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MÄRKTE USA/Leichte Abgaben an der Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Mit leicht negativen Vorzeichen haben die Aktienkurse an der Wall Street am Montag geschlossen. Insgesamt setzte sich der lethargische und lustlose Handel aus der Vorwoche aber fort, als sich die Indizes kaum bewegt hatten. Viele Händler hatten den verkürzten Handel am Freitag nach dem Feiertag "Thanksgiving" ausfallen lassen und sich in ein verlängertes Wochenende verabschiedet. Zu Wochenbeginn fehlten zudem die Impulse. Übergeordnet sind die Blicke bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht für November am Freitag und die Sitzung der US-Notenbank Mitte Dezember gerichtet.

Der Dow-Jones-Index büßte 0,4 Prozent auf 17.720 Punkte ein. Der S&P-500 reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 2.080 Punkte. Der Nasdaq-Composite verlor 0,4 auf 5.109 Punkte. Dabei kletterte der Umsatz nach dem verkürzten Handel am Freitag auf 1,34 Milliarden (Freitag: 388 Millionen) Aktien. Dabei standen an der NYSE 1.381 (1.857) Kursgewinnen 1.767 (1.216) -verliere gegenüber, 102 (127) Titel schlossen unverändert.

Angesichts der auseinander laufenden Geldpolitik in Europa und den USA hielten sich die Investoren vor den Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und der US-Notenbank Mitte Dezember zurück. "Wir gehen davon aus, dass die Unterschiedlichkeit der Geldpolitik zwischen der EZB und jener der Fe für eine gewisse Zeit anhalten wird. Wir erwarten, dass die Fe den Leitzinssatz bis Anfang 2018 auf 2,75 Prozent anheben wird. Bis dahin sagen wir keine Zinserhöhung durch die EZB voraus", so Ökonom Michal Marcuse von der Society Generale.

Es gab aber auch Stimmen, die Wall Street kurzfristig auf der Überholspur sehen und bis zum Jahresende mit Rekordhoch rechnen. Denn zumindest eine Leitzins Erhöhung in den USA sei eingekreist und habe ihren Schrecken verloren. "Ich glaube weiterhin, dass wir neue Höchstständen zwischen 2.175 und 2.200 Punkten zum Jahresende im S&P-500 trotz (...) der Dollar Stärke sehen werden. Der Umstand, dass die EZB aller Voraussicht nach ihre Stimuliert steigern wird, ist ein Plus für den globalen Aktienmarkt", sagte Chef Markt Ökonom Peter Cardin von First Standard Financial.

Allerdings dürften die anstehenden US-Konjunkturdaten verstärkt auf Hinweise abgeklopft werden, in welchem Tempo die Fe an der Zins Schraube drehen wird, ergänzte ein Teilnehmer. Dies sei entscheidend für die weitere Entwicklung des Dollar.

Die einzigen US-Konjunkturdaten des Tages hatten dagegen kaum Einfluss auf das Geschehen an der Wall Street. So fiel der Einkaufsmanagerindex Chicago im November auf 48,7 und blieb damit klar unter der Prognose von 54,0. Im Vormonat lag der Index noch bei 56,2. Nach dem Einzelhandels Geschäft zu "Thanksgiving" und vor dem US-Arbeitsmarktbericht für November spielten die Daten keine so große Rolle wie sonst, hieß es im Handel zur Begründung.

Der Euro notierte weiter unter der Marke von 1,06 Dollar und neigte damit erneut zur Schwäche. Die Erwartungen geldpolitischer Lockerungen seitens der EZB lasteten unverändert auf der Gemeinschaftswährung. EZB-Präsident Mario Draghi hatte es in der Vergangenheit immer wieder geschafft, den Euro zu schwächen. Spekuliert wird über eine Ausweitung bzw. Verlängerung des Wertpapierkaufprogramms sowie eine weitere Absenkung des Einlagesatzes in den negativen Bereich.

