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MÄRKTE EUROPA/Dämpfer beim ifo-Index drückt Aktienkurse

Von Manuel Priego-Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Zu Wochenbeginn hat sich die negative Stimmung an Europas Börsen wieder durchgesetzt. Der erneut nachgebende Ölpreis sowie ein schwächerer ifo-Index drückten. Laut Händlern überwiegt noch immer die Meinung unter den Anlegern, dass Rallys Verkaufsgelegenheiten darstellten. Auch Charttechniker gaben noch keine Entwarnung. Der DAX verlor 0,3 Prozent auf 9.736 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,7 Prozent auf 3.002 Zähler nach unten.

Der ifo-Geschäftsklimaindex war im Januar auf 107,3 von 108,6 im Dezember gesunken. Erwartet worden war ein leichter Rückgang auf 108,5. Nach der enttäuschenden Sentix-Umfrage war ein Rückgang zwar erwartet worden, aber nicht in diesem Maße. "Das Grundvertrauen bröckelt", sagte ein Marktteilnehmer. "Derzeit spricht wenig für eine nachhaltige Erholung an den Aktienmärkten", ergänzte er.

Gedämpft wurde die Stimmung auch vom wieder fallenden Ölpreis. Der Ölpreis werde derzeit "nur von Emotion und Angst" getrieben, sagte Barnabas Gan, Volkswirt der OCBC Bank in Singapur. Dies sorge für Volatilität an den Märkten. Nach einer Rally von rund 5 Dollar seit Donnerstag gab der WTI-Ölpreis 5 Prozent nach, Brent fiel um 4,3 Prozent.

Auslöser der jüngsten Ölpreisrally war das Zurückfahren von Leerverkaufspositionen, also von Wetten auf fallende Ölpreise. Wie die neuesten Daten der US-Futures-Aufsicht CFTC zeigten, haben Spekulanten ihre Positionen erstmals seit Jahresbeginn um über 8 Prozent reduziert. Hedgefondsmanager und Strategen hatten schon im Sommer angekündigt, dass sie auf dieses Signal als Startschuss für eine Erholung der Rohstoffpreise warten.

Am Montag konnten die Energiewerte in Europa davon nicht profitieren, hier ging es im Sektor aus Sorge um eine womöglich nicht nachhaltige Erholung der Ölpreise um 1,3 Prozent nach unten. Die fallenden Ölpreise überlagerten auch die Kursfantasie, die von den Notenbanken ausgeht. So wird von der Europäischen Zentralbank im März eine weitere Lockerung erwartet und von der Bank of Japan könnten möglicherweise schon in dieser Woche weitere Lockerungen erfolgen. Und auch in China gehen die Spekulationen diesbezüglich weiter.

Mit Blick auf die in der laufenden Woche stattfindende Sitzung der US-Notenbank dürften sich die Anleger in den kommenden Tagen aber zurückhalten. Die Deutsche Bank schloss nicht aus, dass die Fed weniger "taubenhaft" auftreten könnte als an den Märkten erwartet. Dies könnte eine neue Fluchtbewegung in die sicheren Anleihehäfen auslösen. Ein taubenhafter Auftritt von EZB-Präsident Mario Draghi in der vergangenen Woche hatte die Börsen noch gestützt

Neben Öl- wurden Bankaktien verkauft. Der Sektor verlor 3,4 Prozent. Tagesverlierer im DAX war die Aktie der Deutschen Bank, die 5,5 Prozent nachgab. Nach enttäuschenden Geschäftszahlen in der vergangenen Woche ist das Papier nicht wohlgelitten. Die Bank rechnet laut "FAZ" nach dem Milliardenverlust mit einer Kündigungswelle. Übergeordnet steht allerdings die gesamte Branche unter Druck.

Für den hochvolatilen und zyklischen Automobilsektor ging es zu Wochenbeginn in Europa 1,3 Prozent nach unten. BMW verloren 1 Prozent, Daimler 1,7 Prozent und VW 2 Prozent. Die Aktie von Elringklinger verteuerte sich allerdings um 5 Prozent. Sie wurde von der Deutschen Bank zum Kauf empfohlen.

