DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
MÄRKTE AKTUELL (13.02 Uhr)
INDEX Stand +-% S&P-500-Future 1.894,10 +0,71% Euro-Stoxx-50 3.003,09 +0,79% Stoxx-50 2.861,35 +0,85% DAX 9.679,23 +0,41% FTSE 6.001,41 +1,17% CAC 4.353,93 +0,74% Nikkei-225 17.518,30 +2,80% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,29% +83
AUSBLICK AKTIEN USA
Der Tag der asiatischen Notenbanken dürfte der Wall Street einen positiven Wochenschluss bescheren. Der Aktienterminmarkt deutet auf eine Fortsetzung der Vortagesgewinne am Kassamarkt hin. Händler stellen sich auf freundliche Eröffnungskurse ein. Die chinesische Zentralbank hat am Freitag abermals Geld in den Markt gepumpt, damit Banken während der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest genügend Liquidität zur Verfügung haben. Doch den eigentlichen Paukenschlag landete die japanische Notenbank. Sie weitet die geldpolitischen Lockerungen drastisch aus, indem sie erstmals negative Zinsen einführt. Bei Banken werden nun Strafzinsen auf Einlagen erhoben. Laut Händlern versucht die Zentralbank, einem konjunkturellen Abschwung Japans zuvorzukommen und die von Premierminister Shinzo Abe angestrebte Wirtschaftserholung zu stützen. Aktienanleger dürften dies begrüßen, wenngleich von Euphorie wie an den ostasiatischen Börsen keine Rede sein könne, heißt es im US-Handel. Denn Investoren beschäftigt auch die US-Geldpolitik. Und da könnten die Wachstumsdaten zum US-BIP im vierten Quartal eine wichtige Hilfestellung im Hinblick auf den kurzfristigen geldpolitischen Ausblick liefern. Die Daten werden noch vor der Startglocke veröffentlicht und könnten die Karten am Aktienmarkt neu mischen. "Unter den gegebenen Umständen kann man vernünftiger Weise erwarten, dass das von den Maßnahmen entfachte positive Sentiment in die Märkte rund um den Globus überschwappt", sagt Analyst Bill McNamara von Charles Stanley mit Blick auf die japanische Notenbank.
Amazon verfehlte bei Umsatz und Ergebnis im vierten Quartal die Erwartungen. Die Aktie bricht vorbörslich um knapp 11 Prozent ein.
Überraschend gute Geschäftszahlen legt dagegen Microsoft vor. Der Softwarekonzern profitierte von seinem Cloudgeschäft. Die Aktien gewinnt vorbörslich 3,3 Prozent.
Bei Eastman Chemical ging der Umsatz im vierten Quartal stärker zurück als erwartet. Auch der Ausblick enttäuschte. Die Aktie fiel nachbörslich um 6,7 Prozent, zeigt sich vorbörslich noch inaktiv.
