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MÄRKTE EUROPA/Schwacher Euro und EZB-Hoffnung treiben Börsen an

Von Michael Denzin

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit deutlichen Gewinnen sind Europas Aktienmärkte am Montag aus dem Handel gegangen. Bei einem insgesamt sehr ruhigen Geschäft blickten die Börsen bereits voller Erwartung auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag. Von der EZB wird eine weitere Lockerung der Geldpolitik erwartet, was den Euro erneut auf ein Siebenmonats-Tief drückte und Exportaktien nach oben trieb.

Aktuelle Konjunkturdaten wie der schwächere Einkaufsmanager-Index aus Chicago spielten vor diesem Hintergrund keine Rolle. Der Euro-Stoxx-50 kletterte um 0,5 Prozent auf 3.506 Punkte, der DAX stieg um 0,8 Prozent auf 11.382 Punkte. Der TecDAX kletterte um 0,8 Prozent auf 1.859 Zähler und erreichte damit ein neues Allzeithoch.

Der Euro fiel bis zum Abend deutlicher unter der Marke von 1,06 Dollar und notierte bei 1,0566 Dollar aus dem Handel, was vor allem den Werten aus dem Auto-Sektor Beine machte. Die Gemeinschaftswährung belasteten weiter Spekulationen, die EZB werde die Geldpolitik am Donnerstag noch weiter lockern. Möglichkeiten dazu sind unter anderem eine Ausweitung bzw. Verlängerung des Wertpapierkaufprogramms sowie eine weitere Absenkung des Einlagesatzes in den negativen Bereich. Dies ist der Satz, zu dem Geschäftsbanken überschüssige Liquidität bei der Zentralbank zwischenparken können.

Der Index der Auto-Werte war unangefochtener Tagesgewinner. Im Stoxx-600-Auto-Index ging es um 2,3 Prozent nach oben. Ungebremst ging es daher auch mit dem mehr als zweiwöchigen Erholungskurs bei VW weiter. Die Aktien legten um weitere 6,2 Prozent zu. Bei steigenden Kursen müssen Fondsmanager ihre Positionen in der Aktie wieder aufstocken. Peugeot stiegen um 3,4 Prozent, Renault um 1,8 Prozent. Bei BMW ging es um 1,8 Prozent und für Daimler um 2,8 Prozent nach oben. Auch für die Autozulieferer sah es gut aus, so sprangen die Titel des Motorbauers Deutz im SDAX um 4,6 Prozent.

Infineon legten nach den guten Zahlen vergangene Woche um weitere 3,2 Prozent zu. Hier halfen zahlreiche Hochstufungen wie die Kaufempfehlung durch Merrill Lynch. Lufthansa-Aktien kletterten um 1,4 Prozent. Der Tarifabschluss für das Bodenpersonal stützte, auch wenn Streiks der Flugbegleitergewerkschaft UFO und der Piloten-Vereinigung Cockpit nach wie vor möglich sind. Zum Tarifabschluss selbst hieß es, positiv seien die lange Laufzeit und die moderaten prozentualen Erhöhungen um je 2,2 Prozent.

Die Versorger handelten volatil um die Nulllinie. Nach über 2 Prozent Plus gingen RWE 0,2 Prozent höher aus dem Handel, Eon gaben 0,1 Prozent nach. Der erwartete Gegenwind für die Branche vom Klimagipfel in Paris dürfte aber besonders in den deutschen Titeln bereits eingepreist sein, hieß es im Handel. Verlierer in Europa war der britische Versorger Drax mit 3,8 Prozent Minus. Er hatte vergangene Woche von weiter schwachen Strompreisen berichtet.

Chemie-Aktien ignorierten überwiegend negative Analystenkommentare. Goldman Sachs hat die Aktien von BASF, Lanxess und K+S mit "Sell" gestartet. Daneben hat J.P. Morgan das Ziel für das K+S-Papier gesenkt und die Aktie auf "Underweight" belassen. BASF zeigten sich 0,6 Prozent fester, K+S legten sogar um 2,1 Prozent zu. Linde und Air Liquide waren von der Citigroup auf "Sell" abgestuft worden; Linde fielen um 1,8 Prozent, Air Liquide nur 0,4 Prozent.

Vonovia gaben um 3,2 Prozent nach. Hier hatte eine deutliche Mehrheit der Aktionäre das Übernahmeangebot für Deutsche Wohnen gebilligt. Deutsche Wohnen stiegen 1,1 Prozent. Eine deutlich höher als erwartete Kapitalerhöhung plus einer Dividendenkürzung ließ die Aktien des niederländischen Versicherers Delta Lloyd um fast 10 Prozent einbrechen. Mit 1 Milliarde Euro liegt sie über dem Marktkonsens von 600 bis 800 Millionen Euro. Die 2016er-Dividende wird um 40 Prozent und damit deutlicher als erwartet gesenkt, sagte Albert Ploegh von ING.

Mit den Aktien von BHP Billiton ging es 1,3 Prozent abwärts. Dem Minenbetreiber droht eine Klage mit einer Zahlung in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar durch die Regierung in Brasilien.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                              stand      absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.506,45       +17,46         +0,5%       +11,4% 
Stoxx-50                   3.287,98        +4,79         +0,1%        +9,5% 
Stoxx-600                    385,43        +1,76         +0,5%       +12,5% 
XETRA-DAX                 11.382,23       +88,47         +0,8%       +16,1% 
FTSE-100 London            6.356,09       -19,06         -0,3%        -3,2% 
CAC-40 Paris               4.957,60       +27,46         +0,6%       +16,0% 
AEX Amsterdam                469,52        -2,65         -0,6%       +10,6% 
ATHEX-20 Athen               187,72        -4,49         -2,3%       -29,1% 
BEL-20 Bruessel            3.760,89        +8,10         +0,2%       +14,5% 
BUX Budapest              23.768,60       +55,93         +0,2%       +42,9% 
OMXH-25 Helsinki           3.468,92       +24,96         +0,7%       +16,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul      92.191,64      -521,04         -0,6%       -13,2% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.015,05       +14,05         +1,4%       +36,4% 
PSI 20 Lissabon            5.360,51       -10,15         -0,2%       +11,5% 
IBEX-35 Madrid            10.386,90       +76,20         +0,7%        +1,0% 
FTSE-MIB Mailand          22.717,98      +142,80         +0,6%       +19,5% 
RTS Moskau                   847,10        -9,20         -1,1%        +7,1% 
OBX Oslo                     561,85        +2,24         +0,4%        +7,3% 
PX-GLOB  Prag              1.264,41        +3,06         +0,2%        +6,8% 
OMXS-30 Stockholm          1.536,05       +14,05         +0,9%        +4,9% 
WIG-20 Warschau            1.925,72       -10,33         -0,5%       -16,8% 
ATX Wien                   2.488,62       +14,63         +0,6%       +15,2% 
SMI Zuerich                8.993,10        -9,86         -0,1%        +0,1% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 7.37 Uhr  Fr, 17.47 Uhr 
EUR/USD   1,0566  -0,14%        1,0581         1,0589 
EUR/JPY   130,18   0,23%        129,89         130,08 
EUR/CHF   1,0860  -0,48%        1,0912         1,0921 
USD/JPY   123,22   0,37%        122,77         122,85 
GBP/USD   1,5043   0,09%        1,5030         1,5040 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/ros

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November 30, 2015 12:12 ET (17:12 GMT)

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