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MÄRKTE USA/Wall Street steht vor bescheidener Erholung

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Steigende Ölpreise, ein positives Sentiment im Technologiesektor und schwache Konjunkturdaten dürften der Wall Street am Donnerstag zu einer bescheidenen Erholung verhelfen. Aktuell deutet der Aktienterminmarkt auf etwas festere Eröffnungskurse am Kassamarkt hin. Verlässliche Aussagen seien aber angesichts der Volatilität am Ölmarkt schwierig, heißt es im Aktienhandel. Die Nasdaq dürfte sich zur Eröffnung fester zeigen als der Gesamtmarkt. Hier stützt der Kurssprung von Facebook, die Aktie legt vorbörslich um über 13 Prozent zu. Das soziale Netzwerk verdiente im vierten Quartal erstmals über 1 Milliarde Dollar und überzeugte mit seinem Geschäftsbericht.

Fed verliert Schrecken 
 

Die Ausführungen der US-Notenbank vom Vorabend verlieren indes etwas an Schrecken. Die Fed hatte zwar wie erwartet den Leitzins bestätigt und zugleich Besorgnis über die Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten und die flaue Weltkonjunktur geäußert. Sie schloss allerdings eine weitere Zinserhöhung im März nicht aus. Doch halten Marktbeobachter die Wahrscheinlichkeit für eher gering, was an der Börse positiv zur Kenntnis genommen wird. An den Märkten wird eine Märzzinserhöhung nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent eingepreist, vor der Entscheidung der Fed am Vorabend hatte dieser Prozentsatz noch bei 34 Prozent gelegen.

"Es gibt kein klares Signal für die nächste Sitzung, die Geldpolitik weiter zu straffen oder eine Pause einzulegen. Ohne eine Verbesserung der heimischen Wirtschaftsdaten und eine erkennbare Beruhigung an den globalen Finanzmärkten dürfte sich der Offenmarktausschuss mit einer Zinserhöhung im März schwertun", heißt es bei den Analysten von Daiwa Capital Markets. "Es gibt zwei Faktoren, die den Markt aktuell bewegen: Die Fed und der Ölpreis", fasst Marktanalyst Craig Erlam von Oanda zusammen.

Schwache Daten untermauern Hoffnung auf taubenhafte Fed 
 

Die Spekulationen über die US-Geldpolitik bzw. eine Verschiebung der nächsten Leitzinsanhebung erhalten durch enttäuschende US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter zusätzliche Nahrung. Die Daten verfehlen die Markterwartungen deutlich. Auch ohne den hochvolatilen Transportsektor ergebe sich noch immer ein Minus, heißt es im Handel. "Die Daten enttäuschen im Dezember auf ganzer Linie", sagt eine Marktbeobachterin. Dagegen sind die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe kräftig gesunken, was aber im Großen und Ganzen so erwartet worden ist.

Ölpreise steigen 
 

Hoch volatil geht es am Ölmarkt zur Sache. US-Leichtöl der Sorte WTI legt um 2,0 Prozent auf 32,94 Dollar zu, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 2,0 Prozent auf 33,72 Dollar. Gestützt wird der Ölpreis von der Hoffnung auf Förderkürzungen. Auch die Dollarschwäche im Anschluss an die Fed-Kommentare helfen den Preisen auf die Sprünge. Ölanalyst Tamas Varga von PVM spricht "von möglichen Gesprächen zwischen Opec-Staaten und Russland über Förderbeschränkungen". Russland ist zu einem Treffen mit dem Erdölkartell im Februar bereit, um über eine "mögliche Koordination" bei der Erdölförderung zu sprechen, sagte der russische Ölminister Alexander Nowak laut staatlicher Nachrichtenagentur RIA.

Am Devisenmarkt neigt der Dollar insgesamt zur Schwäche. Händler betonen die taubenhaften Elemente der Fed-Aussagen zur kurzfristigen US-Geldpolitik und verweisen auf die schwachen Auftragseingänge. Der Euro klettert in der Folge auf 1,0922 nach einem Tagestief bei 1,0869 Dollar. Am Vorabend notierte die Gemeinschaftswährung ebenfalls unter der Marke von 1,09 Dollar - wenn auch nur knapp. Am Goldmarkt hatten die Preise bereits am Vorabend auf die Fed mit Aufschlägen reagiert. Nun kommen die Notierungen wieder zurück. Der Feinunze geht bei 1.121 Dollar nach Kursen über 1.127 Dollar am Vorabend um. Am US-Rentenmarkt ziehen die Notierungen mit den schwachen Auftragseingängen an, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ermäßigt sich um 2 Basispunkte auf 1,98 Prozent.

Geschäftsberichte mit Licht und Schatten 
 

Unter den Einzelaktien ziehen Texas Instruments vorbörslich um 2,6 Prozent an, auch wenn sich der Chiphersteller für das laufende Quartal eher pessimistisch gibt. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres hat das Unternehmen aber trotz eines leichten Umsatzrückgangs den Gewinn gesteigert. Beim Halbleiterhersteller Qualcomm brach der Gewinn im ersten Geschäftsquartal um 24 Prozent ein. Auch der Ausblick auf das laufende zweite Quartal enttäuscht. Die Aktie fällt um 3,2 Prozent. Um 12,6 Prozent stürzen Ebay ab, nachdem der Online-Marktplatz im Schlussquartal 2015 zwar mit Umsatz und Ergebnis genau die Analystenerwartungen getroffen hat, allerdings den vierten Umsatzrückgang in Folge meldete. Überdies gab das Unternehmen einen enttäuschenden Ausblick.

Der Autobauer Ford ist im vierten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt und hat dabei die Erwartungen übertroffen, der Kurs legt um 1,5 Prozent zu. Mit Enttäuschung wird der Ausbilk von Juniper Networks aufgenommen, obwohl das Unternehmen im Dezember-Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt ist und dabei überraschend gut abgeschnitten hat. Der Kurs bricht um 9,6 Prozent ein. Paypal gewinnen nach der Vorlage überraschend guter Geschäftszahlen des Zahlungsabwicklers 6,1 Prozent. Sandisk hat zwar aufgrund von Sondereinflüssen einen Gewinnrückgang verzeichnet, dabei aber immer noch die Erwartungen übertroffen. Die Aktien rücken um 2,1 Prozent vor. Der kanadische Düngemittelkonzern Potash hat im vierten Quartal wegen gesunkener Düngemittelpreise nur noch halb soviel verdient wie im Jahr zuvor. Die Titel sinken um 4,5 Prozent.

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DEVISEN              zuletzt          +/- %  Do, 8.19 Uhr  Mi, 17.30 Uhr 
EUR/USD               1,0929          0,52%        1,0873         1,0868 
EUR/JPY               129,84          0,66%        128,99         129,10 
EUR/CHF               1,1059          0,02%        1,1057         1,1058 
GBP/EUR               1,3110         -0,04%        1,3116         1,3124 
USD/JPY               118,84          0,17%        118,63         118,79 
GBP/USD               1,4324          0,44%        1,4261         1,4263 
 
ROHOEL               zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              33,25          32,30          2,94           0,95 
Brent/ICE              33,84          33,10          2,24           0,74 
 
METALLE              zuletzt         Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.121,25       1.124,20         -0,3%          -2,95 
Silber (Spot)          14,44          14,47         -0,2%          -0,03 
Platin (Spot)         882,73         881,50         +0,1%          +1,23 
Kupfer-Future           2,04           2,06         -1,1%          -0,02 
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Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/kla

(END) Dow Jones Newswires

January 28, 2016 09:06 ET (14:06 GMT)

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