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MÄRKTE EUROPA/Aktien mit zweiter Luft

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten setzt sich am Montagnachmittag wieder eine freundliche Stimmung durch. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,6 Prozent auf 3.052 Punkte, und der DAX legt um 0,5 Prozent auf 9.894 Punkte zu. Damit hat sich die Stimmung erneut gedreht, nachdem der DAX am Mittag die Gewinne aus dem Eröffnungsgeschäft abgegeben und vorübergehend sogar ins Minus gerutscht war. "Die starken Schwankungen sprechen eine klare Sprache bezüglich der Nervosität der Anleger", sagt Jens Klatt, Marktanalyst von Daily FX.

Einerseits gilt der Markt nach dem Kurssturz um fast 1.000 Punkte innerhalb weniger Handelstage als stark überverkauft, das führt immer wieder zu so genannten Eindeckungen von Leerverkaufspositionen, also Gewinnmitnahmen derjenigen, die auf fallende Kurse gesetzt haben. Andererseits bleibt das Umfeld labil, wie der erneute Kurseinbruch von mehr als 5 Prozent am Morgen in Schanghai gezeigt hat. "Der Markt ist nach wie vor angeschlagen", sagt ein Marktteilnehmer. Die Erholung sei also mit Vorsicht zu genießen.

Der Ölpreis gibt wieder kräftiger nach. Gut hält sich Gold, der Preis für eine Feinunze des klassischen Krisenindikators liegt mit 1.102 Dollar wieder über der Marke von 1.100 Dollar. Der Euro notiert kaum verändert knapp unter der Marke von 1,09 Dollar.

Analyst Angus Nichsolson von IG Markets spricht von einem "sich selbst erhaltenden Zyklus der Angst", der sich von ökonomischen Daten weitgehend losgelöst zu haben scheine. Der chinesische Börsenhandel gleiche einem "Schlachtfeld", auf dem sich staatliche Käufer und Investoren, die aussteigen wollten, einen bitteren Kampf lieferten. Börsianer hoffen nun auf positive Impulse von der US-Berichtssaison. Diese wird am Abend mit der Bekanntgabe der Alcoa-Quartalszahlen eröffnet.

Bei den Branchen sticht der Automobilsektor mit einem Plus von 1,4 Prozent heraus. VW steigen um 3,7 Prozent, der Autokonzern hat nach eigenen Angaben eine Lösung für die Dieselfahrzeuge in den USA gefunden. Daneben hat die Branche in der jüngsten Marktkorrektur wegen der Sorgen um das chinesische Wachstum mit am stärksten gelitten. Daimler und BMW legen jeweils gut ein Prozent zu, auch Fiat, Peugeot und Renault ziehen deutlich an.

Zurück bleiben Continental mit einem Plus von 0,3 Prozent. Der Zulieferer hat Geschäftszahlen für das vierte Quartal vorgelegt und einen vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr geliefert. Dagegen steigen Hella um 6,1 Prozent. Die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal hätten die Prognosen klar übertroffen, so die Analysten von Warburg, die ihre Kaufempfehlung bekräftigen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stieg der Absatz um 10 Prozent, der operative Gewinn legte um 20 Prozent zu.

Eine Umsatz- und Gewinnwarnung schickt den Kurs der Biotechnologieaktie Qiagen um 10,5 Prozent auf Talfahrt. Der Umsatz ist nach vorläufigen Geschäftszahlen im vierten Quartal um 3 Prozent im Vorjahresvergleich auf 348 Millionen US-Dollar gesunken - vor allem aufgrund von Wechselkurseffekten. Auf Basis konstanter Wechselkurse stieg der Umsatz um 3 Prozent. Qiagen selbst hatte aber ein Wachstum von 5 Prozent angepeilt.

Für 2016 geht Qiagen davon aus, den um Wechselkurseffekte bereinigten Konzernumsatz auf Basis des aktuellen Portfolios um 6 Prozent zu steigern. Qiagen wolle die Gewinne nurmehr etwa im Einklang mit dem Umsatz steigern, merkt die Berenberg Bank an, das sei enttäuschend.

Im DAX stehen Fresenius und FMC mit Abschlägen von etwa einem Prozent unter Druck. Ein Händler spricht von Gewinnmitnahmen. Fresenius seien im vergangenen Jahr um 54 Prozent gestiegen und FMC um 27 Prozent. "Beide Titel sind ansprechend bewertet und werden im neuen Jahr erst einmal gemieden", sagt der Händler.

Die Papiere von Deutsche Wohnen ziehen um 0,7 Prozent an. Das Betriebsergebnis liege mit 300 Millionen Euro leicht über der Schätzung seines Hauses, die Prognose für 2016 dagegen leicht unter der Prognose, sagt ein Händler.

=== 
INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       3.052,16   +0,62% 
Stoxx50           2.893,13   +0,18% 
DAX               9.893,94   +0,45% 
FTSE              5.902,96   -0,16% 
CAC               4.350,33   +0,38% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future        159,31%      -50 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.21 Uhr  Fr, 17.30 Uhr 
EUR/USD   1,0898  -0,16%        1,0916         1,0906 
EUR/JPY   128,13   0,16%        127,92         128,20 
EUR/CHF   1,0857   0,04%        1,0853         1,0845 
USD/JPY   117,59   0,34%        117,19         117,59 
GBP/USD   1,4569   0,24%        1,4534         1,4535 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2016 10:04 ET (15:04 GMT)

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