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MÄRKTE USA/Wall Street hält höhere Gewinne mit Ölpreisrutsch nicht

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Ein erneuter Ölpreisrutsch hat am Dienstag deutlichere Erholungsansätze der Wall Street verhindert. Nach dem langen Feiertagswochenende hatten chinesische Wachstumsdaten zunächst für zum Teil recht üppige Aufschläge gesorgt. Doch mit dem Ölpreis drehten auch die Aktienkurse gen Süden ab. Dank eines kleinen Endspurts schafften zumindest Dow und S&P-500 den erneuten Sprung ins Plus. Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 16.016 Punkte, nachdem der Index im Tageshoch bis auf 16.172 Zähler geklettert war. Der S&P-500 legte um 0,1 Prozent zu und der Nasdaq-Composite büßte 0,3 Prozent ein. Der Energiesektor bildete mit einem Minus 2,2 Prozent das Branchenschlusslicht. Umgesetzt wurden an der NYSE 1,21 (Freitag: 1,48) Milliarden Aktien. Auf 1.036 (551) Kursgewinner kamen 2.115 (2.626) -verlierer, 68 (44) Titel schlossen unverändert.

Zwar hatte China das schwächste Wirtschaftswachstum seit 25 Jahren gemeldet. Marktbeobachter sprachen jedoch von Erleichterung darüber, dass eine negative Überraschung, wie sie zuletzt an den Märkten befürchtet wurde, ausgeblieben war. Denn das chinesische BIP erfüllte die Erwartungen, ließ aber zugleich Raum für zusätzliche Maßnahmen zur Stützung der chinesischen Wirtschaft. "Die zusätzlichen Schritte dürften unmittelbar bevorstehen. Investoren dürfen sich auf Ankündigungen vor den Neujahrfeierlichkeiten Anfang Februar einstellen", sagte Marktstratege James Hughes von GKFX.

Doch wich die Erleichterung über die China-Daten im späten Geschäft den alt bekannten Sorgen am Ölmarkt. Denn US-Leichtöl der Sorte WTI brach um 3,3 Prozent auf 28,46 US-Dollar auf ein weiteres Zwölfjahrestief ein. Nach Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen die Ölmacht Iran rechnet die Internationale Energieagentur 2016 mit einer Überversorgung des Marktes um rund 1 Million Barrel am Tag. "Neues Angebot kommt weiterhin an die Märkte und das belastet", sagte Ölhändler Ric Navy R.J. O'Brien & Associates. Zudem hatte der Iran die Preise für Lieferungen nach Europa gesenkt und war damit dem Beispiel Saudi-Arabiens von Anfang des Monats gefolgt.

Andere Marktbeobachter hielten die Sorgen verbunden mit dem Iran für übertrieben. "Marktteilnehmer handeln mehr auf die Schlagzeilen als auf die fundamentale Situation", entgegnete Analyst Olivier Jakob von Petromatrix. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent erholte sich etwas, denn die Rohölsorte hatte bereits am Vortag auf das Ende der iranischen Sanktionen mit Abschlägen reagiert. Da hatte wegen des US-Feiertags bei WTI nur ein elektronischer Handel stattgefunden. Brent verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 28,76 Dollar. Allerdings kamen die Preise im Tagesverlauf auch hier deutlich zurück, denn Nordseeöl war zwischenzeitlich mit über 30 Dollar gehandelt worden.

Wichtige US-Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda. Dafür nahm die Bilanzsaison der US-Unternehmen Fahrt auf. Die beiden Banken Morgan Stanley sowie Bank of America überraschten mit ihren jeweiligen Quartalsgewinnen positiv: Während der Kurs von Morgan Stanley um 1,1 Prozent anzog, büßten die Titel des Wettbewerbers 1,5 Prozent ein und sanken auf den tiefsten Stand seit rund zwei Jahren. Die Bank enttäuschte mit der Einnahmeentwicklung. Gut kamen auch die Geschäftszahlen der Fluggesellschaft Delta Air Lines an, die wieder schwarze Zahlen schrieb. Die Aktie gewann 3,3 Prozent.

