den Braukesseln von AB Inbev (Budweiser, Beck's) und SABMiller (Foster's, Pilsner Urquell)./men/enl/fbr
ISIN BE0003793107 GB0004835483
AXC0033 2015-11-30/08:51