Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 19.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 689 internationalen Medien
Kurze Gold-Preis-Konsolidierung zum Einstieg in diese Aktie nutzen!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
365 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE USA/Dow-Jones-Index rauscht über 400 Punkte in die Tiefe

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Der globale Ausverkauf macht am Mittwoch auch vor der Wall Street nicht Halt. Der andauernde Ölpreisverfall und die Sorge um die chinesische Wirtschaft haben die Börsen weltweit im Griff. "Die flüchtige Hoffnung gestern, dass die Märkte vor einer Trendwende stehen könnten, hat sich mit dem Absturz in Japan und ganz Asien schnell erledigt", sagt Marktstrategin Rebecca O'Keeffe von Interactive Investor. Gegen Mittag US-Ostküstenzeit bricht der Dow-Jones-Index um 2,7 Prozent auf 15.582 Punkte ein, S&P-500 und Nasdaq-Composite stürzen jeweils um 2,8 Prozent ab. Da im marktbreiten S&P-500 wichtige Unterstützungsmarken gerissen worden seien, bleibe der Ausblick kurzfristig trübe, heißt es im Handel.

Ein entscheidender Krisenherd und damit Taktgeber für die Märkte bleibt der Ölpreis. Die beiden wichtigsten Ölsorten Brent und WTI fallen klar unter die Marke von 28 Dollar je Barrel, was vor allem Aktien aus dem Energiesektor belastet. Dieser führt die Branchenliste der Verlierer mit Abschlägen von über 4 Prozent an. Neben der globalen Überversorgung des Ölmarktes wirken die Nachfragesorgen wegen der lahmenden chinesischen Konjunktur immer belastender für die Erdölpreise. China stellt den zweitgrößten Rohölverbraucher der Welt.

"Die globalen Konjunktureinflüsse scheinen die Nachfrage nach Rohstoffen zu drücken", urteilen die Citigroup-Analysten. Die sinkenden Wachstumserwartungen verschärften die Situation auf den überversorgten Märkten. Überwog am Vortag noch Erleichterung darüber, dass sich das Wachstum in China 2015 nicht deutlicher verlangsamt hatte als ohnehin befürchtet, haben nun wieder Befürchtungen die Oberhand gewonnen, dass sich die Lage im laufenden Jahr stärker eintrüben könnte. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 5,4 Prozent auf 26,93 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 3,7 Prozent auf 27,69 Dollar je Fass.

US-Konjunkturdaten und Unternehmensbilanzen haben dem nichts entgegenzusetzen, zumal auch hier die Enttäuschungen überwiegen. Die Verbraucherpreise sanken im Dezember auf Monatssicht leicht, während Volkswirte eine Stagnation erwartet hatten. In der Kernrate stiegen die Preise moderater als prognostiziert. Die Daten zeigen, dass das Inflationsziel der US-Notenbank von jährlich 2 Prozent in weiter Ferne liegt. Die Realeinkommen legten um 0,1 Prozent zu. Die Baubeginne gingen im vergangenen Monat wider Erwarten zurück.

Auch von Unternehmensseite gilt es für Anleger Enttäuschungen zu verdauen. Während die Netflix-Geschäftszahlen zunächst auf positive Resonanz gestoßen sind, meldet der IT-Konzern IBM Rückgänge bei Ergebnis und Umsatz. Das Halbleiterunternehmen AMD weist nicht nur einen Umsatzrückgang aus, sondern liefert auch einen enttäuschenden Ausblick. Die Aktie von Netflix bricht trotz überzeugender Kundenbasis um 8,1 Prozent ein. Geplante Preiserhöhungen könnten Kunden beim Streamingdienstanbieter abspringen lassen, heißt es. Zudem sank der Gewinn wegen höherer Kosten. IBM büßen 4,6 Prozent ein und AMD 5,1 Prozent.

Goldman Sachs geben um 1,4 Prozent nach. Die Großbank verbuchte einen Gewinneinbruch im vierten Quartal. Die Beilegung eines Rechtsstreits schmälerte das Ergebnis stärker als erwartet. Für die Cree-Aktie geht es um 6,1 Prozent nach oben, nachdem der Anbieter von Maschinen zur LED-Herstellung mit seinem Ergebnis die Erwartungen übertroffen hat. Dagegen verfehlte Restaurantbetreiber Brinker die Marktprognosen, der Kurs sinkt um 5,2 Prozent.

Ölpreisverfall und Konjunkturskepsis lassen Anleger ihr Heil in "sicheren Häfen" suchen: So legt der Goldpreis auf 1.104 Dollar je Feinunze nach Kursen um 1.088 am Vorabend zu. Staatsanleihen erfreuen sich ebenfalls reger Nachfrage. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sinkt um 8 Basispunkte auf 1,96 Prozent. Am Devisenmarkt ist der als Fluchtwährung beliebte Yen gesucht. Der Euro zeigt sich wenig verändert knapp oberhalb von 1,09 Dollar. "Kapital wird aus Aktien, Öl und anderen risikoreichen Anlagen abgezogen und findet seinen Weg in die sicheren Häfen wie Gold", sagt Marktstratege Colin Cieszynski von CMC Markets.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          15.594,78  -2,63  -421,24 
S&P-500        1.830,36  -2,71   -50,97 
Nasdaq-Comp.   4.360,08  -2,61  -116,87 
Nasdaq-100     4.037,27  -2,65  -109,80 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 8.07 Uhr  Di, 18.10 Uhr 
EUR/USD   1,0908  -0,46%        1,0958         1,0905 
EUR/JPY   126,94  -0,62%        127,73         128,31 
EUR/CHF   1,0939  -0,10%        1,0950         1,0939 
GBP/EUR   1,2989   0,55%        1,2917         1,3000 
USD/JPY   116,38  -0,13%        116,53         117,66 
GBP/USD   1,4166   0,11%        1,4151         1,4175 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 20, 2016 11:58 ET (16:58 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2016 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.