FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Am Nachmittag erhielt der Euro nach der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten einen deutlichen Dämpfer. In den USA hatte sich der Arbeitsmarkt im Dezember überraschend robust gezeigt. Zum Jahresschluss waren viel mehr Arbeitsplätze als erwartet geschaffen worden. Die US-Notenbank hat bei ihren geldpolitischen Entscheidungen auch die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Blick. "Mit den heutigen Daten dürfte sich die Fed in ihrem Urteil einer deutlichen Arbeitsmarkterholung und der daraus resultierten ersten Zinsanhebung im Dezember bestätigt sehen", kommentierte Expertin Christiane von Berg von der BayernLB.
Zuvor hatte eine zumindest vorläufige Beruhigung der Lage in China den Kursanstieg des Euro vorerst beendet. In den vergangenen Handelstagen hatten noch Sorgen um die chinesische Wirtschaft die Zinserhöhungsfantasien mit Blick auf die US-Notenbank Fed gedämpft und dadurch den Euro gestärkt. Zum Wochenschluss waren die chinesischen Aktienmärkte nicht wie befürchtet weiter eingebrochen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,74519 (0,74545) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0163 2016-01-08/16:38