Die Ölpreise gaben ihre zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab und schlossen leicht im Minus. Auslöser waren Daten zur US-Ölförderung. Diese ging zwar im September zurück, doch mit der geringsten Rate seit Juni. Nach Aussage von Analysten ist ein deutlicher Rückgang bei der US-Fördermenge nötig, um eine Erholung der Ölpreise einzuleiten. US-Leichtöl der Sorte WTI reduzierte sich zum US-Settlement um 0,1 Prozent auf 41,65 Dollar. Für Brent ging es um 0,6 Prozent auf 44,61 Dollar nach unten. Für November steht bei WTI ein Minus von 11 Prozent zu Buche, der deutlichste Rückgang seit Juli. Brent fiel im abgelaufenen Monat um 10 Prozent.

Einen rabenschwarzen Monat November hat auch der Goldpreis verzeichnet. Der Preis für die Feinunze fiel um 6,7 Prozent, das größte monatliche Minus seit Juni 2013. Die Dollar-Aufwertung und die Aussicht steigender Zinsen in den USA setzten dem Edelmetall zu. Die negative Bilanz konnte auch die leichte Erholung zu Wochenbeginn nicht mehr ausgleichen werden. Zum US-Settlement legte der Preis für die Feinunze um 0,9 Prozent auf 1.065 Dollar zu.

Am Rentenmarkt gab es zu Wochenbeginn dagegen kaum Bewegung. Die Blicke der Investoren seien bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht und die Sitzung der US-Notenbank im Dezember gerichtet, so ein Marktbeobachter. "Eine Zinserhöhung ist mittlerweile eingepreist", sagte Analystin Mary Ann Hurley von D.A. Davidson & Co. "Der Zinserhöhungszyklus der Fed dürfte zudem in kleinen Schritten verlaufen", ergänzte die Teilnehmerin. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen reduzierte sich um einen Basispunkt auf 2,22 Prozent.

Im Blick standen vor allem die Einzelhandelswerte nach dem "Black Friday" - dem wichtigsten Tag für den Einzelhandel in den USA. Die Sorge geht um, dass sich die hohen Erwartungen an die Umsätze in den Geschäften nicht erfüllt haben. Laut Daten von Monetate lagen die Online-Ausgaben der US-Verbraucher am Sonntag um 6 Prozent höher als im Vorjahr, für den "Black Friday" wurde eine Zunahme um 13 Prozent auf Jahressicht ermittelt.

Ein Analyst merkte allerdings an, dass die Daten des vergangenen Wochenendes "nur ein Teil im großen Gesamtpuzzle" seien. Er empfiehlt die Entwicklungen in der Vorweihnachtszeit abzuwarten, um sich ein klareres Bild vom Einzelhandelssektor machen zu können. amazon verloren 1,3 Prozent und Target gaben um ebenfalls 1,3 Prozent nach. Dagegen legten Best Buy um 1 Prozent zu, nachdem das Unternehmen von starken Verkäufen bei Fernssehern und Spiel-Konsolen berichtet hatte.

Microsoft zogen nach einer Hochstufung auf "Strong Buy" nach "Marketperform" durch Raymond James um 0,8 Prozent an.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.719,92  -0,44   -78,57 
S&P-500        2.080,41  -0,46    -9,70 
Nasdaq-Comp.   5.108,67  -0,37   -18,86 
Nasdaq-100     4.664,51  -0,34   -15,96 
 
Kupon    Laufzeit   Notierung   Änderung   Rendite   Änderung 
7/8%       2-year    99 28/32    dn 1/32    0,934%    +0,8 Bp 
1 1/4%     3-year    100 2/32    dn 1/32    1,226%    +0,8 Bp 
1 3/8%     5-year    99 27/32       flat    1,654%       flat 
1 7/8%     7-year    100         dn 1/32    1,998%    +0,5 Bp 
2 1/4%    10-year    100 9/32    up 2/32    2,220%    -0,7 Bp 
3%        30-year    100 6/32    up 6/32    2,990%    -1,0 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 7.37 Uhr  Fr, 17.47 Uhr 
EUR/USD   1,0567  -0,14%        1,0581         1,0589 
EUR/JPY   130,07   0,14%        129,89         130,08 
EUR/CHF   1,0873  -0,36%        1,0912         1,0921 
USD/JPY   123,11   0,28%        122,77         122,85 
GBP/USD   1,5061   0,21%        1,5030         1,5040 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 30, 2015 16:22 ET (21:22 GMT)

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