Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Für den Automobilkonzern Volkswagen ist das Kapitel Martin Winterkorn nicht geschlossen. Jetzt will VW dem früheren Konzernchef ans Portemonnaie. Nach Informationen des Handelsblatts ist der Konzern willens, die Managerhaftpflicht-Versicherung für einen Teil der durch den Abgasskandal verursachten Schäden in Anspruch zu nehmen - und damit auch Winterkorn zur Kasse zu bitten. (Handelsblatt S. 24)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank wusste früh, wie sich etwa Fonds mithilfe von Aktiendeals am Staat bereicherten. Das belegt ein interner E-Mail-Verkehr, heißt es. Der Bundesregierung sagte das Institut aber nichts. (Süddeutsche S. 23)
CLAAS - Der Landmaschinenhersteller Claas aus dem ostwestfälischen Harsewinkel ist ein urdeutsches Familienunternehmen. In Russland aber kann der Mähdrescher- und Traktorenbauer nun als vaterländischer Betrieb auftreten: Am Rande des St. Petersburger Wirtschaftsforums hat das Unternehmen einen langersehnten Vertrag bekommen, der es als "russischen Hersteller" einstuft. Für Claas ist das ein riesiger Wettbewerbsvorteil, um auf dem russischen Markt voranzukommen. (FAZ S. 25)
GENERAL ELECTRIC - Der amerikanische Siemens-Rivale will sein Geschäft in Deutschland und Europa ausbauen. Dabei denkt Vorstandschef Jeff Immelt auch über weitere Übernahmen nach. "Es gibt in Deutschland mit dem Mittelstand oder der Autoindustrie einige der besten Unternehmen der Welt. Man muss einfach hier sein. Wir wollen definitiv besser werden in Deutschland", sagte er in einem Interview. (Handelsblatt S. 1)
NESTLE - Nestlé soll sich nicht zu einem Pharmaunternehmen entwickeln. Laut Konzernchef Paul Bulcke ist "Pharma ein ganz anderes Geschäftsmodell und braucht ganz andere Forschungsansätze", sagte der Chef des Schweizer Nahrungsmittelkonzern in einem Interview. (Handelsblatt S. 23)
BOEING - Iran verhandelt nach Angaben seiner Zivilen Luftfahrtorganisation mit dem US-Hersteller Boeing über den Kauf von 100 Flugzeugen. Ein Boeing-Sprecher in Dubai wollte sich dazu nicht äußern, dementierte aber auch nicht die vom Chef der Organisation in Teheran genannten Details. Er verwies darauf, dass die US-Regierung einem solchen Vertrag zustimmen müsse. (Welt S. 11)
LAZARD - Für den ehemaligen Finanz- und Sozialstaatssekretär Jörg Asmussen könnte es einen neuen Job geben. Laut Medienberichten soll der SPD-Mann zur US-Investmentbank Lazard wechseln und das Institut in Berlin repräsentieren. Ursprünglich war der ehemalige EZB-Direktor für einen Vorstandsposten bei der Förderbank KfW vorgesehen, doch die Verhandlungen scheiterten an einer Standortfrage: Dem Vernehmen nach wollte Asmussen zumindest teilweise von Berlin aus arbeiten, KfW-Chef Ulrich Schröder soll dagegen gewesen sein. (Handelsblatt S. 32/FAZ S. 26)
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June 20, 2016 00:08 ET (04:08 GMT)
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