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Dow Jones News
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MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA

Die Bank of Japan (BoJ) lockert ihre Geldpolitik weiter und führt überraschend Negativzinsen ein. Der Grund ist, dass die hartnäckig niedrige Inflation und die turbulenten globalen Finanzmärkte die von Premierminister Shinzo Abe angestrebte Wirtschaftserholung zunichte zu machen drohen. Die Banken müssen jetzt auf ihre laufenden Konten und ihre Einlagen bei der BoJ einen Strafzins von 0,1 Prozent zahlen. In einer Erklärung der BoJ im Anschluss einer zweitägigen Sitzung heißt es, man werde "die Zinssätze, wenn es nötig sein sollte, weiter im negativen Bereich senken". Die Entscheidung für die negativen Zinssätze fiel mit einem Votum von 5 zu 4 denkbar knapp aus. Es ist das erste Mal, dass Japan Strafzinsen einführt. Das Wertpapierkaufprogramm ließen die Notenbanker unverändert bei einem Volumen von 80 Billionen Yen (673 Millionen US-Dollar) jährlich.

AUSBLICK UNTERNEHMEN +

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

13:00 American Airlines Group Inc, Ergebnis 4Q

14:30 Chevron Corp, Ergebnis 4Q

AUSBLICK KONJUNKTUR

-US 
    14:30 BIP 4Q (1. Veröffentlichung) 
          annualisiert 
          PROGNOSE: +0,8% gg Vq 
          zuvor:    +2,0% gg Vq 
          BIP-Deflator 
          PROGNOSE: +0,8% gg Vq 
          zuvor:    +1,3% gg Vq 
 
    14:30 Arbeitskostenindex 4Q 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vq 
          zuvor:    +0,6% gg Vq 
 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Januar 
          PROGNOSE: 46,0 
          zuvor:    42,9 
 
    16:00 Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan 
          Januar (2. Umfrage) 
          PROGNOSE:   93,0 
          1. Umfrage: 93,3 
          zuvor:      92,6 
 
 

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX                     Stand   +/- % 
S&P-500-Future         1.897,70  +0,90% 
Nikkei-225            17.518,30  +2,80% 
Hang-Seng-Index       19.610,00  +2,16% 
Kospi                  1.912,06  +0,27% 
Shanghai-Composite     2.746,40  +3,42% 
S&P/ASX 200            5.005,50  +0,59% 
 

FINANZMÄRKTE

OSTASIEN (VERLAUF)

Die Tokioter Börse reagierte zunächst mit einer Achterbahnfahrt auf die BoJ-Strafzinsen, ehe sich eine positive Sicht durchsetzte.

Davon profitieren die Aktien exportlastiger japanischer Unternehmen zusätzlich. Aktien japanischer Banken geraten wegen der Negativzinsen unter Druck. Besonders große Verluste verbuchen Shinsei Bank und Bank of Yokohama, die um 12,4 und 5,2 Prozent fallen. Immobilienwerte sind dagegen gesucht. Mitsubishi Estate gewinnen 4,6 Prozent. Die Entscheidung der BoJ weckt laut Kwok Chern-Yeh von Aberdeen Asset Management Befürchtungen, dass Anleger nun ihre Einlagen aus den Banken abzögen, wo sie jetzt schon nur 0,1 Prozent Zinsen erhielten. Der Immobiliensektor wiederum profitiere von Spekulationen, dass das Geld nun in der Hoffnung auf attraktivere Renditen dort investiert werde. Auch in China legen die Kurse deutlich zu. Die chinesische Zentralbank (PBoC) hat am Freitag abermals Geld in den Markt gepumpt, damit die Banken während der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest im Februar genügend Liquidität zur Verfügung haben. In Seoul zeigt sich der Kospi etwas fester. Aktien des Stahlkonzerns Posco gewinnen 1,2 Prozent, obwohl das Unternehmen am Vortag nach Börsenschluss den ersten Verlust in seiner Geschichte meldete. Der Markt setzt allerdings darauf, dass es für die Stahlbranche im ersten Quartal dieses Jahres besser läuft.

US-NACHBÖRSE

Amazon verfehlte mit Umsatz und Ergebnis im vierten Quartal die Erwartungen. Besonders der Gewinn wich deutlich von der Analystenprognose ab. Ursächlich waren die Kosten für den Aufbau eines schnelleren Liefersystems. Die Amazon-Aktie brach um 13,4 Prozent ein. Überraschend gute Zahlen legte dagegen Microsoft vor. Der Softwarekonzern profitierte von seinem Cloudgeschäft. Die Aktien legten um 3,9 Prozent zu. Bei Eastman Chemical ging der Umsatz im vierten Quartal stärker zurück als erwartet. Auch der Ausblick enttäuschte. Die Aktie fiel um 6,7 Prozent. Visa verdiente im ersten Geschäftsquartal zwar deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum, doch war dies so erwartet worden. Die Aktien verloren 0,3 Prozent. Valero Energy zeigten sich nachbörslich unverändert. Das Unternehmen hatte zwar aufgrund des Verfalls der Ethanolpreise einen Gewinneinbruch um 74 Prozent gemeldet, schnitt aber dennoch besser ab als befürchtet.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.069,64   0,79   125,18 
S&P-500        1.893,36   0,55    10,41 
Nasdaq-Comp.   4.506,68   0,86    38,51 
Nasdaq-100     4.186,06   1,39    57,20 
 
                               Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,09 Mrd  1,12 Mrd 
Gewinner             2.104     1.188 
Verlierer            1.047     1.933 
Unverändert             62        92 

