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MÄRKTE EUROPA/Leichte Aufschläge vor Draghi-Pressekonferenz

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Leicht erholt präsentieren sich Europas Börsen am Donnerstagmittag. Die Anleger warten auf die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi. Es wird nicht erwartet, dass die EZB neue geldpolitische Maßnahmen bekanntgeben wird. Sehr spannend könnte allerdings Draghis Einschätzung zu den Verwerfungen an den globalen Finanzmärkten, dem Einbruch des Ölpreises bzw den fallenden Inflationserwartungen werden. Beobachter schließen nicht aus, dass die EZB im März die Geldpolitik weiter lockern wird, etwa in Form einer nochmaligen Senkung des Einlagesatzes oder einer Ausweitung des Wertpapierkaufprogramms.

Der DAX steigt 0,3 Prozent auf 9.415 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,5 Prozent auf 2.896 nach oben. Der Ölpreis gibt erneut leicht nach. Rohöl der Sorte Brent verliert 0,2 Prozent auf 27,80 Dollar. Der Euro notiert am Mittag wenig verändert bei rund 1,09 Dollar. Die Karten dürften erst mit der EZB-Pressekonferenz gemischt werden. Bei einem sehr taubenhaften Auftritt von Draghi schließt man Kursverluste in der Einheitswährung nicht aus. Danske Bank hält indessen einen Anstieg bis 1,11 Dollar für möglich, sollte der EZB-Präsident die Notwendigkeit weiterer Lockerungen nicht ausdrücklich unterstreichen.

Im europäischen Bankensektor steht das Kursminus der Deutschen Bank von 7 Prozent im Blick. Deutschlands größtes Bankhaus hat im vierten Quartal Abschreibungen von 1,2 Milliarden Euro bekanntgegeben. Die Ergebnisse der Deutschen Bank bestätigen die Analysten von Goldman Sachs in ihrer Meinung, dass das neue Management vor großen Herausforderungen steht. "Das Thema Rechtsstreitigkeiten ist mit dieser Abschreibung nicht beendet". Diese dürften sich vielmehr noch über Jahre hinziehen.

Auch operativ habe die Deutsche Bank schwach abgeschnitten. Das spiegele sich im bereinigten Vorsteuerverlust im vierten Quartal von 600 Millionen Euro wider. Die Einnahmen lägen im vierten Quartal um 11 Prozent unter der Schätzung von Goldman Sachs und dem Marktkonsens von 7,4 Milliarden Euro. "Das sieht nicht gut aus", meint auch die Bank Exane BNP Paribas. Dem Verlust der Deutschen Bank von 600 Millionen Euro stehe eine Konsensschätzung von Analysten eines Gewinns von fast einer Milliarde Euro gegenüber.

Kräftig nach oben geht es mit einigen italienischen Banken, nachdem es in den vergangenen Tagen zu einem wahren Ausverkauf gekommen war. Allein voran steigen Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) um 28,3 Prozent und holen damit den Einbruch vom Vortag wieder auf. Sie hatten zu den Hauptverlierern des Kurseinbruchs seit Montag gehört. Auslöser war die extrem schlechte Nachrichtenlage für italienische Banken; unter anderem die Schwierigkeit, angesichts des deutschen Widerstands in eine europäische Einlagensicherung zu kommen. Dazu kommen die Prüfungen von notleidenden Krediten durch die EZB.

Als Auslöser der Erholungsrally macht ein Händler nun das Short-Selling-Verbot für Banco Popolare durch die italienische Börsenaufsicht Consob aus. Es gilt zunächst nur für den gesamten Handelstag am Donnerstag. "Die italienischen Banken sind gerne als gesamter Basket verkauft worden", sagt ein Händler: "Wenn man dann eine davon nicht mehr shorten kann, macht man gleich das ganze Paket zu". Daher profitierten auch alle anderen Institute davon. Banco Popolare steigen 1,5 Prozent und Unicredit 4,1 Prozent.

Nicht immer müssen Gewinnwarnungen auch zu hohen Kursverlusten führen. Einer der Hauptgewinner in Europa und Spitzenperformer im FTSE-100-Index ist die britische Verlagsgruppe Pearson mit 14,5 Prozent Plus. Das Unternehmen hat nach einer Gewinnwarnung im Oktober die Prognose nun erneut gesenkt. Nach zuvor 70 bis 75 Pence wird beim Gewinn je Aktie jetzt nur noch mit 69 bis 70 Pence für 2015 gerechnet. Als Kurstreiber machen Händler hier allerdings den jetzt gleichzeitig angekündigten Kostensenkungsplan aus. Pearson will rund 4.000 Stellen streichen und damit bis zu 350 Millionen Pfund in den kommenden Jahren einsparen.

Europas Fluggesellschaften haben sich zu einem neuen Lobbyverband Airlines for Europe (A4E) zusammengeschlossen. Zu diesem gehören die klassischen Airlines Lufthansa, Air France-KLM und der Mutterkonzern von British Airways und Iberia, die International Consolidated Airlines Group, sowie die Billig-Anbieter Easyjet und Ryanair. Der Zusammenschluss soll bei Verhandlungen mit EU-Institutionen, internationalen Organisationen und nationalen Regierungen die Interessen der Mitglieder vertreten. Lufthansa steigen 1,7 Prozent und IAG 0,6 Prozent.

INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       2.896,09   +0,47% 
Stoxx50           2.748,66   +0,36% 
DAX               9.415,13   +0,25% 
FTSE              5.694,40   +0,37% 
CAC               4.131,94   +0,17% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         161,39   +49 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.35 Uhr  Mi, 18.23 Uhr 
EUR/USD   1,0898  -0,17%        1,0917         1,0924 
EUR/JPY   127,28   0,04%        127,22         127,09 
EUR/CHF   1,0958   0,20%        1,0936         1,0947 
GBP/EUR   1,2933  -0,29%        1,2970         1,2983 
USD/JPY   116,79   0,22%        116,53         116,33 
GBP/USD   1,4095  -0,47%        1,4161         1,4180 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 21, 2016 07:28 ET (12:28 GMT)

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