FRANKFURT (dpa-AFX) - Konjunkturdaten aus China haben die
strapazierten Nerven der Anleger am deutschen Aktienmarkt am
Dienstag etwas beruhigt. Der Dax
Der MDax
Der EuroStoxx 50
'UNSICHERHEIT BLEIBT'
Chinas Wirtschaft war im vergangenen Jahr mit 6,9 Prozent zwar so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr gewachsen. Die Daten hätten aber die Ängste vor einer harten Landung der chinesischen Volkswirtschaft nicht bestätigt, schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Das habe eine Erleichterungsrally angeschoben. Allerdings bleibe die Unsicherheit hoch.
Zusätzlichen Auftrieb gab Händlern zufolge die Stabilisierung der Ölpreise. Der fortgesetzte Ölpreisverfall hatte zuletzt Konjunktursorgen verstärkt.
VERSORGER EROBERN DIE DAX-SPITZE
Die Aktien des Versorgers RWE
Bereits zu Wochenbeginn hatte sich die US-Bank JPMorgan positiv zu den Aussichten für die Versorgeraktien geäußert. Am Dienstag nun empfahl die französische Großbank Societe Generale die Anteilsscheine von Eon zum Kauf. Börsianer verwiesen als zusätzlichen Antrieb auf positiv aufgenommene Aussagen des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel auf einer Tagung zur Energiewirtschaft. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sieht derweil keine Notwendigkeit für einen Plan zum schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung.
ZALANDO UND SOFTWARE AG SPRINGEN NACH ZAHLEN HOCH
Im Index der mittelgroßen Werte schnellten die Papiere von
Zalando
Auch die Software AG
KURS DES EURO STEIGT
Am deutschen Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 0,37 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,02 Prozent auf 140,45 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,06 Prozent auf 160,25 Punkte nach. Der Kurs des Euro stieg auf zuletzt 1,0903 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0868 (Montag: 1,0892) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9201 (0,9181) Euro gekostet./mis/stb
--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---
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