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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street legt dank Notenbankunterstützung zu

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Der Tag der asiatischen Notenbanken beschert der Wall Street einen positiven Wochenschluss. Auch teils gute US-Konjunkturdaten sorgen für steigende Kurse. Dagegen geben die Ölpreise ihre deutlichen Tagesgewinne wieder komplett ab. Doch anders als an den vorangegangenen Tagen folgen die Aktienkurse diesmal nicht. Der Dow-Jones-Index steigt am Mittag New Yorker Zeit um 1,5 Prozent auf 16.311 Punkte. Der S&P-500 verbessert sich um 1,5 Prozent und der Nasdaq-Composite gewinnt 1,4 Prozent.

Für einen Paukenschlag hat die japanische Notenbank gesorgt. Die Bank of Japan weitet die geldpolitischen Lockerungen drastisch aus, indem sie erstmals negative Zinsen einführt. Bei Banken werden nun Strafzinsen auf Einlagen erhoben. Laut Händlern versucht die Zentralbank, einem konjunkturellen Abschwung zuvorzukommen und die von Premierminister Shinzo Abe angestrebte Wirtschaftserholung zu stützen. "Unter den gegebenen Umständen kann man vernünftiger Weise erwarten, dass das von den Maßnahmen entfachte positive Sentiment in die Märkte rund um den Globus überschwappt", sagt Analyst Bill McNamara von Charles Stanley mit Blick auf die japanische Notenbank.

Und auch die chinesische Zentralbank hat abermals Geld in den Markt gepumpt, damit die Banken während der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest genügend Liquidität zur Verfügung haben. Doch den eigentlichen Paukenschlag landete die japanische Notenbank.

US-BIP unspektakulär, Einkaufsmanger stark, Verbraucherstimmung schwach 
 

Das veröffentlichte US-BIP für das vierte Quartal hat kaum Einfluss auf das Geschehen. Mit einem Anstieg um 0,7 Prozent wurde die Prognose von plus 0,8 Prozent knapp verfehlt. Damit sei aber nach den entsprechenden Aussagen der US-Notenbank zu rechnen gewesen. "Da kann man schnell einen Haken dran machen", sagt ein Händler zum US-BIP.

Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Januar dagegen kräftig aufgehellt. Der Indikator stieg auf 55,6 Punkte. Im Dezember stand der Index noch bei 42,9 Punkten. Volkswirte hatten einen Wert von 46 Punkten erwartet. Dagegen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher im Januar unerwartet eingetrübt. Der an der Universität Michigan berechnete Index sank bei der zweiten Umfrage auf 92,0. Ökonomen hatten einen Stand von 93,0 erwartet.

"Insgesamt kann man sagen, dass die Widerstandsfähigkeit der US-Konjunktur trotz des Gegenwinds der globalen Konjunktur und der Entwicklungen an den Rohstoffmärkten weiter hoch bleibt", so Analyst Ward McCarthy von Jefferies.

Iran-Aussagen drücken Ölpreise ins Minus 
 

Die Ölpreise geben ihre Tagesgewinne vollständig ab und rutschen in Minus. Den Hoffnungen auf eine mögliche Senkung der Fördermenge machen Aussagen aus dem Iran einen Strich durch die Rechnung. Der Iran wird sich nicht an einer koordinierten Aktion zur Begrenzung der Ölfördermenge beteiligen, solange die Förderquote nicht wieder das Niveau vor den Sanktionen erreicht hat, so ein iranischer Offizieller. Auch ein Opec-Sondertreffen, um eine mögliche Reduzierung zu diskutieren, werde das Land nicht unterstützen. "Sollte ein Treffen stattfinden und es zu keiner Lösung kommen, dürfte dies negative Auswirkungen auf die Preise haben", so der Offizielle weiter.

"Die Bestätigung des Irans, dass es keine Fördermengenbegrenzung gibt bis das alte Förderniveau wieder erreicht ist, kommt nicht überraschend, doch es belegt, dass das Land sich mit einer steigenden Produktion in den kommenden Monaten nicht an einer Vereinbarung beteiligen wird", sagt Energie-Analyst Tim Evans von Citi Futures. US-Leichtöl der Sorte WTI reduziert sich um 0,3 Prozent auf 33,11 Dollar, nachdem es im Tageshoch schon bis auf 34,40 Dollar nach oben gegangen war. Brent legt um 0,7 Prozent auf 34,16 Dollar zu, kommt aber ebenfalls deutlicher zurück.

