FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt sind die Anleger am Mittwoch in Deckung geblieben. Erneut schwache Konjunkturdaten aus China und viele beunruhigende politische Nachrichten drückten auf die Stimmung. Auch positive Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt konnten die Kurse nicht nachhaltig stützen.
Der Dax
Der MDax
AUCH CHINAS DIENSTLEISTUNGSSEKTOR ENTTÄUSCHT
Insbesondere die Entwicklung der wichtigen chinesischen Wirtschaft bereitet den Börsianern weiter Kopfzerbrechen. Nach zuletzt schlechten Signalen aus der Industrie enttäuschte am Mittwoch auch der Dienstleistungssektor. Die chinesische Regierung versucht nun, die Märkte zu beruhigen. So gehen Börsianer von Stützungskäufen staatlicher Fonds aus. Zudem wurde der Yuan abgewertet, um den Export zu erleichtern.
Belastend kam am Mittwoch der eskalierende Atomstreit mit Nordkorea hinzu. So testete Nordkorea nach eigenen Angaben erstmals eine Wasserstoffbombe. Überdies hielten die Spannungen zwischen den beiden wichtigen Ölförderländern Iran und Saudi-Arabien an.
Derweil hat die Privatwirtschaft der USA im Dezember deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. "Der US-Arbeitsmarkt befindet sich weiterhin in einer guten Verfassung", schrieb Analystin Viola Julien von der Landesbank Helaba. Gemeinsam mit den anhaltend niedrigen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ergebe sich eine freundliche Indikation für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird. Gleichwohl dürfte sich die US-Notenbank anhand dieser Zahlen in der Einleitung der Zinswende bestätigt sehen, meinte Julien.
DEUTSCHE AUTOHERSTELLER SCHWÄCHELN IN USA
Im Dax bekamen die deutschen Autobauer die Quittung für die am
Vorabend veröffentlichten, überwiegend trüben US-Absatzzahlen. Mit
einem Minus von mehr als 4 Prozent wurden die BMW-Papiere
Wie schon am Vortag waren Lufthansa-Aktien
SORGEN UM DIALOG
Infineon-Aktien
Im TecDax
---Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
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