Zürich (ots) - Europäische Pensionspläne investieren weiter
verstärkt in alternative Anlageklassen. Mittlerweile machen diese 16
Prozent des durchschnittlichen Anlagevolumens aus (ein Plus von zwei
Prozent seit 2015), während die Aktienquote um einen Prozentpunkt auf
21 Prozent gefallen ist. Zu diesem Ergebnis kommt der Mercer European
Asset Allocation Survey 2016, der mehr als 1.100 europäische
betriebliche Altersversorgungseinrichtungen mit einem Anlagevolumen
von über 930 Mrd. Euro berücksichtigt.
Trotz enttäuschender Performance seit 2013 bleiben institutionelle
Investoren laut Studie den Schwellenländern treu. 6 Prozent der
Gesamtanlage ist durchschnittlich in den Emerging Markets investiert,
dies entspricht dem Wert aus dem Vorjahr. Sowohl Emerging Market Debt
als auch Aktien sind dabei nach wie vor wichtige Komponenten der
Investmentstrategie europäischer Pensionspläne.
"Die institutionellen Anleger betrachten Investitionen in den
Emerging Markets als langfristiges Investment, ganz im Gegensatz zu
vielen Privatanlegern, die nach Auslaufen des Anleiheaufkaufprogramms
der US-Regierung fast schon panisch geflüchtet sind", so Herwig
Kinzler, Leiter des Bereichs Investments bei Mercer in Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
"Die Investoren in der Schweiz reduzieren ihr Exposure gegenüber
Emerging Markets nicht. Im Gegenteil, es wird daran festgehalten und
zum Teil erhöht", ergänzt Philippe Lüthy, Leiter Investments bei
Mercer in der Schweiz.
Obligationen: Schweizer Investoren auf der Suche nach Rendite
Zwar blieb die Obligationenquote in der Schweiz im Vergleich zum
Vorjahr fast unverändert, allerdings haben Pensionskassen den Anteil
von Staatsanleihen zugunsten von Unternehmensanleihen, Senior Loans
und Global High Yield deutlich reduziert.
"Die typische Schweizer Pensionskasse muss eine Rendite von rund 3
Prozent und mehr erzielen. Dies führt zu einer verständlichen Flucht
aus Obligationen in CHF, welche zurzeit nach Kosten um die 0 Prozent,
wenn nicht gar darunter, abwerfen", so Philippe Lüthy. "Wir stellen
eine Bewegung in obligationenähnliche Segmente wie Senior Loans,
Insurance Linked Securities, aber auch Infrastruktur, Private Debt,
liquide und marktneutrale Hedge-Fund-Strategien und Global High
Yields fest."
Europa: Cashflow-Driven und Liability-Driven Investments (LDI)
werden wichtiger
Laut Studie ist der Anteil an Pensionsplänen mit negativem
Cashflow (d. h. die monatlichen Rentenzahlungen sind höher als die
monatlichen Beiträge) von 37 auf 42 Prozent gestiegen. Dies führt zu
erhöhter Nachfrage nach Anlagen, die laufende Erträge generieren,
sogenannte Cashflow-Driven-Financing-Strategien. Letztere schliessen
auch die Anpassung des Anlageportfolios an die prognostizierten
Verpflichtungszahlungen bei gleichzeitiger Stabilisierung des
Deckungsgrades (LDI) mit ein.
Illiquidität und Alternatives weiterhin beliebt bei
Langfrist-Investoren
"Viele Märkte leiden unter verringerter Liquidität, die zu
erhöhter Volatilität führt. Investoren sollten Chancen, die sich
daraus ergeben können, genau im Blick behalten und sich so darauf
einstellen, dass sie am Ende davon profitieren können", so Dr.
Carl-Heinrich Kehr, Investments-Experte bei Mercer. "Einige der
jüngsten Entwicklungen an den Kreditmärkten, wie z. B. die erhöhte
Leverage, schlechtere Bonitäten und erhöhte M&A-Aktivität, deuten auf
ein nahendes Ende des Kreditzyklus hin. Wichtig sind deshalb jetzt
ein robustes Risikomanagement, das auch die Absicherung von
Langzeitrisiken mit einschliesst, sowie eine Offenheit für Chancen,
die sich aus notleidenden Krediten ergeben."
Erträge aus traditionellen Kapitalmarktanlagen ("Easy Beta") sind
aufgrund der derzeitigen Bewertungen der meisten grösseren Märkte
schwer zu erzielen. Anleger sollten daher eine stärkere Gewichtung
von Renditen, die durch aktives Management erzielt werden ("Alpha"),
in Betracht ziehen.
