DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DIENSTAG: In Australien blieben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.
MÄRKTE AKTUELL (18.21 Uhr)
INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.032,84 +1,03% Stoxx50 2.877,29 +0,95% DAX 9.822,75 +0,89% FTSE 5.911,46 +0,59% CAC 4.356,81 +1,05% DJIA 16.174,29 +1,82% S&P-500 1.904,62 +1,47% Nasdaq-Comp. 4.569,54 +1,13% Nasdaq-100 4.239,79 +1,03% Nikkei-225 16.708,90 -2,35% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,8% +25
FINANZMARKT USA
Eine kräftige Erholung der Ölpreise und überraschend gute US-Konjunkturdaten sorgen für steigende Kurse. Die Stimmung unter US-Verbrauchern hat sich deutlich aufgehellt. Auch der Anstieg der US-Häuserpreise hat sich beschleunigt. Erstaunlich gelassen nehmen die Anleger das Geschehen in China. Denn dort hatten selbst üppige Liquiditätsspritzen der Notenbank ein Einbrechen des Aktienmarktes nicht verhindern können. Die Ölpreise bleiben weiter hoch volatil und getrieben von Schlagzeilen. Mit Kuwait und Irak sind zwei Mitglieder der Opec zur Eindämmung der Förderung bereit. Gold steigt auf den höchsten Stand seit gut drei Monaten. Die jüngsten Verwerfungen an den Aktienmärkten sorgen bei den Investoren für erhöhte Zuversicht, dass der Zinspfad der Fed noch flacher ausfallen könnte als bislang erwartet. Auch am Rentenmarkt rechnen Anleger mit taubenhaften Kommentaren der Fed Wochenmitte. Dupont hat im vierten Quartal zwar deutlich weniger verdient, dabei aber die Gewinnprognose übertroffen. Die Aktie legt um 1,2 Prozent zu. 3M verbessern sich um 4,8 Prozent. Der Mischkonzern hat im vierten Quartal weniger verdient, die Prognose für 2016 aber bestätigt. Sprint schießen um knapp 18 Prozent empor. Der Mobilfunkkonzern hat zwar weiterhin Verluste geschrieben. Das Unternehmen steuert aber mit Einsparungen dagegen. Auf den Jahresverlauf blickt das Unternehmen daher wieder optimistischer und hebt seinen Ausblick an. P&G ziehen um 2,9 Prozent an. Der Konsumgüterkonzern hat trotz erneut sinkender Einnahmen mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:01 US/AT&T Inc, Ergebnis 4Q
22:30 US/Apple Inc, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Termine mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Höhere Gewinnziele bei Siemens ließen den Kurs um 8,6 Prozent nach oben springen. DAX und Euro-Stoxx-50 drehten am Nachmittag ins Plus - gestützt vor allem von steigenden Ölpreisen. Alle europäischen Börsenplätze meldeten steigende Kurse. Mit dem Ölpreis stabilisierten sich die Rohstoffpreise auf breiter Front und stützten an den Aktienmärkten den europäischen Ölsektor und den Sektor der Rohstoffproduzenten. Der Sektor der europäischen Öl- und Gasproduzenten stieg in ihrem Fahrwasser um 2,4 Prozent, die Aktien der Rohstoffproduzenten legten im Schnitt um 4,4 Prozent zu. Unterstützung erhielten die Rohstoff- und Aktienmärkte auch aus den USA - vor allem von positiv gestimmten Verbrauchern. Philips legten um 6,1 Prozent zu. Der Konzernumsatz hatte überraschend deutlich zugelegt. Easyjet büßten 3,2 Prozent ein. Die Billigfluglinie hat nach den Terroranschlägen in Ägypten und Paris eine rückläufige Nachfrage verzeichnet. Kräftige Aufschläge gab es bei RWE und Eon. RWE zogen um 6,3 Prozent an und Eon um 4,1 Prozent. Es gebe Hoffnung, dass sich die Strompreise auf sehr niedrigem Niveau stabilisierten. Eine Abstufung durch die Credit Suisse drückte Deutsche Post um 2,7 Prozent. Generali verloren 3,1 Prozent. Medienberichte zufolge könnte CEO Mario Greco das Geldhaus verlassen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.14 Uhr Mo, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0850 0,26% 1,0822 1,0831 EUR/JPY 128,53 0,56% 127,81 128,45 EUR/CHF 1,1058 1,17% 1,0931 1,0993 GBP/EUR 1,3237 0,71% 1,3144 1,3158 USD/JPY 118,49 0,34% 118,09 118,62 GBP/USD 1,4365 0,99% 1,4224 1,4248