Gold wird durch die geldpolitischen Lockerungen, die die Geldentwertung befeuern, gestützt. Allerdings wird dies durch die Dollarstärke wettgemacht. Der Preis für die Feinunze stagniert bei 1.116 Dollar. Der Dollar wertet massiv zum Yen, dem klaren Verlierer der japanischen Geldpolitik, auf. Auch zum Euro zeigt sich der Greenback im Anschluss an die US-Daten befestigt. Der Euro sinkt auf 1,0826 Dollar nach Wechselkursen um 1,0940 Dollar am Vorabend. Mit den immer weiter fallenden Leitzinsen steigen die Notierungen an den Rentenmärkten rund um den Globus und drücken die Renditen so deutlich. Auch US-Staatsanleihen sind in diesem Umfeld gesucht, zumal auch das US-BIP die Erwartungen nicht getroffen hat. Insofern rechnen immer weniger Marktteilnehmer mit vier Leitzinserhöhungen durch die Fed im laufenden Jahr. Die Rendite zehnjähriger US-Titel reduziert sich um 6 Basispunkte auf 1,92 Prozent.

Amazon verschreckt und Microsoft überzeugt 
 

Unter den Einzelaktien brechen Amazon um 8 Prozent ein. Im Zahlenpaket war nicht das, was Anleger erhofft hatten: Umsatz und Ergebnis verfehlten im vierten Quartal die Erwartungen. Besonders der Gewinn wich deutlich von der Prognose der Analysten ab. Ursächlich waren die Kosten für den Aufbau eines schnelleren Liefersystems. Überraschend gute Geschäftszahlen legte dagegen Microsoft vor. Der Softwarekonzern profitierte von seinem Cloudgeschäft. Die Aktien ziehen um 4,7 Prozent an. Der US-Ölkonzern Chevron hat im vierten Quartal Verluste geschrieben. Grund war das schwache Explorations- und Fördergeschäft im Zuge des massiven Ölpreisverfalls. Die Aktie verliert 2,5 Prozent.

Visa verdiente im ersten Geschäftsquartal zwar deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum, doch war dies so erwartet worden. Die Aktie legt dennoch um knapp 5 Prozent zu. Wieder einmal hat sich der aktivistische Investor Carl Icahn mit seinen Forderungen durchgesetzt. Der kränkelnde Drucker- und Kopiererhersteller Xerox wird sich aufspalten und Icahn Sitze im Board einräumen. Xerox wird in zwei an der Börse notierte Unternehmen aufgespalten. Die Aktie gewinnt 6,2 Prozent.

Bei Eastman Chemical ging der Umsatz im vierten Quartal stärker zurück als erwartet. Auch der Ausblick enttäuschte. Der Kurs sinkt um 7,5 Prozent. Valero Energy hat zwar aufgrund des Verfalls der Ethanolpreise einen Gewinneinbruch um 74 Prozent gemeldet, schnitt aber dennoch besser ab als befürchtet. Der Werte legt um 1,6 Prozent zu.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.311,36   1,50   241,72 
S&P-500        1.920,85   1,45    27,49 
Nasdaq-Comp.   4.568,03   1,36    61,35 
Nasdaq-100     4.241,02   1,31    54,96 
 
DEVISEN              zuletzt           +/- %  Fr, 8.19 Uhr  Do, 17.30 Uhr 
EUR/USD               1,0832          -0,53%        1,0889         1,0953 
EUR/JPY               131,22          -0,23%        131,53         129,91 
EUR/CHF               1,1078          -0,04%        1,1082         1,1092 
GBP/EUR               1,3096          -0,89%        1,3214         1,3132 
USD/JPY               121,15           0,31%        120,78         118,63 
GBP/USD               1,4187          -1,44%        1,4395         1,4378 
 
ROHÖL                zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              32,99           33,22         -0,69          -0,23 
Brent/ICE              34,19           33,89          0,89           0,30 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.116,38        1.120,00         -0,3%          -3,62 
Silber (Spot)          14,27           14,24         +0,2%          +0,03 
Platin (Spot)         873,50          869,00         +0,5%          +4,50 
Kupfer-Future           2,06            2,05         +0,4%          +0,01 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 29, 2016 12:27 ET (17:27 GMT)

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