Visa ziehen vorbörslich um 0,3 Prozent an. Der Konzern verdiente im ersten Geschäftsquartal deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum, was allerdings so erwartet worden ist.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
13:00 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 4Q
14:30 US/Chevron Corp, Ergebnis 4Q
Im Laufe des Tages
- DE/SMA Solar Technology AG, Kapitalmarkttag
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 BIP 4Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +0,8% gg Vq zuvor: +2,0% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +0,8% gg Vq zuvor: +1,3% gg Vq 14:30 Arbeitskostenindex 4Q PROGNOSE: +0,6% gg Vq zuvor: +0,6% gg Vq 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Januar PROGNOSE: 46,0 zuvor: 42,9
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die BoJ drückt mit einer Zinssenkung auch die europäischen Renditen. Deutsche Langläufer werfen nur noch 0,34 Prozent ab, das ist der niedrigste Stand seit April 2015. Auf der Aktienseite bröckeln nach der Zinssenkung angefallene Anfangsgewinne dagegen wieder ab. Am Devisenmarkt steht der Yen auf breiter Front unter Druck. Der Bund-Future mit Fälligkeit im März notiert fast 100 Ticks höher bei 163,30 Prozent - das ist ein neues Kontrakthoch. Und Dirk Gojny von der Essener Nationalbank warnt, es werde vermutlich nicht lange dauern, bis wieder das Wort vom Währungskrieg die Runde mache. TD Securities hat Zweifel, ob sich die Lockerung tatsächlich als stützend erweisen wird. In Europa fallen Rohstoffwerte im Schnitt um 1,8 Prozent. Besonders Stahlaktien geben deutlich nach, so Arcelormittal um 4,9 Prozent und Salzgitter um 7,4 Prozent. Thyssen fallen um 1,1 Prozent. Konzern-Chef Hiesinger hat die Aktionäre bei der Hauptversammlung auf ein schwieriges Jahr eingestimmt. Laut Miranda Carr von Haitong Research stehen auf dem chinesischen Stahlmarkt die avisierten Produktionskürzungen von 100 bis 150 Millionen Tonnen Stahl einer Überkapazität von rund 1,13 Milliarden Tonnen gegenüber. Daneben dürften auch die von den Tageshochs wieder deutlicher zurückkommenden Ölpreise bei den Kursverlusten im Rohstoffsektor eine Rolle spielen. Siemens soll einem Medienbericht Interesse am Windkraftanlagenhersteller Gamesa haben. Gamesa steigen um 16 Prozent, der Kurs des Großaktionärs Iberdrola legt um 0,4 Prozent zu. Im Gefolge steigen am deutschen Markt Nordex um 4,7 Prozent und in Kopenhagen Vestas um 2,1 Prozent. SMA Solar verlieren 7,4 Prozent. Bei SMA Solar überwiege die Enttäuschung über den Gewinnausblick, sagt ein Händler. Gute Umsätze von JCDecaux wirken sich positiv auf den Kurs von Ströer aus. Ströer steigen um 1,2 Prozent, JCDecaux um über 4 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.19 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,0920 0,29% 1,0889 1,0953 EUR/JPY 132,02 0,37% 131,53 129,91 EUR/CHF 1,1140 0,52% 1,1082 1,1092 GBP/EUR 1,3101 -0,86% 1,3214 1,3132 USD/JPY 120,92 0,12% 120,78 118,63 GBP/USD 1,4302 -0,65% 1,4395 1,4378
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Ein Paukenschlag der BoJ hat den Börsen zu deutlichen Gewinnen verholfen. Sie erweitert ihre aggressiven monetären Stimulierungsmaßnahmen, indem sie überraschend erstmals negative Zinsen einführte. Der Nikkei-225 reagierte auf die Schlagzeilem mit einer Achterbahnfahrt. Letztlich setzte sich eine positive Sicht durch. Die Renditen japanischer Staatsanleihen sanken im Gegenzug auf Rekordtiefs. Fondsmanager erwarten, dass sie noch tiefer fallen. Da die BoJ das Volumen ihrer Anleihekäufe nicht geändert habe, dürfte sie es im bisherigen Umfang fortführen und Anleihen auch bei niedrigeren Renditen kaufen, hieß es. Am Devisenmarkt zeigte die BoJ-Entscheidung die erwartbare Wirkung: Der Yen wertete kräftig ab. Davon profitierten die Aktien exportlastiger Unternehmen zusätzlich. Aktien japanischer Banken gerieten wegen der Negativzinsen unter Druck. Shinsei Bank und Bank of Yokohama stürzten um 11 und 2,2 Prozent ab. Immobilienwerte waren dagegen gesucht. Mitsubishi Estate gewannen 10,3 Prozent und Mitsui Fudosan 8,9 Prozent. Auch in China legten die Kurse deutlich zu: Die PBoC hatte abermals Geld in den Markt gepumpt. In Seoul gewannen Posco 4 Prozent, obwohl das Unternehmen den ersten Verlust in seiner Geschichte gemeldet hatte. Der Markt setzte allerdings darauf, dass es für die Stahlbranche im ersten Quartal besser läuft. Die Ölpreise erholten sich weiter.
