FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Der Donnerstag steht im Zeichen der Geldpolitik. Die EZB wird am Nachmittag nach der Zinssitzung ihre Entscheidungen verkünden. Es werden keine weiteren Schritte gegen die ungewöhnlich schwache Inflation erwartet, weil die Notenbank schon im Dezember tätig geworden ist. Allerdings haben die Befürworter einer noch lockereren Geldpolitik in den vergangenen Wochen zahlreiche Argumente erhalten. Dazu zählen die von China und dem Ölpreisverfall ausgehenden Börsenturbulenzen sowie Inflationserwartungen in der Nähe ihres Rekordtiefs.
Der Preisverfall am Rohölmarkt setzt unterdessen der Währung des ölreichen Russland immer mehr zu. Am Donnerstagvormittag mussten für einen Dollar im Hoch fast 86 Rubel bezahlt werden, so viel wie nie zuvor. Zuletzt lag der Kurs bei rund 84 Rubel je Dollar. Russische Staatsanleihen standen ebenfalls unter Druck. Allein in den ersten drei Wochen des neuen Jahres hat der Rubel zum Dollar etwa 15 Prozent an Wert verloren. Das sind die stärksten Verluste unter allen größeren Währungen./bgf/jkr
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AXC0091 2016-01-21/12:55