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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: Keine Panik (ETFs)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 12. Januar 2016. Nach den Verkäufen im Zuge der Aktienmarktverluste steigen viele Anleger auf niedrigem Niveau wieder ein. Besonders gefragt sind europäische Aktien.

Ein Jahresauftakt nach Maß sieht anders aus. Die erste volle Woche 2016 im ETF-Handel war geprägt von den Kurseinbrüchen an den internationalen Börsen. Investoren reagierten laut Händler zwar mit zwischenzeitlichen Verkäufen von Aktienportfolios großer Bluechip-Indizes entwickelter Länder. Das Ganze habe sich aber ohne Panik abgespielt. "Viele unserer Kunden nutzten den Ausverkauf an den Aktienmärkten, um einzusteigen", meint Marcel Sattler. Unterm Strich stünden bei der ICF Bank Kaufüberhänge etwa bei DAX- (WKNs ETFL01, ETFL06) und MDAX-Produkten (WKN ETFL44) zu Buche. Zudem setzten Anleger auf eine positive Entwicklung beim DAXplus Maximum Dividend (WKN ETFL23).

Sascha Cronemeyer von der Commerzbank bestätigt den für ihn überraschenden Trend und spricht von zwei sehr aktiven Wochen mit besonders starken Umsätzen seit Jahresbeginn. "Über alle Anlageklassen hinweg sowie bei den Aktieninvestments überwiegen bei uns mit 52 Prozent die Käufe." Mit knapp 76.000 liege die Anzahl der Trades deutlich über dem Durchschnitt für diese traditionell eher ruhige Jahreszeit. Auch die Volumina könnten sich sehen lassen. "Häufig trennten sich ETF-Anleger morgens von ihren Investments, um nachmittags günstiger wieder einzukaufen", beschreibt der der ETF-Spezialist die Reaktionen auf die Schwankungen an den Märkten.

Wiedereinstieg bei europäischen Unternehmen

DAX-Tracker (WKNs ETF002, ETF001, A0YEDX, LYX0BT) belegen bei der Commerzbank den Spitzenplatz in der ETF-Umsatzstatistik, wie Cronemeyer berichtet. "Hier wurde rege in beide Richtungen gehandelt, wobei die Abgaben überwogen." Euro Stoxx 50-Produkte (WKNs ETF050, ETF054, A0YEDJ) seien hingegen in Summe stark nachgefragt.

Bei US-Aktien registriert der Händler eine Umschichtung weg von der Standardvariante des S&P 500 (WKN ETF012, LYX0FS) hin zu Produkten, die an den S&P 500 Minimum Volatility (WKN A1KB2E) gekoppelt sind. "Damit zählen Anleger auf ein ähnliches Portfolio mit etwas weniger Risiko."

Die Breite überzeugt

Anders verliefen die Flows laut Marco Salaorno bei der Société Générale. "Wir hatten deutliche Verkaufsüberhänge bei ETFs mit japanischen, US-amerikanischen und europäischen Aktien." Tendenziell aus den Depots raus kamen dem Händler zufolge Tracker des marktbreiten MSCI Europe (WKN A1191Q), des Euro Stoxx 50 (WKN 798328) und MSCI Japan (A0REJW).

Zwischenzeitlich gäbe es auch Umschichtungen weg von Emerging Markets-Aktien etwa im MSCI EM Asia (WKN A1JJTG), hin zu europäisch und global aufgestellten Werten beispielsweise im MSCI World (WKN A1W4HS). Auch mittelständische Unternehmen des MDAX würden tendenziell abgestoßen.

"Je länger die Schwäche an den Aktienmärkten anhält, desto größer wird die Skepsis der Anleger", ist Salaorno überzeugt. Das verringere die Motivation, zu den günstigeren Konditionen einzusteigen. Selbst die starken US-Arbeitsmarktdaten von Freitag hätten nur kurzfristig Impulse geliefert. "Danach bröckelten die Aktienmärkte wieder." Mittlerweile liege der Ölpreis auf dem tiefsten Niveau seit zwölf Jahren. "Kollegen und Mitbewerber unterbieten sich derzeit mit ihren Prognosen hinsichtlich der weiteren Ölpreisentwicklung."

Anleger meiden Schwellenländer

ETFs mit Schwellenländeraktien werden Cronemeyer zufolge stark gehandelt und unterm Strich abgestoßen. "Selbst Portfolios mit chinesischen Aktien schaffen es in die Statistik der meist gehandelten Produkte." Salaorno bestätigt die Tendenz. Tracker des breiter aufgestellten MSCI Emerging Markets (WKN DBX1EM, A0HGWC) kämen ebenso aus den Depots raus wie ETFs mit Aktien chinesischer Indizes.

Immobiliensektor findet Anklang

Im Bereich der Branchen-ETFs greifen Investoren Cronemeyer zufolge bevorzugt zu Immobilien (WKN LYX0FP, A0Q4R4). Auch Versorger, etwa der Stoxx Europe 600 Utilities (WKN LYX0A3), kämen häufiger zum Zuge und würden in Summe gekauft.

Bei den Kunden der Société Générale stehnden Pharmawerte im Fokus. Mittlerweile wurde die Übernahme des US-Konzerns Baxalta durch den britisch-irischen Shire für 32 Milliarden US-Dollar besiegelt. "Das hat vorab zu Medienberichten geführt", begründet Salaorno das Interesse.

von: Iris Merker
© 12. Januar 2016 - Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0199 2016-01-12/16:53

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