CREDIT
Mit leicht fallenden Risikoprämien reagieren die europäischen Kreditmärkte auf die geldpolitische Lockerung in Japan. Die BoJ folgt damit den zuletzt wieder taubenhafter klingenden Zentralbanken. Die EZB hatte auf ihrer jüngsten Sitzung eine weitere geldpolitische Lockerung für März mehr oder weniger vorangekündigt und auch die Fed schlug taubenhaftere Töne an, wenngleich sie eine Zinserhöhung im März weiter nicht ausschließt. Für die Kreditmärkte sind dies tendenziell positive Nachrichten. Durch die lockerere Geldpolitik werden nicht nur die Risikoprämien und die Benchmarktrenditen von Staatsanleihen gedrückt. Die Geldpolitik dürfte auch dazu beitragen, dass die Ausfallraten zumindest in Europa niedrig bleiben. Noch überwiegt aber das negative Sentiment an den Kreditmärkten. Nicht nur sind die Spreads seit Jahresbeginn deutlich gestiegen. Wie die Societe Generale anmerkt, hat der Primärmarkt für Unternehmensanleihen noch nie einen so schwachen Jahresauftakt hingelegt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Post schränkt Sonntagsleerung ein
Die Deutsche Post schränkt die Leerung von Briefkästen an Sonntagen ein. Von rund 11.000 Briefkästen, die bundesweit derzeit sonntags geleert würden, würden künftig nur noch 2.000 angefahren, sagte ein Post-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Die Post werde aber keine Briefkästen abbauen.
Siemens hat Interesse an spanischem Windparkhersteller Gamesa
Siemens hat laut einem Zeitungsbericht Interesse am spanischen Windparkhersteller Gamesa. Der Industriekonzern habe die Deutsche Bank beauftragt, das Vorhaben zu prüfen, schreibt die Zeitung El Confidencial auf ihrer Internetseite. Der DAX-Konzern wolle einen Giganten im Bereich der Erneuerbaren Energien schaffen.
Thyssenkrupp-Investor fordert Verkauf von Unternehmensteilen
Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger erhält für seine Strategie zunehmend Kritik von Investoren. "Wir wünschen uns mehr Mut zur Veränderung", sagte Ingo Speich, Portfoliomanager beim Thyssenkrupp-Aktionär Union Investment, laut Redemanuskript am Freitag bei der Hauptversammlung.
Thyssenkrupp-Chef Hiesinger warnt Aktionäre vor schwierigem Jahr
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 29, 2016 07:03 ET (12:03 GMT)
Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger hat die Aktionäre bei der Hauptversammlung auf ein schwieriges Jahr eingestimmt. "Der Start in das laufende Geschäftsjahr war geprägt von einem erheblich verschlechterten Werkstoffumfeld", sagte Hiesinger laut Redemanuskript am Freitag in Bochum. "In der Tendenz kann man sagen, dass unsere vorsichtige Einschätzung realistisch war", sagte der Konzernchef mit Blick auf das im Dezember beendete erste Quartal.
Thyssenkrupp-Chef sieht steigenden Druck für Stahl-Fusionen
Nach Ansicht von Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass es zu einer Konsolidierung in der europäischen Stahlbranche kommt. "Die aktuell kritische Lage erhöht ... den Druck auf alle Marktteilnehmer für solche Szenarien", sagte Hiesinger laut Redetext bei der Hauptversammlung am Freitag in Bochum.
Airbus erhält Auftrag für Großraumflugzeug A380
Die japanische Airline ANA bestellt drei Großraumfluge A380 des europäischen Herstellers Airbus. Die Gesellschaft wird damit die erste aus Japan, die sich für diesen Flugzeugtyp entscheidet, wie Airbus mitteilte. Die Auslieferung der Maschinen ist ab 2019 geplant. Angetrieben werden die Flugzeuge mit den Rolls-Royce-Turbinen Trent 900.
