Von Hans-Joachim Koch
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Tarifangestellten in Deutschland haben 2015 im Durchschnitt 2,1 Prozent mehr verdient als im Vorjahr. Angesichts einer Verbraucherpreisteuerung von lediglich 0,3 Prozent ist damit real deutlich mehr in den Portemonnaies der Beschäftigten gelandet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) lag das Plus beim Grundgehalt, d.h. ohne tariflich festgelegte Sonderleistungen wie Einmal-, Jahressonder- oder tarifliche Nachzahlungen bei 2,5 Prozent.
Damit fällt der Anstieg zwar geringer aus als in den drei Vorjahren, als mit Sonderzahlungen 3,2 Prozent, 2,4 Prozent und 2,7 Prozent (für 2014, 2013, 2012) mehr flossen. Ohne Sonderzahlungen lagen die Zuwächse bei 2,9 Prozent, 2,5 Prozent und 3,0 Prozent. Bei Berücksichtigung der Inflation, die in jenen Jahren 2,1 bzw 0,9 bzw 0,7 Prozent betrug, lagen die Steigerungen im vergangenen Jahr aber deutlich über denen von 2013 und 2012 und nur leicht unter dem Plus 2014.
Die endgültigen Jahresergebnisse für den Tarifverdienste werden die Statistiker mit den detaillierten Ergebnissen für das vierte Quartal 2015 am 26. Februar veröffentlichen.
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January 11, 2016 02:43 ET (07:43 GMT)
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