Im DAX stiegen Deutsche Börse 1,5 Prozent. RBC Capital hatte die Aktie auf "Outperform" hochgestuft. Eine Kaufempfehlung der Commerzbank trieb SAP-Titel um 0,9 Prozent an. Gegen den Trend stiegen auch die Titel von FMC und Fresenius, für die es 2,5 Prozent bzw. 2,2 Prozent nach oben ging. Im Handel war von einer erhöhten Nachfrage die Rede. Die Unternehmen verfügten über ein stabiles Geschäftsmodell auch in unruhigen Zeiten. Wincor Nixdorf gewannen nach einem erhöhten Ausblick und guten Quartalszahlen um 1,9 Prozent. Sowohl das Umsatzplus von 14 Prozent als auch das operative Ergebnis lagen deutlich über den Erwartungen.

Europäische Schlussstände von Montag, den 25. Januar 2016:

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut          in %         seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.001,78       -21,43         -0,7%        -8,1% 
Stoxx-50                   2.850,25       -23,83         -0,8%        -8,1% 
Stoxx-600                    336,27        -2,09         -0,6%        -8,1% 
XETRA-DAX                  9.736,15       -28,73         -0,3%        -9,4% 
FTSE-100 London            5.877,00       -23,01         -0,4%        -5,9% 
CAC-40 Paris               4.311,33       -25,36         -0,6%        -7,0% 
AEX Amsterdam                418,07        -1,21         -0,3%        -5,4% 
ATHEX-20 Athen               148,57        +0,29         +0,2%       -19,0% 
BEL-20 Brüssel             3.436,15       -14,84         -0,4%        -7,1% 
BUX Budapest              23.234,03      -123,21         -0,5%        -2,9% 
OMXH-25 Helsinki           3.163,35        -9,49         -0,3%        -5,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul      86.329,06      +222,92         +0,3%        -3,4% 
OMXC-20 Kopenhagen           960,88        +9,59         +1,0%        -5,3% 
PSI 20 Lissabon            4.833,70       +13,67         +0,3%        -8,8% 
IBEX-35 Madrid             8.567,70      -155,20         -1,8%       -10,2% 
FTSE-MIB Mailand          18.641,47      -386,95         -2,0%       -13,0% 
RTS Moskau                   681,57        -9,83         -1,4%       -10,0% 
OBX Oslo                     483,75        -5,14         -1,1%       -10,2% 
PX-GLOB  Prag              1.154,52        -2,39         -0,2%        -7,0% 
OMXS-30 Stockholm          1.354,41        -6,95         -0,5%        -6,4% 
WIG-20 Warschau            1.729,62        +2,40         +0,1%        -7,0% 
ATX Wien                   2.138,89        -0,01         -0,0%       -10,8% 
SMI Zürich                 8.253,34       -17,77         -0,2%        -6,4% 
 
DEVISEN              zuletzt          +/- %  Fr, 8.14 Uhr  Fr, 17.35 Uhr 
EUR/USD               1,0826          0,04%        1,0822         1,0810 
EUR/JPY               128,36          0,43%        127,81         128,02 
EUR/CHF               1,0999          0,63%        1,0931         1,0980 
GBP/EUR               1,3146          0,02%        1,3144         1,3248 
USD/JPY               118,56          0,40%        118,09         118,45 
GBP/USD               1,4236          0,08%        1,4224         1,4320 
 
ROHÖL                zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              30,61          32,19         -4,91          -1,58 
Brent/ICE              30,76          32,18         -4,41          -1,42 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.106,75       1.097,99         +0,8%          +8,76 
Silber (Spot)          14,25          14,03         +1,6%          +0,22 
Platin (Spot)         861,25         829,25         +3,9%         +32,00 
Kupfer-Future           1,99           2,00         -0,7%          -0,02 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 25, 2016 12:22 ET (17:22 GMT)

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