UnitedHealth schafften ein Plus von 3,0 Prozent. Offenbar nahmen es Anleger dem Krankenversicherer nicht übel, dass er im Schlussquartal 2015 trotz höherer Umsätze weniger verdient hatte als im Vorjahr. Die Markterwartungen wurden gleichwohl geschlagen. Die Tiffany-Aktie fiel um 5,1 Prozent. Ein schwaches Weihnachtsgeschäft zwang den Edeljuwelier zu einer Gewinnwarnung. Überdies wird Tiffany die Zahl der Beschäftigten in seinen Filialen verringern.

Stellen abbauen wird auch Johnson & Johnson. Betroffen ist die Medizintechniksparte. Die Aktie des Pharmakonzerns reagierte mit einem Anstieg um 0,5 Prozent auf die Nachricht. Amazon kletterten um 0,8 Prozent. Laut einem Bericht könnte der Onlinehändler mit dem britischen Supermarktbetreiber Ocado zusammengehen. Twitter stürzten um 7,0 Prozent ab, der Kurznachrichtendienst war zwischenzeitlich ausgefallen und kämpfte auch anschließend mit technischen Problemen.

Am Rentenmarkt erholten sich die Notierungen im Tagesverlauf auf nur noch bescheidene Abschläge, die Rendite zehnjähriger US-Anleihen zog um knapp 1 Basispunkt auf 2,04 Prozent an - temporär hatten die Titel mit 2,09 Prozent rentiert. Bei den 30-jährigen Langläufern sank die Rendite leicht. Die durch den Ölpreisverfall befeuerten Wachstumssorgen hätten US-Renten gestützt, hieß es. Im Handel wurde zudem auf Daten verwiesen, wonach zuletzt Gelder aus US-Hochzinsanleihen in US-Staatsanleihen umgeschichtet wurden. Der Preis für die Feinunze Gold zeigte sich kaum verändert bei 1.087 Dollar. Der US-Dollar geriet zum Euro etwas unter Druck. Der Euro stieg auf 1,0908 Dollar im späten US-Handel und rangierte über den Wechselkursen des Vorabends, als die Gemeinschaftswährung unter 1,09 umgegangen war. Anleger rechneten für Donnerstag nicht mit weiteren geldpolitischen Lockerungen der Europäischen Zentralbank, hieß es im Devisenhandel.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.016,02   0,17    27,94 
S&P-500        1.881,33   0,05     1,00 
Nasdaq-Comp.   4.476,95  -0,26   -11,47 
Nasdaq-100     4.147,07   0,14     5,99 
 
Kupon   Laufzeit  Notierung Änderung  Rendite  Änderung 
1%       2-jähr.  100 08/32  -01/32    0,866%   +1,6BP 
1 1/8%   3-jähr.  100 02/32  -01/32    1,101%   +1,6BP 
1 3/4%   5-jähr.  101 10/32  -03/32    1,474%   +2,0BP 
2 1/8%   7-jähr.  102 02/32  -02/32    1,808%   +1,0BP 
2 1/4%  10-jähr.  101 27/32  -02/32    2,038%   +0,3BP 
3%      30-jähr.  103 26/32  +02/32    2,807%   -0,4BP 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Di, 8.28 Uhr  Mo, 17.29 Uhr 
EUR/USD   1,0912   0,45%        1,0863         1,0887 
EUR/JPY   128,31   0,15%        128,12         127,76 
EUR/CHF   1,0949   0,02%        1,0946         1,0949 
GBP/EUR   1,2995  -1,21%        1,3155         1,3114 
USD/JPY   117,59  -0,30%        117,94         117,36 
GBP/USD   1,4179  -0,77%        1,4289         1,4276 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2016 16:16 ET (21:16 GMT)

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