PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Montag nach ihrer jüngsten Erholung wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Als Gründe dafür wurden das überraschend deutlich eingetrübte ifo-Geschäftsklima in Deutschland, vor allem aber die wieder gefallenen Ölpreise genannt. Aus Branchensicht mussten vor allem Bankenwerte Federn lassen.
Der EuroStoxx 50
Die Ölpreise beendeten am Montag ihre Erholung der vergangenen Handelstage und setzten wieder zur Talfahrt an. Die Aussicht auf ein weiter starkes Angebot aus dem wichtigen Ölförderland Saudi-Arabien sorgte dabei für neuen Verkaufsdruck. Trotz des Preiseinbruchs hält das wichtigste Mitgliedsland der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die Fördermenge auf einem unverändert hohen Niveau. Der Chef des saudischen Ölmultis Aramco versicherte, dass die Investitionen des Konzerns nicht gekürzt worden seien.
Am Vormittag hatten die unerwartet schwachen ifo-Daten aus Deutschland für Belastung gesorgt. Die Stimmung in den deutschen Unternehmen war im Januar auf den tiefsten Stand seit Februar 2015 gefallen.
Im europäischen Branchenvergleich schnitten Bankaktien
Den Aktien spanischer Banken, die zwischen 3 und 4 Prozent einbüßten, setzten Sorgen um die politische und wirtschaftliche Lage des Landes zu. Einem Pressebericht zufolge warnt die EU-Kommission davor, dass die Hängepartie bei der Bildung einer neuen Regierung in Madrid negative Auswirkungen auf die Konjunktur Spaniens haben könnte.
Öl- und Gastitel
Aktien des französischen Bau- und Dienstleistungskonzern Vinci
LafargeHolcim
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0181 2016-01-25/18:44