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MÄRKTE EUROPA/Stabilisierungsansätze verpuffen

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind am Freitag zunächst wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Anschließend nehmen sie jedoch ihre Talfahrt wieder auf. Ein Händler schließt im weiteren Verlauf zusätzliche Kurserholungen nicht aus. Allerdings stünden die weltweiten Aktienmärkte nach wie vor auf "wackeligen Beinen". Gegen Aktienkäufe sprächen am Morgen der erneut niedrige Ölpreis, eine unerwartet schwache Kreditvergabe in China im Dezember und die damit verbundenen Kurseinbußen in Asien.

Für den DAX geht es im frühen Geschäft 0,4 Prozent auf 9.752 Punkte nach unten. Der Euro-Stoxx-50 verliert 0,9 Prozent auf 2.997 Zähler. Keine Unterstützung für die Märkte kommt am Morgen von der Zentralbankseite. Der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda hat kurzfristig keine weiteren geldpolitischen Lockerungen in Aussicht gestellt. Der Yen hat daraufhin zu Dollar und Euro leicht aufgewertet, der Nikkei verlor 0,5 Prozent.

Auch der nachbörsliche Kursverlust von Intel von knapp 5 Prozent nach einem enttäuschenden Umsatzwachstum im Servergeschäft sei ein Belastungsfaktor für die Börsen, sagt der Händler. Am Donnerstag hatte JP Morgan besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt und die Stimmung an den Börsen gestützt. Der Verlauf der Berichtssaison dürfte einen erheblichen Einfluss auf die weitere Entwicklung in den kommenden Wochen haben.

Der Rohstoffsektor, am Vortag noch größter Gewinner unter den Sektoren, gibt die Aufschläge weitgehend wieder ab. Ähnlich ist die Lage beim Ölsektor. Anglo American fallen um 9 Prozent, nachdem sie am Vortag um 13 Prozent nach oben geschnellt waren. "In der Theorie könnten Konzerne wie Anglo American einen massiven Bedarf an Cash und Dividendenkürzungen vermeiden, wenn die Metallpreise wieder steigen. Das Problem ist nur, dass es dafür kaum Anzeichen gibt", sagt Bill McNamara von Charles Stanley.

Einen Sonderfall im Sektor liefert Salzgitter, die Aktie gibt um 2,8 Prozent nach. Der Stahlkonzern rechnet angesichts eines neuen Steuerurteils für das vergangene Jahr mit einer Millionenbelastung. Grund sei eine geänderte Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs für Dividendenerträge. An der Jahresprognose hält das Unternehmen jedoch fest.

Renault könnten die Erholung vom Donnerstagnachmittag fortsetzen, sagen Händler. Zwar seien Schadstoffwerte offensichtlich zu hoch, das Unternehmen scheine jedoch keine Software eingesetzt zu haben. "Ohne einen Beweis für Betrug ist der Kurseinbruch in Sorge um einen neuen Abgasskandal unserer Ansicht nach nicht gerechtfertigt", sagt Caren Ngo Siew Teng von S&P Capital. Das niedrigere Kursniveau sei daher ein "gutes Niveau, um hinzuzukaufen". Die Renault-Aktie notiert im frühen Geschäft wenig verändert.

Für die Carrefour-Aktie geht es nach Zahlenausweis um 0,6 Prozent nach oben. Nach Einschätzung der Societe Generale hat der Einzelhändler einmal mehr seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Der Konzern werde gut gemanagt. H&M-Papiere ziehen um mehr als 3 Prozent nach Vorlage von Geschäftszahlen an. Im Handel ist von einem starken Weihnachtsgeschäft die Rede. "Ein Umsatzplus von zehn Prozent ist beeindruckend bei dem warmen Wetter. Andere große Bekleidungsketten haben weit schlechter abgeschnitten", so ein Händler.

Für Dialog Semicondcutor geht es 3,3 Prozent nach oben. Der Chiphersteller hat angekündigt, seine Offerte für den US-Wettbewerber Atmel nicht zu erhöhen. Das Scheitern des Deals wird für Dialog Semiconductor aber versüßt: Das Unternehmen wird eigenen Angaben zufolge nun von Atmel eine Strafzahlung von 137,3 Millionen Dollar erhalten. Anleger dürften erfreut sein - diese hatten ohnehin Zweifel an der Werthaltigkeit der Übernahme.

Am Devisenmarkt handelt der Euro wenig verändert bei 1,0890 zum Dollar. Am Nachmittag stehen mit den Erzeugerpreisen, den Einzelhandelsumsätzen, dem Empire State Index, der Industrieproduktion sowie dem Index der Verbraucherstimmung wichtige Daten aus den USA an. Diese könnten Hinweise darauf liefern, wie es mit der Geldpolitik in den USA weitergeht. Derzeit gehen die Meinungen am Markt auseinander, ob die Fed im März die Leitzinsen erneut erhöht oder nicht.

=== 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 17.14 Uhr 
EUR/USD   1,0896  +0,3%    1,0862         1,0846 
EUR/JPY   127,96  -0,3%    128,34         128,03 
EUR/CHF   1,0934  +0,1%    1,0920         1,0936 
GBP/EUR   1,3189  -0,0%    1,3273         1,3259 
USD/JPY   117,41  -0,6%    118,15         118,07 
GBP/USD   1,4368  -0,3%    1,4417         1,4387 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 15, 2016 04:02 ET (09:02 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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