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MÄRKTE ASIEN/Konjunktursorgen belasten - Schanghai sehr schwach

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Trotz guter Vorgaben aus den USA haben zum Wochenausklang an den Börsen in Ostasien negative Vorzeichen dominiert. Die Sorge um die chinesische Wirtschaft hatte die Aktienmärkte im Griff. Am Freitag veröffentlichte Daten hatten gezeigt, dass chinesische Banken im Dezember weniger Kredite ausgegeben haben als erwartet und auch weniger als im Monat zuvor. Ein Zeitungsbericht, wonach viele Banken in Schanghai keine Aktien als Sicherheit für Unternehmenskredite mehr akzeptieren, verunsicherte die Anleger an den chinesischen Börsen zusätzlich.

Experten wiesen zwar darauf hin, dass die Kreditdaten nicht so schlecht seien, wie sie auf den ersten Blick aussähen, denn die Kredite seien Mitte des Jahres nur deshalb so stark gestiegen, weil im Zuge der Maßnahmen zur Stabilisierung der Börsen verstärkt Kredite an Finanzinstitute vergeben worden seien. Diese Kredite seien aber inzwischen zum größten Teil zurückgezahlt. Die Kreditvergabe an die Realwirtschaft (ohne Kredite an Finanzinstitute) sei stabil geblieben.

Gleichwohl zweifelten Anleger an der Ertragslage der chinesischen Unternehmen und schickten den Leitindex in Schanghai um 3,6 Prozent auf 2.901 Punkte nach unten. Der Index schloss damit noch unter dem August-Tief von 2.927 Punkten. Seit dem 22. Dezember haben die Kurse in Schanghai im Schnitt fast 21 Prozent verloren. Für den Hang-Seng-Index in Hongkong ging es am Freitag um 1,5 Prozent abwärts.

Hier drückte der Rückfall des Hongkong-Dollar auf ein Vierjahrestief zusätzlich die Stimmung. Die Analysten der australischen Bank ANZ glauben aber nicht, dass Spekulationen auf eine Freigabe des Hongkong-Dollar hinter der jüngsten Abwertung stehen. In der Vergangenheit habe der US-Dollar zum Hongkong-Dollar immer wieder einmal zugelegt, wenn es an den Aktienmärkten zu Verlusten kam, wie etwa während der asiatischen Finanzkrise, der weltweiten Finanzkrise, der Griechenland-Krise und zuletzt während der Korrektur der chinesischen Börsen. Die Aufwertung des US-Dollar zum Hongkong-Dollar dürfte daher eher das Ergebnis von Kapitalabflüssen aus Hongkong sein.

Die japanische Börse konnte sich dem Sog nicht entziehen, machte aber einen Teil ihrer Verluste zum Handelsschluss wieder wett; der Nikkei schloss 0,5 Prozent tiefer bei 17.147 Punkten. Auf dem Tokioter Aktienmarkt lastete die Aussage des japanischen Notenbankchefs Kuroda, dass die Bank of Japan derzeit keine neuerlichen geldpolitischen Lockerungen erwägt. Der Yen zeigte sich nach den Aussagen Kurodas fester, das drückte in Tokio ebenfalls auf die Kurse. Der Dollar kostete rund 117,60 Yen, im Tageshoch waren es fast 118,30 Yen.

Ein Belastungsfaktor für die ganze Region war die hartnäckige Schwäche des Ölpreises. Nach der Einigung im Atomstreit dürfte mit der Aufhebung von Sanktionen bald auch iranisches Öl auf den Markt kommen und das ohnehin bestehende Überangebot vergrößern, so die Befürchtung am Ölmarkt. Die Sanktionen könnten bereits am Wochenende fallen. Das Barrel der US-Sorte WTI verbilligte sich um 3,5 Prozent auf 30,10 Dollar, die europäische Sorte Brent ermäßigte sich um 2,3 Prozent auf 30,17 Dollar.

Unter den Aktien der Ölbranche fielen Inpex in Tokio um 0,5 Prozent und CNOOC in Hongkong um 3,2 Prozent. In Australien erholten sich Energiewerte dagegen im Gefolge des entsprechenden US-Sektors. Santos gewannen 0,3 Prozent. BHP Billiton stiegen um 1,3 Prozent, obwohl der Bergbaukonzern wegen des Ölpreisverfalls 7,2 Milliarden US-Dollar auf sein US-Energiegeschäft abschreiben muss. Offenbar seien die Anleger überzeugt, dass die Aktie nach den jüngsten heftigen Kursverlusten den Boden erreicht habe, kommentierten Händler den Kursgewinn.

Die Sharp-Aktie verteuerte sich in Tokio um 15 Prozent. Laut einem japanischen Zeitungsbericht wird Hon Hai Precision Industry am Freitag ein höheres Übernahmeangebot für Sharp vorlegen. Der Kurs von Kawasaki Heavy Industries brach um 6,5 Prozent ein, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hatte, es werde umfangreiche Abschreibungen auf sein brasilianisches Schiffsbaugeschäft vornehmen.

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Index (Börse)                   Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                 4.892,80   -0,34%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                  17.147,11   -0,54%  07:00 
Kospi (Seoul)                        1.878,87   -1,11%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)       2.900,97   -3,55%  08:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)         3.118,73   -3,19%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)          19.513,57   -1,53%  09:00 
Taiex (Taiwan)                       7.762,01   +0,25%  06:30 
Straits-Times (Singapur)             2.636,33   -0,31%  10:00 
KLCI (Malaysia)                      1.632,24   -0,07%  10:00 
BSE (Mumbai)                        24.693,20   -0,32%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 10.00 Uhr 
EUR/USD   1,0892  +0,3%    1,0862         1,0918 
EUR/JPY   128,05  -0,2%    128,34         128,45 
USD/JPY   117,57  -0,5%    118,15         117,70 
USD/KRW  1215,31  +0,6%   1208,50        1214,45 
USD/CNY   6,5871  -0,0%    6,5902         6,5904 
AUD/USD   0,6915  -1,0%    0,6985         0,6932 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/gos

(END) Dow Jones Newswires

January 15, 2016 03:53 ET (08:53 GMT)

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