PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die beschleunigte Talfahrt der Ölpreise
hat dem Erholungsversuch der europäischen Börsen am Mittwoch ein
jähes Ende gesetzt. Nach den Vortagesgewinnen ging es nun wieder
steil abwärts, zumal auch die asiatischen Aktienmärkte und
schließlich auch die US-Börsen kräftig absackten. Der Eurostoxx 50
Laut Marktanalyst Andreas Paciorek von CMC Markets hat die Unsicherheit ein neues Hoch erreicht und so zu einem regelrechten "Ausverkauf an den Börsen" geführt. Zunehmend mehr Anleger fragen sich inzwischen, ob dies der Beginn eines Bärenmarkt sei. Dazu meint Paciorek: "Aktuell unterziehen sich mehrere Märkte gleichzeitig dem Test der vermutlich letzten Bastionen."
In Frankreich büßte der CAC-40-Index
Das Kurstableau für sämtliche Branchen in Europa war tiefrot. Die
größten Abschläge verbuchten Rohstoffwerte sowie der Öl- und
Gassektor mit Verlusten von jeweils etwas mehr als 5 Prozent. Ein
enttäuschender Produktionsausblick kostete die Papiere von BHP
Billiton
Unter den Ölwerten rückten zudem der Energieriese Shell
Im Eurostoxx gab es unter den 50 Unternehmen nur eines, das mit
Kursgewinnen aus dem Tag ging: Die Papiere von ASML
Wie schon mehrfach in den vergangenen Tagen stand auch der
Bankensektor wieder im Fokus. Diesmal belastete eine Studie der
US-Investmentbank Goldman Sachs. Am Ende des Eurozonen-Leitindex
fanden sich die Papiere der Unicredit
Einen kräftigen Kurseinbruch von fast 11 Prozent verbuchten zudem
die Papiere des Schweizer Versicherers Zurich
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0177 2016-01-20/18:45