"Investoren mit langfristigen Verpflichtungen sollten auch auf der
Asset-Seite langfristig denken", so Kehr. "Viele verfolgen zwar eine
langfristige Strategie, aber versäumen es, tatsächlich alle damit
verbundenen Vorteile zu nutzen. Beispielsweise können langfristig
ausgerichtete Anleger von attraktiven Renditen aus Privatmarktanlagen
mit ihrer typischen Illiquiditätsprämie profitieren und sollten in
der Lage sein, sich bei Verwerfungen an den Kapitalmärkten
antizyklisch zu verhalten."
Den vollständigen Studienreport finden Sie hier zum Download:
http://ots.de/35NA8
Über Mercer (www.mercer.com)
Mercer zählt mit rund 20.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern
zu den führenden globalen Anbietern von Dienstleistungen in den
Bereichen Talent, Health, Retirement und Investments. Die Berater von
Mercer unterstützen Unternehmen bei Gestaltung und Management der
beruflichen Altersvorsorge, Krankentaggeld- und Unfallversicherung
sowie bei der Optimierung des Human Capital Managements. Das
Unternehmen ist überdies einer der führenden Anbieter von
Verwaltungslösungen für betriebliche Nebenleistungen. Die
Mercer-Dienstleistungen im Bereich Investments beinhalten das
Investment Consulting sowie Multi-Manager Investment-Produkte. Das
Unternehmen ist Teil der Marsh & McLennan Companies, Inc.
(www.mmc.com). Die Aktie der Muttergesellschaft ist mit dem
Ticker-Symbol MMC an den Börsen New York und Chicago notiert.
Mercer (Switzerland) SA, (www.mercer.ch)
Mit mehr als 130 Mitarbeitenden an den Standorten Zürich, Genf und
Nyon ist Mercer in der Schweiz einer der führenden Anbieter von
Personalvorsorgeberatung, Investment Consulting und für die
Administration von Pensionskassendienstleistungen. Darüber hinaus
unterstützt Mercer Unternehmen im Bereich von Human Capital- und
Vergütungsmanagement.
Originaltext: Mercer Deutschland
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100054523
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100054523.rss2
Kontakt:
Steffen Zwink
E-Mail: steffen.zwink@mercer.com
Tel.: +49 (0) 69 689778 665
Corinna Rygalski
E-Mail: corinna.rygalski@mercer.com
Tel.: +49 (0) 69 689778 663
Mercer Deutschland GmbH | Lyoner Straße 36 | 60528 Frankfurt am Main
| www.mercer.de
verstärkt in alternative Anlageklassen. Mittlerweile machen diese 16
Prozent des durchschnittlichen Anlagevolumens aus (ein Plus von zwei
Prozent seit 2015), während die Aktienquote um einen Prozentpunkt auf
21 Prozent gefallen ist. Zu diesem Ergebnis kommt der Mercer European
Asset Allocation Survey 2016, der mehr als 1.100 europäische
betriebliche Altersversorgungseinrichtungen mit einem Anlagevolumen
von über 930 Mrd. Euro berücksichtigt.
Trotz enttäuschender Performance seit 2013 bleiben institutionelle
Investoren laut Studie den Schwellenländern treu. 6 Prozent der
Gesamtanlage ist durchschnittlich in den Emerging Markets investiert,
dies entspricht dem Wert aus dem Vorjahr. Sowohl Emerging Market Debt
als auch Aktien sind dabei nach wie vor wichtige Komponenten der
Investmentstrategie europäischer Pensionspläne.
"Die institutionellen Anleger betrachten Investitionen in den
Emerging Markets als langfristiges Investment, ganz im Gegensatz zu
vielen Privatanlegern, die nach Auslaufen des Anleiheaufkaufprogramms
der US-Regierung fast schon panisch geflüchtet sind", so Herwig
Kinzler, Leiter des Bereichs Investments bei Mercer in Deutschland,
Österreich und der Schweiz.
"Die Investoren in der Schweiz reduzieren ihr Exposure gegenüber
Emerging Markets nicht. Im Gegenteil, es wird daran festgehalten und
zum Teil erhöht", ergänzt Philippe Lüthy, Leiter Investments bei
Mercer in der Schweiz.
Obligationen: Schweizer Investoren auf der Suche nach Rendite
Zwar blieb die Obligationenquote in der Schweiz im Vergleich zum
Vorjahr fast unverändert, allerdings haben Pensionskassen den Anteil
von Staatsanleihen zugunsten von Unternehmensanleihen, Senior Loans
und Global High Yield deutlich reduziert.
