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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Gewinne nach guten US-Daten noch aus

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bleiben am Freitagnachmittag auf Erholungskurs. Zum einen wirkt die taubenhafte EZB-Sitzung nach. Zum anderen stützt die starke Erholung des Ölpreises. Im Handel gilt es als ausgemachte Sache, dass die EZB auf ihrer März-Sitzung die Geldpolitik nochmals lockern wird. Morgan Stanley rechnet mit einer weiteren Senkung des Einlagesatzes um 10 Basispunkte sowie einer Ausweitung des Wertpapierkaufprogramms um 20 Milliarden Euro. Stützend an den Börsen wirkt zudem ein deutlich über den Erwartungen ausgefallener Markit-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe aus den USA.

Der DAX gewinnt 2,7 Prozent auf 9.828 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 3,4 Prozent auf 3.047 nach oben. Noch deutlicher als die Aktienindizes steigen die Ölpreise: Brent und WTI ziehen beide um rund 7 Prozent an und notieren wieder deutlich über der Marke von 31 Dollar das Barrel. Das hat eine Erholung der Sektoren Öl & Gas sowie Rohstoffe zur Folge - der Ölsektor steigt um 5,9 Prozent und der Rohstoffsektor um 3,8 Prozent. Der unter den Erwartungen ausgefallene Einkaufsmanagerindex für die Eurozone stellt keine Belastung dar. Im Gegenteil. Dieser wird als weiteres Indiz dafür gesehen, dass die EZB im März wieder aktiv werden wird.

Am Devisenmarkt gibt der Euro auf 1,0815 Dollar nach. Belastend wirken hier die gestiegenen Erwartungen der Anleger Richtung EZB. Zusätzlich geschürt werden die geldpolitischen Erwartungen durch die Veröffentlichung des Survey of Professional Forecasters: Ökonomen, die für diese Studie der EZB befragt wurden, rechnen für das laufende Jahr nur noch mit einer Inflationsrate in der Eurozone von 0,7 Prozent. Bislang war es 1 Prozent gewesen. "Für einen stärkeren Euro fehlen derzeit nicht nur die fundamentalen Argumente. Auch die EZB sagt: Nicht mit uns!", kommentiert die Commerzbank.

Ein Händler sieht den Immobiliensektor als einen der Profiteure weiterer geldpolitischer Maßnahmen der EZB: "Noch niedrigere Zinsen oder aber noch mehr billiges Geld von der EZB würden die Refinanzierung in der Branche noch günstiger machen." So sei es auch wenig verwunderlich, dass LEG Immobilien trotz einer Abstufung auf "Sell" durch Goldman Sachs um 3,3 Prozent zulegen. Größte Kursgewinner in der Branche sind Deutsche Wohnen, die 4,5 Prozent steigen, und Vonovia mit einem Plus von 5,2 Prozent.

Per Donnerstagabend hielt Vonovia eigenen Angaben zufolge 16,9 Prozent des Grundkapitals der Deutsche Wohnen. Am Dienstag endet die Annahmefrist für das Übernahme-Angebot. "In der Regel dient die große Masse der Anleger ihre Stücke am letzten Tag erst an", sagt der Händler. Das Management von Vonovia habe jüngst mit Verve für eine Annahme des Angebots plädiert, nicht zuletzt auf Investorenkonferenzen von Banken, heißt es.

Enttäuschend fällt die Marktreaktion bei SAP aus. Obwohl das Unternehmen die Ziele für Umsatz und Gewinn im Jahr 2017 erhöht hat, steigt der Kurs nur um 0,3 Prozent. Zeitweise notierte die Aktie sogar deutlich im Minus. Zum einen habe sich der Aktienkurs während des jüngsten Absturzes an den Börsen vergleichsweise gut gehalten, sagen Händler. Zum anderen deckten sich die neuen Ziele von SAP mit den Konsensschätzungen von Analysten.

In Amsterdam bleiben Philips mit einem Plus von 0,9 Prozent hinter dem Markt zurück. Die Niederländer können nicht wie geplant die Sparte LED- und Autolicht-Bauteile an einen chinesischen Investmentfonds verkaufen. In den USA sei die Transaktion nicht genehmigt worden, teilte Philips zur Begründung mit. In Brüssel steigen Aktien von Delhaize um 2,3 Prozent, gestützt von soliden Umsätzen des Handelskonzerns im vierten Quartal.

INDEX                Stand      +-% 
EuroStoxx50       3.043,66   +3,39% 
Stoxx50           2.888,94   +3,57% 
DAX               9.828,38   +2,66% 
FTSE              5.908,65   +2,34% 
CAC               4.366,34   +3,80% 
EUREX                Stand  +-Ticks 
Bund-Future         161,07  -55 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 8.14 Uhr  Do, 17.35 Uhr 
EUR/USD   1,0815  -0,07%        1,0822         1,0828 
EUR/JPY   128,16   0,27%        127,81         127,39 
EUR/CHF   1,0970   0,36%        1,0931         1,0952 
GBP/EUR   1,3264   0,92%        1,3144         1,3099 
USD/JPY   118,53   0,38%        118,09         117,66 
GBP/USD   1,4350   0,88%        1,4224         1,4183 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 22, 2016 10:03 ET (15:03 GMT)

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