Deutsche Wohnen macht nächsten Schritt zur Abwehr der Vonovia-Offerte
Die Deutsche Wohnen AG wehrt sich weiter mit allen Mitteln gegen die Übernahme durch den Wohnimmobilienkonzern Vonovia. Mit einem neuen Schachzug sucht sie nun die Andienung von Aktien zu verringern.
Rheinmetall erhält strategisch wichtigen Auftrag aus Mexiko
Rheinmetall hat einen nach eigenen Angaben strategisch wichtigen Auftrag aus Mexiko im Wert von 250 Millionen Euro erhalten. Das Unternehmen hat laut Mitteilung vom Freitag den Zuschlag für den Bau und Betrieb eines Trainingszentrums erhalten, in dem Betriebspersonal für Förderplattformen aus- und weitergebildet werden soll.
SMA Solar erwartet 2016 Gewinnsprung dank Restrukturierung
SMA Solar erwartet im laufenden Jahr trotz nahezu unveränderter Umsätze einen Gewinnsprung. Der Wechselrichterhersteller verspricht eine Steigerung des operativen Ergebnisses (EBIT) auf 80 Millionen bis 120 Millionen Euro. Für 2015 erwartet das Unternehmen ein EBIT von 30 Millionen bis 33 Millionen Euro. Der Umsatz dürfte 2016 mit 950 Millionen bis 1,050 Milliarden Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau liegen, das SMA Solar bei rund 1,0 Milliarden Euro sieht.
TLG Immobilien kauft Hotel- und Bürogebäude in Dresden
Die TLG Immobilien AG hat in der Dresdener Innenstadt für 28,2 Millionen Euro ein Hotel- und Bürogebäude gekauft. Verkäufer ist den Angaben zufolge die JP Commercial XIII.
Gfk wächst 2015 wieder - Marge fällt aber
Das Marktforschungsunternehmen Gfk hat im vergangenen Jahr sein Ziel erreicht, zu organischem Wachstum zurückzukehren. Die eigene Margenprognose verfehlten die Nürnberger aber.
Opel: Warnung des KBA betrifft höchstens 1.500 Teile
Die Warnung des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) vor möglicherweise fehlerhaften Lenkzwischenwellen für zwei Opel-Modelle richtet sich nur an eine überschaubare Zahl von Haltern. Europaweit seien nur noch maximal 1.500 Teile im Umlauf, erklärte ein Opel-Sprecher am Freitag. Sie seien entweder in Fahrzeugen verbaut oder lagerten bei freien Kfz-Werkstätten oder Händlern von Kfz-Teilen. Dies sei anhand der Produktionscodes festgestellt worden.
Sky Deutschland gewinnt im Halbjahr deutlich mehr Kunden
Der Bezahlfernsehsender Sky Deutschland hat im zurückliegenden ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16 mehr Kunden dazugewonnen und den Umsatz kräftig gesteigert. Die Kündigungsquote legte aber ebenso zu.
SKW Metallurgie verliert die Hälfte des Grundkapitals
SKW Metallurgie Holding AG rechnet 2015 mit einem sehr hohen Verlust, der die Hälfte des Grundkapitals aufzehrt. Das Spezialchemieunternehmen hat eine außerordentliche Hauptversammlung angekündigt.
Heitkamp & Thumann lässt bei Balda nicht locker - Offerte erhöht
Die Unternehmensgruppe Heitkamp & Thumann (H&T) hat ihr Angebot für die Balda AG ein weiteres Mal erhöht und versucht sich damit gegen die ebenfalls interessierte italienische Stevanto durchzusetzen. H&T bietet nun 90 Millionen Euro, wie Balda mitteilte. Die Offerte sei während der laufenden außerordentlichen Hauptversammlung vorgelegt worden. Das Angebot werde von Vorstand und Aufsichtsrat geprüft.
