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MÄRKTE USA/Wall Street von Ölpreisrally gestützt

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach anfänglichen Verlusten hat die Wall Street am Donnerstag im frühen Geschäft ins Plus gedreht und mit Aufschlägen geschlossen. Damit knüpften die US-Börsen an die Erholungsbewegung aus dem späten Vortagesgeschäft an. Doch weder ein positiver Philly-Fed-Index, noch ein taubenhaft gestimmter Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) rissen das Ruder herum. Letztlich war es die Ölpreiserally, die für Trendwende an den US-Börsen verantwortlich gemacht wurde. Der Dow-Jones-Index gewann 0,7 Prozent auf 15.883 Punkte und der S&P-500 legte um 0,5 Prozent zu. Der Nasdaq-Composite, der am Vortag deutlich besser als der Gesamtmarkt gelaufen war, stagnierte. Umgesetzt wurden an der NYSE 1,21 (Mittwoch: 1,47) Milliarden Aktien. Auf 2.036 (894) Kursgewinner kamen 1.107 (2.287) -verlierer, 74 (44) Titel schlossen unverändert.

Doch von einem nachhaltigen Stimmungswechsel wollten Händler nicht sprechen. "Die Märkte sind völlig überverkauft gewesen. Daher ist eine solch breite Gegenbewegung nicht überraschend. Aber ich denke, die Korrektur ist noch nicht vorüber, weil die Bewertungen noch immer ziemlich hoch ausfallen", warnte Marktstratege Maris Ogg von Tower Bridge Advisors. "Die Fed sollte ihre vier Leitzinsanhebungen in diesem Jahr verschieben. Sollte klar sein, dass die Märzanhebung vom Tisch ist, dürften wir im Februar eine Erholung sehen", ergänzte Aktienstratege Phil Orlando von Federated Investors.

Allerdings lieferten die Daten des Tages Argumente sowohl für wie auch gegen weitere Leitzinserhöhungen in den USA. Der Philly-Fed-Index belegte, dass sich die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia spürbar aufgehellt hatte. Der Konjunkturindex stieg deutlicher als erwartet, blieb aber unter null. Dagegen enttäuschten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten: Denn in der Vorwoche hatten wider Erwarten mehr US-Bürger erstmals Anträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Die Zahl der Anträge erreichte den höchsten Stand seit sechs Monaten.

EZB-Präsident Mario Draghi stellte derweil eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Aussicht, wenngleich die EZB aktuell noch stillhielt. "Die Aussagen werden als eine Art Vorankündigung für weitere Lockerungsmaßnahmen im März interpretiert", sagte ein Händler. Laut Marktbeobachtern sagte Draghi aber nichts wirklich Neues. Die Reaktion an den Aktienmärkten fiel daher auch nur bedingt positiv aus. An den Devisenmärkten wertete der Euro in der Folge ab, nur um sich im späten Handel wieder zu erholen. Die Gemeinschaftswährung sank im Tief bis auf 1,078 nach Wechselkursen über 1,09 vor den Draghi-Aussagen. Im späten US-Geschäft ging der Euro bei 1,0887 um.

Vom Ölpreis kam indes kein neues Störfeuer - im Gegenteil: Trotz eines stärker als erwartet ausgefallenen Lageraufbaus der Erdölbestände erholten sich die Ölpreise von den Zwölfjahrestiefs des Vortages. Das American Petroleum Institute hatte zuvor einen noch deutlicheren Anstieg der wöchentlichen US-Ölvorräte in Aussicht gestellt. Insofern sorgten die Regierungsdaten für eine gewisse Erleichterung. Zudem gab es Berichte über einen Angriff von IS-Terroristen auf Öleinrichtungen in Nordlibyen. "Die Schlagzeilen dämpfen die Erwartung, dass Libyen schon bald mehr Öl exportieren wird", sagte Ölanalyst Phil Flynn von Price Futures. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 4,2 Prozent auf 29,53 US-Dollar - der größte Tagesgewinn seit drei Monaten. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent legte um 4,9 Prozent auf 29,25 Dollar zu.

Der Goldpreis stagnierte auf Tagessicht bei Kursen um 1.101 Dollar, zwischenzeitlich hatten die Dollarstärke und die Stabilisierung der Börsen die Notierungen unter 1.093 Dollar gedrückt. Am US-Rentenmarkt drehten die Notierungen mit den steigenden Aktienkursen ins Minus. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 3 Basispunkte auf 2,02 Prozent und machte damit den größten Satz seit drei Wochen.

Am Aktienmarkt führten Energiewerte die Liste der Gewinner an, der Branchenindex kletterte um 2,9 Prozent, Consol Energy und Southwestern Energy haussierten um jeweils über 19 Prozent. Und nicht zuletzt mussten neue Unternehmenszahlen verarbeitet werden. Der Telekomkonzern Verizon schnitt im traditionell schwierigen vierten Quartal besser ab, als Analysten erwartet hatten. Die Aktie legte um 3,3 Prozent zu. Bei der Fluggesellschaft United Continental verfehlte das bereinigte Ergebnis die Analystenschätzung, der wichtige Sitzladefaktor stieg aber. Die Aktie gewann 0,5 Prozent. Wettbewerber Southwest Airlines verdreifachte den Gewinn in der vierten Periode nahezu, die Titel zogen um 0,5 Prozent an. Der Chiphersteller Xilinx überraschte im dritten Geschäftsquartal positiv, der Kurs sprang um 8,6 Prozent nach oben. Travelers überzeugte zwar beim Gewinn, die Einnahmen des Versicherers blieben aber hinter den Markterwartungen zurück. Die Papiere verloren 0,9 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          15.882,68   0,74   115,94 
S&P-500        1.868,99   0,52     9,66 
Nasdaq-Comp.   4.472,06   0,01     0,37 
Nasdaq-100     4.142,60   0,15     6,32 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Do, 8.35 Uhr  Mi, 18.23 Uhr 
EUR/USD   1,0886  -0,28%        1,0917         1,0924 
EUR/JPY   128,14   0,73%        127,22         127,09 
EUR/CHF   1,0955   0,17%        1,0936         1,0947 
GBP/EUR   1,3072   0,78%        1,2970         1,2983 
USD/JPY   117,73   1,03%        116,53         116,33 
GBP/USD   1,4227   0,47%        1,4161         1,4180 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 21, 2016 16:20 ET (21:20 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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