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Börse Frankfurt-News: Einbruch nach guter Jahresbilanz (Auslandsaktien)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 7. Januar 2016. Das neue Börsenjahr begann bereits mit einem Paukenschlag, am heutigen Donnerstag geht es weiter nach unten. Nach dem erfreulichen eher freundlichen Jahr 2015 müssen sich Anleger offenbar warm anziehen.

Die Börsenbilanz für 2015 war überwiegend erfreulich, für 2016 scheint es schwieriger zu werden. Ausgelöst durch einen abermaligen Kursrutsch in China - den zweiten nach dem heftigen Minus am Montag - verliert der DAX bis zum Donnerstagmittag 3,3 Prozent auf 9.878 Punkte. Damit ist das Plus aus dem vergangenen Jahr fast wieder zunichte gemacht.

Deutsche Aktien hatten 2015 zu den Gewinnern gehört, mit einem Zuwachs von fast 11 Prozent hatte sich der DAX aus dem Jahr verabschiedet. Auch Italiens Börse legte kräftig zu (13,914 Prozent), ebenso österreichische (10,91 Prozent), belgische (14,2 Prozent) und französische (10 Prozent) Aktien. In der Eurozone enttäuschte vor allem Spanien mit einem Kursrückgang von 6,2 Prozent - und das trotz erfreulicher BIP-Wachstumsraten. Die Unsicherheiten vor und erst Recht nach den Wahlen im Dezember sowie das Unabhängigkeitsstreben Kataloniens drückten auf die Kurse.

Der Euro Stoxx 50, der die Eurozone abbildet, kommt für 2015 immerhin noch auf ein Plus von 5,3 Prozent. Unter Von den europäischen Ländern außerhalb der Eurozone glänzten Dänemark (34 Prozent in Lokalwährung) und Ungarn (44 Prozent in Lokalwährung). Die US-Märkte traten hingegen mehr oder weniger auf der Stelle, der Dow Jones verlor auf Jahressicht 0,6 Prozent. Japans Aktien kletterten, gemessen am Nikkei 225, unterdessen um 8,8 Prozent nach oben. Was Branchen angeht, gehörten Technologiewerte zu den Top-Performern, Öl- und Gastitel hingegen zu den Verlierern.

Nike auf dem Siegerpodest

Trotz mäßiger Entwicklung der US-Börsen: Auf ein kräftiges Plus kam der US-Sportartikelkonzern Nike, der an der Börse Frankfurt (WKN 866993) 2015 im vergangenen Jahr um 47 Prozent zulegen konnte. Das lag nicht nur am starken US-Dollar, auch an den US-Börsen verteuerte sich Nike deutlich.

"Nike dominiert den Sportartikelmarkt", bemerkt Walter Vorhauser von Oddo Seydler. Im Oktober hatte Nike seine Wachstumsziele für 2020 auf 50 Milliarden US-Dollar angehoben. "Das ist keine Utopie, das entspricht dem Wachstum der vergangenen Jahre." Nach Einschätzung von Vorhauser hat die Aktie weiter Potenzial: "Großes Thema wird in Zukunft der individuell mit 3D-Druckern und Robotern produzierte Sportschuh sein, und da ist Nike ganz weit vorne."

Disney: Star Wars-Film lässt Kassen klingeln

Auch für den US-Unterhaltungskonzern Walt Disney läuft es derzeit gut. Der neue Star Wars-Film "Das Erwachen der Macht" ist in Nordamerika jetzt schon der erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten, erfolgreicher als der bisherige Rekordhalter "Avatar" von 2009, wie das Unternehmen diese Woche mitteilte.

Das zeigt sich auch am Kurs: Die Walt Disney-Aktie kletterte an der Börse Frankfurt (WKN 855686) 2015 von knapp 79 auf 98 Euro. "Der Kinobereich ist der Erfolgsmotor von Walt Disney", erklärt Vorhauser. Das TV-Netzwerk, die Freizeitparks - das alles sei zwar auch wichtig, entscheidend sei es aber, Kassenschlager im Kino zu landen. "Daher kann auch nicht gesagt werden, ob es weiter nach oben geht für die Aktie, viel ist sicher schon vorweggenommen", meint der Händler.

Salesforce weiter auf Wachstumskurs

Wie die meisten Technologieunternehmen kann sich auch der US-Software-Konzern und Cloud-Spezialist Salesforce über ein gelungenes Jahr freuen. Gerechnet wird für das Geschäftsjahr 2015/2016 (bis Ende Januar 2016) mit einem Umsatz von 6,65 Milliarden US-Dollar - ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2016/2017 wurden schon 8 bis 8,1 Milliarden rd. US-Dollar in Aussicht gestellt.

"Mit vielen Zukäufen hat sich Salesforce strategisch gut aufgestelltpositioniert", erklärt Vorhauser. Er sieht das Unternehmen als "Kandidat" für die kommenden Jahre. "Salesforce ist im Bereich Internet der Dinge aktiv, und das ist ein ganz großes Thema für die Zukunft."

An der Börse Frankfurt hat die Aktie (WKN A0B87V) 2015 45 Prozent an Wert gewonnen. Langfristig ist die Bilanz noch beeindruckender: Seit Anfang 2010 hat sich der Kurs versechsfacht.

Hohe Gewinne für dänische und japanische Aktien

Was dänische Aktien angeht, gehörte der Gesundheitskonzern William Demant zu den besten Titeln, wie Roland Stadler von der Baader Bank berichtet. An der Börse Frankfurt (WKN 895318) kletterte der Kurs im Laufe des Jahres von knapp 63 auf über 87 Euro. Ebenfalls hohe Gewinne bescherten Aktien des Schmuckherstellers Pandora (WKN A1C6JV), des Pharmakonzerns Novo Nordisk (WKN A1XA8R) und des Windkraftanlagenherstellers Vestas (WKN 913769) ihren Aktionären.

Bei japanischen Aktien stehen Stadler zufolge die Marui Group (WKN A55670), Nippon Suisan Kaisha (WKN 854348) und Yamaha (WKN A55314) ganz oben auf den Bestenlisten für das vergangene Jahr.

2016 kein Aktienjahr?

Für das neue Jahr ist Vorhauser - anders als viele Bankanalysten und Volkswirte - übrigens eher skeptisch. "2016 wird kein Aktienjahr", meint der Händler. Die Volatilität werde hoch bleiben, es werde noch niedrigere Kurse als die ohnehin bereits jetzt erreichten geben. "Das hängt unter anderem mit den Wahlen in den USA zusammen, da ist die Unsicherheit immer hoch."

von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
© 7. Januar 2016

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0167 2016-01-07/15:32

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