Von Judy McKinnon
NEW YORK (Dow Jones)--Der kanadische Düngemittelhersteller Potash stellt den Betrieb seiner Produktion in Picadilly in der kanadischen Seeprovinz New Brunswick ein. Damit reagiert das Unternehmen auf den Preisverfall bei Kali und tritt auf die Kostenbremse. Potash kündigte an, sich auf die Minen konzentrieren zu wollen, in denen der Grundstoff für viele Düngemittel billiger gewonnen werden kann. In New Brunswick gehen durch den Schritt 420 bis 430 Stellen verloren.
Der Düngemittelhersteller hatte bereits im November die Schließung einer weiteren Produktionsstätte in New Brunswick und weitere Maßnahmen angekündigt. Allein im dritten Quartal 2015 war der durchschnittliche Erlös je Tonne Kali um 11 Prozent auf 250 US-Dollar gefallen.
Angesichts des schwierigen Umfelds will Potash die Produktion in Picadilly nun ruhen lassen und nur noch Wartungsarbeiten vornehmen. Das soll die Kapitalkosten um 50 Millionen Dollar im laufenden Jahr reduzieren und bis Ende 2018 rund 135 Millionen Dollar einsparen. 100 betroffenen Mitarbeitern sollen neue Jobs in den Minen in Saskatchewan weiter im Westen Kanadas angeboten werden.
Potash ist ein Wettbewerber der deutschen K+S AG, die ihrerseits derzeit in Kanada am Bau einer Produktionsstätte arbeitet.
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January 19, 2016 09:13 ET (14:13 GMT)
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