Düsseldorf (ots) - Der Düsseldorfer Ökonom und frühere Chef der Monopolkommission, Justus Haucap, hat den Vorstoß von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kritisiert, mit einer zusätzlichen Benzinsteuer die Kosten der Flüchtlingskrise zu finanzieren. "In Zeiten, in denen der Staat im Geld schwimmt, sollten nicht neue Steuern eingeführt werden", sagte Haucap der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Der Reflex nervt, bei jeder Gelegenheit immer gleich den Bürgern noch tiefer in die Taschen zu greifen." Stattdessen könnten andere staatliche Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt werden. "Zudem könnte der Staat seine Beteiligungen an zahlreichen Unternehmen, wie etwa der Telekom, weiter zurückführen", schlug Haucap vor. Die Bundesrepublik hielt 2015 noch 14,3 Prozent der Telekom-Aktien.
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