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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: Böse Neujahrsüberraschung aus China (ETFs)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 5. Januar 2016. Zum Jahresauftakt sendet China erneut Schockwellen rund um den Globus, auch der DAX hat gestern deutlich verloren. Viele ETF-Anleger zogen lieber die Reißleine.

Es war kein guter Start in das neue Börsenjahr: Getrieben von einem heftigen Kursrutsch in China gab der DAX am gestrigen Montag um über 4 Prozent nach. Auslöser waren erneut Sorgen um die chinesische Wirtschaftsentwicklung. Die Industrieproduktion ist im Dezember den zehnten Monat in Folge geschrumpft. Am heutigen Dienstag hat sich die Lage an den Märkten etwas beruhigt: Asiens Börsen verzeichneten nur noch kleine Verluste, der DAX liegt nach einem Erholungsversuch am frühen Morgen am Mittag wieder in der Verlustzone bei 10.219 Punkten.

Positionierungen zum Jahresanfang und hohe Volatilität an den Märkten ließen die Umsätze am Montag in die Höhe schießen. "Wir hatten 10.000 Transaktionen nur an dem einen Tag, im Schnitt sind es 30.000 in der Woche", berichtet Frank Mohr von der Commerzbank. "Meist waren es Abgaben."

Marco Salaorno von der Société Générale meldet ebenfalls Verkäufe. "Allerdings war die Reaktion bei uns durchaus entspannt." Die Zeit "zwischen den Jahren" war, anders als der Jahresauftakt, von Ruhe geprägt.

Adieu chinesische Aktien

Mohr meldet für den Montag hohe Abflüsse aus chinesischen Aktien, etwa mit dem db x-trackers FTSE China 25 (WKN DBX1FX). "In ETFs, die den chinesischen Markt abbilden, war gar nicht so viel los", stellt hingegen Salaorno fest. Ein hohes Handelsaufkommen gab es bei der Société Générale hingegen in breit streuenden Emerging Markets-ETFs (WKN DBX1EM, A0HGWC). "Die Verkäufe dominierten, wir haben aber auch Käufe gesehen." Auch bei der Unicredit wurden Positionen in asiatischen Aktien abgebaut. "Das setzt sich heute fort", meint Hamme.

Erste Positionierungen in Industrieländerindizes

Große Industrieländerindizes wurden bei der Commerzbank und Société Générale ebenfalls abgegeben. "Auch von vielen Privatanlegern", ergänzt Mohr. Am Ende des Tages habe es aber auch schon wieder Käufe gegeben." Bei der Unicredit überwogen ohnehin die Zuflüsse. "Anleger griffen gestern ins fallende Messer und kauften zum Beispiel den iShares DAX (WKN 593393), den iShares Euro Stoxx 50 (WKN 593395) oder auch den iShares FTSE MIB (WKN A0YEDP)", erklärt Hamme. In den Portfolios landeten auch Dividendenstrategien, etwa mit dem iShares Euro Stoxx Select Dividend (WKN 263528) und dem iShares Stoxx Europe Select Dividend (WKN 263529).

Rege gehandelt wurden, wie die Umsatzstatistik der Börse Frankfurt für die vergangenen fünf Handelstage zeigt, vor allem DAX-, Euro Stoxx 50- und Stoxx Europe 600-Tracker. Viel um ging aber auch im MDAX-ETF von iShares (WKN 593392), Geldmarktprodukten (WKN DBX0AN) und Schwellenländer- (WKN DBX1EM) sowie MSCI World-Indexfonds (WKN A0RPWH).

Banken weiter angeschlagen

In den Abwärtssog gerieten unter den Branchen-ETFs vor allem Banken-Indexfonds, wie Salaorno feststellt. Der iShares Euro Stoxx Banks (WKN 628930) setzte seine im Sommer begonnene Talfahrt fort, die Gewinne aus der ersten Jahreshälfte 2015 sind wieder dahin.

Wichtiges Thema bleibt Öl. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent war vergangene Woche auf 36 US-Dollar gefallen, seit Sommer 2014 hat sich Öl somit um Zweidrittel verbilligt. "Ende des Jahres sind viele Anleger bei Öl- und Gasunternehmen wieder eingestiegen", erklärt Salaorno. Bei der Commerzbank trennten sich Anleger von Versicherungsaktien, gekauft wurden hingegen Immobilien-ETFs, bei den Banken würden beide Seiten gespielt.

Die Unicredit meldet Zu- und Abflüsse in Immobilien-ETFs wie dem FTSE EPRA Eurozone Theam Easy (WKN A0ERY9), Käufe bei Aktien aus der Reisebranche und Abgaben bei Grundstoff-Titeln. Hamme kann die Positionierungen in Öl- und Gasunternehmen Ende des vergangenen Jahres bestätigten, auf den Einkaufslisten stand dem Händler zufolge etwa der Lyxor Stoxx Europe 600 Basic Resources (WKN LYX0AX).

Wenig Bewegung gibt es derzeit bei Anleihen-ETFs. Mohr berichtet von Zu- und Abflüssen. "Ein klarer Trend fehlt."

von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
© 5. Januar 2016

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0115 2016-01-05/15:06

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