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Ölpreise haben ihre Talfahrt wieder aufgenommen - und die Aktienmärkte folgten ihnen. Eine neue Liquiditätsspritze der chinesischen Notenbank verfehlte ihre Wirkung. Daten zum Frachtaufkommen chinesischer Eisenbahngesellschaften schürten unterdessen neue Konjunkturskepsis. Im vergangenen Jahr wurden in China deutlich weniger Güter mit der Bahn transportiert. China Railway brachen daraufhin um 5,1 Prozent ein. CRRC stürzten um 7,3 Prozent ab. Schwache Konjunkturdaten drückten die Kurse in Seoul. Die südkoreanische Wirtschaft ist im vierten Quartal 2015 deutlich langsamer gewachsen als im Vorquartal. Die Daten befeuerten die Diskussion um etwaige Zinssenkungen und schwächten den Won. Brent fiel im asiatischen Handel klar unter die Marke von 30 Dollar. Die Zweifel am Wirtschaftswachstum seien so groß, dass selbst Branchen gemieden würden, die eigentlich vom billigeren Öl profitieren müssten, hieß es. China Southern Airlines stürzten um rund 3 Prozent ab, Japan Airlines ermäßigten sich um 0,6 Prozent. In ihrer Verzweiflung liefen Anleger "sichere Häfen" wie Gold oder den Yen an. Die Feinunze Gold erreichte ihr bisher höchstes Niveau 2016. In Seoul verloren Hyundai Motor 1,1 Prozent, nachdem der Automobilkonzern einen neuerlichen Gewinnrückgang gemeldet hatte. SK Hynix sank um 0,5 Prozent, nachdem der Chiphersteller einen Gewinnrückgang im vierten Quartal verbucht und vor einem schwierigen Jahr gewarnt hatte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Lufthansa kooperiert im Drohnengeschäft mit chinesischer DJI
Lufthansa kooperiert bei der Entwicklung von Drohen-Anwendungen künftig mit der chinesischen DJI. DJI und Lufthansa Aerial Services, ein bei der Lufthansa Consulting angesiedeltes neues Geschäftsmodell, haben eine entsprechende Partnerschaft unterzeichnet. Lufthansa Aerial integriere die nötige Hard- und Software in die Systeme von DJI-Drohnen und trete selbst als Drohnen-Betreiber für Großkunden auf.
Siemens hält sich bei Osram "alle Optionen offen"
Siemens hält sich, was seinen Anteil an Osram angeht, bedeckt. "Wir halten uns alle Optionen offen", antwortete Finanzvorstand Ralf Thomas auf eine entsprechende Aktionärsfrage auf der Hauptversammlung in München.
Bertelsmann verlängert Vertrag von Konzernchef Rabe
Bertelsmann wird auch in den kommenden Jahren von Thomas Rabe geführt: Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden wird um weitere fünf Jahre verlängert. Eine entsprechende Vereinbarung hat der Aufsichtsrat des Gütersloher Medien-, Dienstleistungs- und Bildungskonzerns in seiner Sitzung beschlossen, wie Bertelsmann mitteilte.
SMA Solar übertrifft 2015 eigene Umsatz- und Ergebnisprognose
Der hessische Wechselrichterspezialist SMA Solar hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Berechnungen seine eigene Umsatz- und Ergebnisprognose übertroffen. Das TecDAX-Unternehmen erzielte demnach 2015 einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro und ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 30 bis 33 Millionen Euro. Damit hätte das Unternehmen bei beiden Werten die Prognose des Vorstands von 925 bis 975 Millionen Euro Umsatz und 10 bis 30 Millionen Euro EBIT übertroffen.