Fester - Ein deutlicher Anstieg der Ölpreise sorgte für steigende Aktienkurse. Dazu kamen eine Reihe überzeugender Quartalszahlen. Der Handel gestaltete sich aber volatil, erst im spät stabilisierten sich die Gewinne. Die Spekulationen über eine Verschiebung der nächsten Zinserhöhung erhielten durch enttäuschende US-Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter zusätzliche Nahrung. Die Facebook-Aktie schoss um 15,5 Prozent in die Höhe, nachdem das soziale Netzwerk im vierten Quartal erstmals über 1 Milliarde Dollar verdient hatte. Under Armour schossen nach starken Zahlen um 22,6 Prozent nach oben. Bei Qualcomm brach der Gewinn im ersten Quartal um 24 Prozent ein. Auch der Ausblick auf das laufende zweite Quartal enttäuschte. Die Aktie fiel um 8,3 Prozent. Um 12,5 Prozent stürzten Ebay ab, nachdem der Konzern im Schlussquartal 2015 zwar mit Umsatz und Ergebnis genau die Prognosen der Analysten getroffen hatte, aber bereits den vierten Umsatzrückgang in Folge vermeldete. Überdies gab Ebay einen enttäuschenden Ausblick.

TREASURYS

Laufzeit       Kurs      Änderung     Rendite   Änderung in Bp 
10 Jahre  102-12/32         +6/32       1,98%      -1,9 
30 Jahre   104-8/32         +3/32       2,78%      -1,7 

Am US-Rentenmarkt zogen die Notierungen mit den schwachen Auftragseingängen nach einem volatilen Handel schließlich etwas an. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen fiel um 2 Basispunkte auf 1,98 Prozent.

DEVISEN

DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 10.55 Uhr 
EUR/USD   1,0901  -0,4%    1,0940         1,0903 
EUR/JPY   131,71  +1,3%    129,96         129,53 
USD/JPY   120,82  +1,7%    118,80         118,80 
USD/KRW  1199,30  -0,7%   1207,75        1205,60 
USD/CNY   6,5762  +0,0%    6,5752         6,5757 
USD/CNH   6,6162  +0,0%    6,6156         6,6117 
USD/HKD   7,7877  -0,1%    7,7927         7,7907 
AUD/USD   0,7128  +0,6%    0,7083         0,7082 
 

Der Dollar neigte zur Schwäche. Teilnehmer verwiesen dazu auf die taubenhaften Elemente der Fed-Aussagen vom Vortag und auf die schwachen Auftragseingänge. Der Markt wartet nun mit Spannung auf die Veröffentlichung der BIP-Daten für das vierte Quartal aus den USA am Freitag. Der Euro notierte im späten US-Handel bei 1,0942 Dollar und damit in der Nähe seines Tageshochs. Am Vorabend lag die Gemeinschaftswährung noch unter 1,09 Dollar. Im asiatisch dominierten Geschäft am Freitag ist der Yen stark unter Druck, nachdem die japansiche Notenbank ihre Geldpolitik mit der Einführung von Negativzinsen weiter gelockert hat. Im Hoch lag der Dollar bei 121,40 Yen, verglichen mit Ständen unter 119 zur gleichen Vortageszeit. Am Freitag zeigt die BoJ-Entscheidung die erwartbare Wirkung: Der Yen gibt kräftig nach. Für einen US-Dollar werden rund 120,70 Yen gezahlt, also etwa 2 Yen mehr als am Donnerstag.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

Sorte/Handelsplatz  aktuell  Vortag (Settlmt)  Bewegung %  Bewegung abs. 
WTI/Nymex           33,88    33,22             1,99        0,66 
Brent/ICE           34,67    33,89             2,30        0,78 
 

Die Ölpreise stiegen zum US-Settlement auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Doch konnten zwischenzeitliche noch deutlich höhere Aufschläge nicht verteidigt werden. US-Leichtöl der Sorte WTI legte um 2,9 Prozent auf 33,22 Dollar zu, nach einem Tageshoch von knapp unter 35 Dollar. Brent stieg um 2,4 Prozent auf 33,89 Dollar. Vor allem die Hoffnung auf Förderkürzungen trieb die Preise an. Russland hat sich nach den Worten von Energieminister Alexander Nowak zu einem Treffen mit der Opec bereit erklärt, um über eine "mögliche Koordination" bei der Ölförderung zu sprechen. Auch Saudi-Arabien sei bereit, mit anderen Ölförderländern zusammenzuarbeiten, um den Ölmarkt zu stabilisieren, sagte ein Opec-Vertreter.

METALLE

Metall               aktuell        Vortag  Bewegung %  Bewegung abs. 
Gold (Spot)         1.115,01      1.120,00       -0,4%          -4,99 
Silber (Spot)          14,28         14,24       +0,3%          +0,04 
Platin (Spot)         871,31        869,00       +0,3%          +2,31 
Kupfer-Future           2,06          2,06       +0,3%          +0,01 
 

Am Goldmarkt hatten die Preise bereits am Vorabend auf die Fed mit Aufschlägen reagiert und waren auf den höchsten Stand seit Anfang November gestiegen. Nun kamen die Notierungen wieder etwas zurück. Zum US-Settlement kostete die Feinunze 1.116 Dollar, ein Minus von 0,1 Prozent. "Nach den deutlichen Gewinnen der vergangenen Tage hatte ich heute eigentlich mit einem noch größeren Abschlag gerechnet", sagte Analyst Colin Cieszynski von CMC Markets.

MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR

ÖLFÖRDERUNG / OPEC

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 29, 2016 01:48 ET (06:48 GMT)

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