FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Überraschung aus Fernost hat am
Freitag die Laune am deutschen Aktienmarkt deutlich gehoben: Die von
der japanischen Notenbank beschlossene Einführung von Negativzinsen
zur Ankurbelung der Wirtschaft gab dem Dax
Der deutsche Leitindex beendete den letzten Handelstag des Monats mit einem Plus von 1,64 Prozent auf 9798,11 Punkte. "Die Börsen sind zurück im Takt der Geldpolitik", sagte Marktstratege Andreas Paciorek von CMC Markets.
Die Monatsbilanz fällt für den Dax indes mit einem Minus von rund 9 Prozent ausgesprochen düster aus. Es ist für den Index der drittgrößte Januar-Verlust seit seinem Bestehen. Nur in den Jahren der Finanzkrise 2008 und 2009 war der Verlust noch größer.
Für den MDax
IMMOBILIENWERTE GEFRAGT
Unter den Einzelwerten rückten mit Nachrichten vor allem die
Immobilienaktien in den Fokus: Um 4,38 Prozent legten die Anteile
des größten deutschen Wohnimmobilienkonzerns Vonovia
Dax-Schlusslicht waren die Thyssenkrupp-Papiere
RHEINMETALL PROFITIERT VON AUFTRAG
Im MDax gewannen die Rheinmetall-Aktien
Die Anteile am Stahlkonzern Salzgitter
Die Aktien des Windkraftanlagen-Herstellers Nordex
Am TecDax-Ende rutschten die Papiere von SMA Solar
EUROPAWEIT GEWINNE
Der EuroStoxx 50
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,26 Prozent am Vortag auf 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,26 Prozent auf 141,46 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,63 Prozent auf 163,49 Punkte. Der Kurs des Euro sank zuletzt auf 1,0833 US-Dollar. Am Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0920 (Donnerstag: 1,0903) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9158 (0,9172) Euro./ajx/das
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
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