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MÄRKTE ASIEN/Schanghai etwas leichter - Stimmung bleibt angespannt

SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Am Tag nach dem massiven Absturz hat sich der chinesische Aktienmarkt zwar etwas beruhigt, tendierte aber zeitweise erneut sehr schwach. Am Ende gab er 0,3 Prozent nach. Auch an den anderen Märkten kehrte wieder etwas Ruhe ein, stärkere Erholungen blieben aber aus. Teilnehmer sprachen von weiter hoher Nervosität, nachdem der Handel in China am Vortag mit einem Minus von 7 Prozent vorzeitig beendet worden war. Neben schwachen Konjunkturdaten hatte die Aussicht auf große Verkäufe institutioneller Adressen belastet, da das Auslaufen einer sechsmonatigen Aktien-Haltefrist droht, die im Sommer 2015 verhängt worden war.

Am Tag danach versuchten die chinesischen Regulierer einen beruhigenden Ton in das Thema zu bringen. Demzufolge will die Börsenaufsicht noch im Lauf des Tages Richtlinien hierzu erlassen. Die Sorge, dass nun auf einen Schlag Aktien im Wert von rund einer Billion Yuan auf den Markt geworfen würden, sei "unrealistisch", so die Institution. Von einem "wichtigen Schritt zur Beruhigung der Märkte" sprach Händler Bill Bowler von Forsyth Barr Asia. Die Aussagen verdeutlichten, dass die Behörde aggressive Verkäufe unterbinden werde.

Der chinesische SSE50-Index mit den 50 größten Schanghaier Unternehmen schloss 0,8 Prozent im Plus. Dies deutet Händlern zufolge darauf hin, dass staatseigene Fonds den Markt stützten. Chinas Zentralbank will zudem umgerechnet 19,9 Milliarden Dollar in Form von Reverse Repos in das Finanzsystem pumpen, um die zittrigen Märkte zu beruhigen. Gleichzeitig stützt die Notenbank Kreisen zufolge am Devisenmarkt den Yuan mit Käufen, nachdem sie am Vortag den Referenzkurs zum Dollar noch so niedrig festgelegt hatte wie seit Jahren nicht mehr. Das hatte zusätzlich für Verunsicherung nicht nur in China gesorgt. Ziel der Yuan-Stützung sei auch, den Aktienmarkt zu stabilisieren, so Beobachter.

Die neue Regelung zur Handelsaussetzung an den chinesischen Börsen wurde am Dienstag intensiv diskutiert. "Es ist offensichtlich, dass die Turbulenzen etwas übertrieben waren, da die Gefahr eines vorzeitigen Handelsschlusses einige Panik-Verkäufe ausgelöst hat", sagte Alex Wong von Ample Finance Group. Offenbar hat das neue Verfahren somit die Volatilität erhöht, die eigentlich eingedämmt werden sollte. Die Börsenaufseher verteidigten indes die Vorgehensweise, da sie die Kleinanleger schütze. Sie wolle aber noch eine Feinsteuerung vornehmen.

Der japanische Markt hat knapp im Minus geschlossen, nahe dem Tagestief. Zwischenzeitliche Gewinne gingen am Ende wieder verloren. Hauptthema hier war neben den Sorgen um China der feste Yen. Nach einem massiven Rückgang des Dollar am Vortag konnte sich die US-Währung am Dienstag nicht erholen. Aktuell wird der Greenback mit 119,18 Yen bezahlt. Teilnehmer begründen die Yen-Stärke mit seinem Status als sicherer Hafen. JP Morgan rechnet überdies mit einer weniger lockeren Geldpolitik der Bank of Japan und sieht den Dollar bis Ende 2016 auf 110 Yen fallen. Unter den Aktien exportstarker Unternehmen gaben Honda Motor 1,9 Prozent nach. Inmitten des insgesamt schwächelnden Markts hätten sich Privatanleger kleinere Werte in ihre Depots geholt, wie ein Teilnehmer beobachtete. Dazu gehörten Sakura Internet, die sich um 16 Prozent verteuerten.

Der Nikkei verlor 0,4 Prozent auf 18.374 Punkte. Sollten die China-Turbulenzen anhalten, könne der japanische Leitindex in nächster Zeit bis auf 17.500 Punkte fallen, vermutet Marktanalyst Nobuyuki Fujimoto von SBI Securities. Allerdings dürfte sich der Fokus zunächst wieder auf US-Konjunktur richten, wo am Freitag der Arbeitsmarktbericht ansteht. Jegliche Schwäche bei den Daten würde die Spekulation anheizen, dass die US-Notenbank Abstand nimmt von weiteren Zinserhöhungen, vermutet Stratege Masayuki Kubota von Rakuten Securities. Dies würde die Gefahr eines weiter steigenden Yen erhöhen.

Schwächster Markt unter den größeren Plätzen der Region war Australien, wo es um 1,6 Prozent nach unten ging. Die Börse hatte sich am Montag mit einem Minus von 0,5 Prozent aber auch deutlich besser geschlagen als die meisten anderen Märkte. Am Dienstag hätten nochmals die Sorgen um China sowie die im Gefolge abstürzenden Märkte in Europa und Amerika belastet, hieß es. Zu den Verlierern gehörten Energiewerte, nachdem die US-Rohölpreise nach unten gelaufen waren. Woodside Petroleum fielen um 2,8 Prozent, Oil Search um 2,7 Prozent und Santos um 2,4 Prozent. Die Aktien der vier großen Banken fielen zwischen 1,7 und 0,9 Prozent. Verluste in ähnlicher Höhe verbuchten die Minenwerte.

Der Ölpreis legte nur vorübergehend etwas zu und spiegelte damit die weiterhin präsente Sorge um die Eskalation des Konflikts zwischen Saudi-Arabien und Iran. Auch diese Spannungen hatten am Montag einen Anlass zu Verkäufen an den asiatischen und anderen Märkten geliefert. Aktuell zeigt sich der Preis aber wieder 0,5 Prozent leichter. Der Goldpreis profitiert leicht von dem unsicheren Marktumfeld. Die Feinunze wird mit 1.078 Dollar um 0,4 Prozent höher verkauft.

=== 
Index (Börse)                   Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                 5.184,40   -1,63%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                  18.374,00   -0,42%  07:00 
Kospi (Seoul)                        1.930,53   +0,61%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)       3.287,71   -0,26%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)          21.198,29   -0,60%  09:00 
Straits-Times (Singapur)             2.822,31   -0,48%  10:00 
KLCI (Malaysia)                      1.663,41   +0,61%  10:00 
BSE (Mumbai)                        25.621,74   -0,01%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mo, 11.15 Uhr 
EUR/USD   1,0809  -0,2%    1,0830         1,0928 
EUR/JPY   128,85  -0,3%    129,24         129,95 
USD/JPY   119,18  -0,1%    119,33         118,92 
USD/KRW  1188,99  -0,1%   1189,72        1188,70 
USD/CNY   6,5239  -0,2%    6,5354         6,5356 
AUD/USD   0,7189  +0,1%    0,7180         0,7220 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/cbr

(END) Dow Jones Newswires

January 05, 2016 04:00 ET (09:00 GMT)

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