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MÄRKTE ASIEN/Kurse in Tokio steigen weiter - Schanghai schwach

Von Chao Deng und Steffen Gosenheimer

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Trotz sehr guter Vorgaben der US-Börsen hat sich die Börsenlandschaft in Ostasien/Pazifik zum Start in die neue Woche zweigeteilt gezeigt. Während in Tokio die überraschende Zinssenkung der japanischen Notenbank vom Freitag noch nachwirkte, drückten an den chinesischen Börsen enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten auf die Stimmung. Der Nikkei-Index stieg um 2 Prozent auf 17.865 Punkte, nachdem er am Freitag um über 2 Prozent gestiegen war.

In Schanghai ging es dagegen nach ebenfalls kräftigen Gewinnen am Freitag um 1,8 Prozent abwärts, in Hongkong im späten Handel um 0,6 Prozent. In Seoul belastete ein Einbruch der Exporte im Januar vor allem die Landeswährung Won, während sich die Börse davon kaum beeindruckt zeigte angesichts eines Plus von 0,7 Prozent. Die Akteure in Sydney schlossen sich den positiven US-Vorlagen an und kauften Aktien. Der S&P/ASX legte zwar um 0,8 Prozent zu, hatte vor Bekanntwerden der Einkaufsmanagerdaten aus China aber auch schon höher gestanden. China ist der wichtigste Handelspartner für die rohstofflastige Wirtschaft Australiens.

Auslöser der Verkäufe an den chinesischen Börsen war der bereits zum sechsten Mal in Folge und auf ein Dreijahrestief gesunkene offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China. Mit 49,4 blieb er nicht nur knapp unter dem Erwartungswert, sondern außerdem auch unter der Expansionsschwelle von 50. Der privat von Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex legte zwar im Vergleich zum Dezember leicht zu, lag aber weiter klar im Kontraktion anzeigenden Bereich. Der außerdem gemeldete offizielle Index für den Dienstleistungssektor wiederum gab im Monatsvergleich deutlich nach, rangierte aber weiter im Expansionsbereich.

Am Devisenmarkt gab der frei gehandelte Offshore-Yuan nach den Daten etwas nach, während sich der Hongkong-Dollar unverändert zeigte. Der schwache Yuan hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Ängste vor Kapitalabfluss aus China geschürt und damit die Börsen belastet.

Die Daten aus China machten sich bei den Ölpreisen und anderen Rohstoffpreisen negativ bemerkbar. Die mutmaßlich schwächere Nachfrage aus dem Reich der Mitte drückte beispielsweise den Preis der Ölsorte Brent im Vergleich zum US-Settlement um 1,9 Prozent nach unten auf zuletzt 35,29 Dollar, was aber immer noch weit über den jüngst gesehenen Tiefs lag. Der Kupferpreis gab um 1,3 Prozent nach.

Für gute Stimmung in Tokio sorgten unterdessen nicht nur die gelockerte Geldpolitik der Notenbank, sondern auch die Unternehmen mit guten Geschäftszahlen sowie der auf seinem nach der Zinssenkung in Japan deutlich ermäßigten Niveau wenig veränderte Yen. Der Dollar kostete zuletzt 121,23 Yen und notierte damit weiter auf dem höchsten Niveau seit Mitte Dezember. Für japanische Exporteure ist ein schwacher Yen positiv.

Die Sony-Aktie schoss um 12,4 Prozent nach oben. Sony hatte am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, dass die Schwäche im Smartphonebereich im dritten Quartal mehr als ausgeglichen worden sei und das Unternehmen ein Drittel mehr verdient habe. Besonders das Geschäft rund um die Spielekonsole Playstation und das Filmgeschäft trugen zu dem Gewinnsprung bei. Honda hinkten dem breiten Markt mit einem Plus von 1,3 Prozent etwas hinterher. Der Autobauer hatte wegen Kosten für Airbagrückrufe zwar einen sinkenden Gewinn gemeldet, an seinem Gewinnausblick aber festgehalten.

Ajinomoto verteuerten sich um 11,3 Prozent, angetrieben ebenfalls von einem kräftigen Gewinnanstieg bei dem Nahrungsmittelunternehmen. NTT DoCoMo gewannen 14,2 Prozent, gestützt von der Ankündigung eines Aktienrückkaufs. Die Kosmetikaktie Shiseido legte um 12,7 Prozent zu, nachdem das Unternehmen seinen Gewinn- und Umsatzausblick angehoben hatte.

Nippon Steel & Sumitomo Metal gewannen 10,4 Prozent, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, eine Mehrheit am kleineren Wettbewerber Nisshin Steel zu übernehmen. Nippon Steel dürfte dadurch an Preismacht gewinnen, so Fondsmanager Mitsushige Akino von Ichiyoshi Investment Management. Nisshin legten um 15 Prozent zu.

Murata Manufacturing schnellten um 15,7 Prozent nach oben, nachdem der Hersteller elektronischer Bauteile einen Anstieg des Nettogewinns um 34 Prozent in den ersten neun Monaten gemeldet hatte. Abwärts ging es dagegen für Aktien aus dem Finanzsektor, weil für diesen das Niedrigzinsumfeld als Belastungsfaktor gesehen wird. Dai-ichi Life Insurance brachen um 10,9 Prozent ein, Sumitomo Mitsui Financial Group um 7,6 Prozent.

In Sydney ging es für den Kurs des Goldförderers Newcrest Mining um gut 4 Prozent nach oben. Angesichts der weltweit dominierenden lockeren Geldpolitik der Notenbanken war das Edelmetall zuletzt auf den höchsten Stand seit Anfang November gestiegen.

=== 
S&P/ASX 200 (Sydney)                5.043,60  +0,76%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                 17.865,23  +1,98%  07:00 
Kospi (Seoul)                       1.924,82  +0,67%  07:00 
Schanghai-Composite (Schanghai)     2.688,85  -1,78%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)         19.578,64  -0,53%  09:00 
Straits-Times (Singapur)            2.610,06  -0,72%  10:00 
BSE (Mumbai)                       24.915,10  +0,18%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr, 9.40 Uhr 
EUR/USD   1,0851  +0,2%    1,0830        1,0899 
EUR/JPY   131,57  +0,1%    131,45        131,61 
USD/JPY   121,25  -0,1%    121,38        120,74 
USD/KRW  1201,90  -0,5%   1208,11       1203,83 
USD/CNY   6,5789  +0,0%    6,5761        6,5787 
USD/CNH   6,6049  +0,2%    6,5948        6,6237 
USD/HKD   7,7830  +0,0%    7,7826        7,7904 
AUD/USD   0,7068  +0,0%    0,7066        0,7105 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 01, 2016 02:51 ET (07:51 GMT)

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