PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am
Donnerstagvormittag nach den Kurseinbrüchen in China erneut stark
nachgegeben. Der EuroStoxx-50-Index
Der Pariser CAC-40-Index
Chinas Festland-Börsen brachen bereits zum zweiten Mal in dieser Woche so stark ein, dass der Handel beendet wurde. Hintergrund sind Sorgen um die Wirtschaft des Landes. "Die chinesische Regierung lässt den Yuan immer schneller abwerten und die Frage drängt sich auf, warum sie es damit so eilig hat", sagt Jochen Stanzl, Chefanalyst vom Devisenhändler CMC Markets.
Weil das Reich der Mitte einer der größten Rohstoffverbraucher der Welt ist, sackten die Rohstoffpreise ebenfalls ab. Die Preise für Rohöl fielen auf den tiefsten Stand seit fast zwölf Jahren. Auch die Preise für Industriemetalle oder Agrarprodukte gerieten unter Druck.
Das Börsenbarometer der Rohstoffbranche
Die Ölindustrie
Beste Branche waren die Versorger
Gold, das als sicherer Hafen gilt, legte hingegen zu. Im "Footsie"-Index stiegen die Aktien des Goldminen-Betreibers um rund 2 Prozent und waren damit der Spitzenwert.
Auch die Aktien des Warenhaus-Betreibers Marks & Spencer konnten sich mit einem Plus von mehr als einem Prozent im britischen Leitindex gegen den schwachen Markt stemmen. Bei den Anlegern kam gut an, dass Unternehmenschef Marc Bolland seinen Rücktritt ankündigte. Bolland war es nicht gelungen, den Umsatzschwund bei Bekleidung zu stoppen./mzs/das
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0066 2016-01-07/10:50