OMV fördert im vierten Quartal mehr als im Vorquartal
Der Öl- und Gaskonzern OMV hat zwar im vierten Quartal 2015 weniger Barrel Öläquivalent täglich gefördert als noch im Vorjahr, seine Produktionsmenge zum Vorquartal aber um 6 Prozent erhöht. Im vierten Quartal erreichte die Gesamtproduktion 309.000 (Vorjahr 318.000) Barrel Öläquivalent am Tag. Im Vorquartal lag diese mit 292.000 Barrel Öläquivalent am Tag aber um 6 Prozent niedriger.
James Murdoch wieder Chairman von Sky
James Murdoch kehrt vier Jahre nach seinem Abtritt als Chairman beim europäischen Bezahlsender Sky zurück an die Spitze des Verwaltungsrates. Die Sky plc teilte am Freitag bei Vorlage besser als erwarteter Halbjahreszahlen mit, dass Murdoch, der jüngere Sohn des Medienmoguls Rupert Murdoch, wieder in die Position berufen wurde. Er soll Nicholas Ferguson im April als Chairman ablösen.
K+S-Rivale Yara warnt vor hoher Belastung und geringeren Preisen
Der norwegische Düngemittelhersteller Yara rechnet für das vierte Quartal des abgelaufenen Gesamtjahres mit erheblichen Belastungen. Das Unternehmen müsse etwa 1,15 Milliarden norwegische Kronen oder umgerechnet rund 122 Millionen Euro auf das französische Düngemittelwerk in Montoir abschreiben. Zudem belasteten geringere Verkäufe und Produktionsvolumen, warnte der Rivale der Kasseler K+S am Freitag.
Potash-CEO: Hohe Dividendenquote schränkt Flexibilität nicht ein
Der kanadische Düngemittelhersteller Potash sieht sich weiter in der Lage, Zukäufe zu stemmen. Das Unternehmen habe noch ausreichend finanziellen Spielraum, denn es vertraue auf die positive Entwicklung seines Geschäfts, sagte CEO Jochen Tilk in einer Telefonkonferenz zu den Viertquartalszahlen.
Xerox spaltet sich auf - Carl Icahn zieht in den Bord ein - Kreise
Wieder einmal hat sich der aktivistische Investor Carl Icahn mit seinen Forderungen durchgesetzt. Der kränkelnde Drucker- und Kopiererhersteller Xerox wird sich aufspalten und Icahn Sitze im Board einräumen. Pläne der über 100 Jahre alten Firma zur Verschmelzung des traditionellen Geschäfts mit dem 2010 für rund 6 Milliarden US-Dollar erworbenen Dienstleister Affiliated Computer Services Inc sind damit vom Tisch.
Sony erzielt Gewinnsprung dank Playstation und Filmgeschäft
Die Verlangsamung des Handygeschäfts von Apple hat Sony getroffen, aber James Bond rettete die Japaner. Der japanische Elektronikkonzern meldete am Freitag einen Rückgang der Verkäufe von Bildsensoren in den drei Monaten per Ende Dezember, denn bei den Handyanbietern Apple und Samsung Electronics schwächelt das Geschäft mit den mobilen Geräten. Die Einbußen in diesem Geschäftsfeld konnte Sony mit dem Geschäft rund um die Spielekonsole Playstation sowie dem Filmgeschäft ausgleichen.
Toyota übernimmt Tochter Daihatsu für 3 Mrd Dollar vollständig
Toyota wird seine Tochterfirma Daihatsu für rund 3 Milliarden US-Dollar vollständig übernehmen. Derzeit hält der Konzern 51,2 Prozent an dem Kleinwagenhersteller. Die ausstehenden 48,8 Prozent würden im Wege eines Aktientauschs erworben und dann Ende Juli von der Börse genommen, teilte der Autobauer mit.
Foxconn erhöht Angebot für Sharp - Kreise
Der Apple-Zulieferer Foxconn hat offenbar sein Angebot für den japanischen Elektronikkonzern Sharp erhöht. Das Unternehmen aus Taiwan biete insgesamt 659 Millionen Yen, umgerechnet knapp 5 Milliarden Euro, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Übernahme soll im Wege einer Kapitalerhöhung über die Bühne gehen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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January 29, 2016 07:03 ET (12:03 GMT)
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