Entscheidung zu Tengelmann-Übernahme durch Edeka verzögert sich
Die endgültige Entscheidung über die geplante Übernahme der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann durch den Marktführer Edeka verzögert sich. Die eigentlich abgelaufene Frist zur Stellungnahme zu den harten Auflagen von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) für eine Sondergenehmigung wurde verlängert, wie das Ministerium mitteilte. Zudem berief der Aufsichtsrat den ehemaligen Symrise-Vorstand Bernd Hirsch mit Wirkung zum 1. April als Finanzvorstand.
AIG krempelt den Konzern um
Der US-Versicherer AIG richtet sich neu aus. Der Konzern verkauft sein Makler- und Händlernetzwerk, bringt Teile seines Hypothekenversicherungsgeschäfts an die Börse und verstärkt seine Sparbemühungen, wie Konzernchef Peter Hancock ankündigte. Ein Grund für die Maßnahmen ist der wachsende Druck von Aktionärsseite, allen voran durch den aktivistischen Investor Carl Icahn.
Saudischer Ölkonzern Aramco erwartet Ende 2016 Ölpreisanstieg
Der saudiarabische Ölkonzern Aramco macht sich selber Mut: Es werde eine "gewisse Preiskorrektur" nach oben geben, aber das werde erst Ende des Jahres geschehen, sagte Aramco-Chef Amin al-Nasser auf einem Unternehmerforum. Wegen des fallenden Ölpreises werde die Nachfrage steigen, sagte er - "und der Abgrund zwischen Angebot und Nachfrage wird beginnen, sich zu verringern".
Johnson & Johnson profitiert stärker als erwartet von US-Geschäft
Der US-Pharma- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson (J&J) hat im vierten Quartal dank guter Geschäfte in der Heimat die Gewinnerwartungen übertroffen. Bereinigt verdiente das Unternehmen in den drei Monaten 1,44 Dollar je Aktie, während von Factset befragte Analysten nur 1,42 Dollar erwartet hatten. Beim Umsatz, der um 2,4 Prozent auf 17,81 Milliarden sank, liegt das Unternehmen leicht unter den Schätzungen von 17,88 Milliarden Dollar.
JP Morgan zahlt knapp 1 Milliarde Dollar an Anleiheversicherer Ambac
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 26, 2016 12:28 ET (17:28 GMT)
Die US-Bank JP Morgan hat eine weitere Altlast aus der Finanzkrise hinter sich gelassen. Das Institut legt Rechtsstreitigkeiten um faule Hypothekenpapiere bei und zahlt im Zuge dessen 995 Millionen US-Dollar an den Anleiheversicherer Ambac Financial.
Mischkonzern 3M übertrifft die Erwartungen
Der US-Mischkonzern 3M hat im vierten Quartal wegen widriger Wechselkurseffekte und Belastungen aus Restrukturierungsmaßnahmen zwar weniger verdient und umgesetzt. Analysten hatten allerdings deutlichere Rückgänge befürchtet. Die Prognose für das laufende Jahr bestätigt 3M.
Procter & Gamble übertrifft Erwartungen
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat in seinem zweiten Geschäftsquartal trotz erneut sinkender Einnahmen mehr verdient und die Markterwartungen übertroffen. Dazu trugen auch Einsparungen und geringere Kosten im Zuge der Restrukturierung bei.
Sprint hebt Jahresprognose trotz roter Zahlen an
Der US-Mobilfunkkonzern Sprint hat seine Jahresprognose trotz erneut roter Zahlen im dritten Geschäftsquartal angehoben. Allerdings war der Verlust deutlich geringer als am Markt erwartet worden war. Die Erholung beginne zu greifen, teilte der Wettbewerber von T-Mobile USA mit. Die Sprint-Aktie sprang im vorbörslichen US-Handel bis zu 16 Prozent.
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(END) Dow Jones Newswires
January 26, 2016 12:28 ET (17:28 GMT)
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