FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist zu Beginn einer für die Finanzmärkte wichtigen Woche auf den tiefsten Stand seit März gefallen. Zwischenzeitlich kostete die Gemeinschaftswährung am Montag 1,0564 US-Dollar. Auch am Mittag lag der Wert des Euro mit 1,0567 Dollar nur geringfügig darüber. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0580 Dollar festgesetzt.
Im Laufe der Woche stehen gleich mehrere Großereignisse an. Experten von der Commerzbank sprechen gar vom "großen Finale" des Jahres. Im Euroraum warten Anleger und Analysten auf die EZB, die ihre Geldpolitik am Donnerstag aller Voraussicht nach abermals lockern wird.
Analysten der Bayerischen Landesbank rechnen damit, dass die EZB die Markterwartungen in etwa erfüllen wird. "Auf der Zinsseite dominiert angesichts der hohen Erwartungen aber das Enttäuschungspotential." Angesichts der bereits deutlichen Abwertung des Euro im Vorfeld der Zinsentscheidung sei nicht auszuschließen, dass der Euro am Donnerstag leicht zulegt.
In den USA stehen im Laufe der Woche wichtige Konjunkturdaten an, allen voran der Arbeitsmarktbericht am Freitag. Zudem wird sich die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, mehrfach öffentlich äußern. Es werden Hinweise erwartet, ob sich die Fed Mitte Dezember tatsächlich von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik verabschieden wird./tos/jsl
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AXC0100 2015-11-30/13:37