"Die typische Schweizer Pensionskasse muss eine Rendite von rund 3
Prozent und mehr erzielen. Dies führt zu einer verständlichen Flucht
aus Obligationen in CHF, welche zurzeit nach Kosten um die 0 Prozent,
wenn nicht gar darunter, abwerfen", so Philippe Lüthy. "Wir stellen
eine Bewegung in obligationenähnliche Segmente wie Senior Loans,
Insurance Linked Securities, aber auch Infrastruktur, Private Debt,
liquide und marktneutrale Hedge-Fund-Strategien und Global High
Yields fest."
Europa: Cashflow-Driven und Liability-Driven Investments (LDI)
werden wichtiger
Laut Studie ist der Anteil an Pensionsplänen mit negativem
Cashflow (d. h. die monatlichen Rentenzahlungen sind höher als die
monatlichen Beiträge) von 37 auf 42 Prozent gestiegen. Dies führt zu
erhöhter Nachfrage nach Anlagen, die laufende Erträge generieren,
sogenannte Cashflow-Driven-Financing-Strategien. Letztere schliessen
auch die Anpassung des Anlageportfolios an die prognostizierten
Verpflichtungszahlungen bei gleichzeitiger Stabilisierung des
Deckungsgrades (LDI) mit ein.
Illiquidität und Alternatives weiterhin beliebt bei
Langfrist-Investoren
"Viele Märkte leiden unter verringerter Liquidität, die zu
erhöhter Volatilität führt. Investoren sollten Chancen, die sich
daraus ergeben können, genau im Blick behalten und sich so darauf
einstellen, dass sie am Ende davon profitieren können", so Dr.
Carl-Heinrich Kehr, Investments-Experte bei Mercer. "Einige der
jüngsten Entwicklungen an den Kreditmärkten, wie z. B. die erhöhte
Leverage, schlechtere Bonitäten und erhöhte M&A-Aktivität, deuten auf
ein nahendes Ende des Kreditzyklus hin. Wichtig sind deshalb jetzt
ein robustes Risikomanagement, das auch die Absicherung von
Langzeitrisiken mit einschliesst, sowie eine Offenheit für Chancen,
die sich aus notleidenden Krediten ergeben."
Erträge aus traditionellen Kapitalmarktanlagen ("Easy Beta") sind
aufgrund der derzeitigen Bewertungen der meisten grösseren Märkte
schwer zu erzielen. Anleger sollten daher eine stärkere Gewichtung
von Renditen, die durch aktives Management erzielt werden ("Alpha"),
in Betracht ziehen.
"Investoren mit langfristigen Verpflichtungen sollten auch auf der
Asset-Seite langfristig denken", so Kehr. "Viele verfolgen zwar eine
langfristige Strategie, aber versäumen es, tatsächlich alle damit
verbundenen Vorteile zu nutzen. Beispielsweise können langfristig
ausgerichtete Anleger von attraktiven Renditen aus Privatmarktanlagen
mit ihrer typischen Illiquiditätsprämie profitieren und sollten in
der Lage sein, sich bei Verwerfungen an den Kapitalmärkten
antizyklisch zu verhalten."
Den vollständigen Studienreport finden Sie hier zum Download:
http://ots.de/35NA8
Über Mercer (www.mercer.com)
Mercer zählt mit rund 20.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern
zu den führenden globalen Anbietern von Dienstleistungen in den
Bereichen Talent, Health, Retirement und Investments. Die Berater von
Mercer unterstützen Unternehmen bei Gestaltung und Management der
beruflichen Altersvorsorge, Krankentaggeld- und Unfallversicherung
sowie bei der Optimierung des Human Capital Managements. Das
Unternehmen ist überdies einer der führenden Anbieter von
Verwaltungslösungen für betriebliche Nebenleistungen. Die
Mercer-Dienstleistungen im Bereich Investments beinhalten das
Investment Consulting sowie Multi-Manager Investment-Produkte. Das
Unternehmen ist Teil der Marsh & McLennan Companies, Inc.
(www.mmc.com). Die Aktie der Muttergesellschaft ist mit dem
Ticker-Symbol MMC an den Börsen New York und Chicago notiert.
Mercer (Switzerland) SA, (www.mercer.ch)
Mit mehr als 130 Mitarbeitenden an den Standorten Zürich, Genf und
Nyon ist Mercer in der Schweiz einer der führenden Anbieter von
Personalvorsorgeberatung, Investment Consulting und für die
Administration von Pensionskassendienstleistungen. Darüber hinaus
unterstützt Mercer Unternehmen im Bereich von Human Capital- und
Vergütungsmanagement.
Originaltext: Mercer Deutschland
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100054523
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