NEW YORK (dpa-AFX) - Verstärkte Sorgen um China haben die Kurse an der Wall Street zu Wochenbeginn wieder belastet. Die schlechte Stimmung in der herstellenden Industrie des riesigen Landes hatte sich auch im neuen Jahr nicht aufgehellt. Der entsprechende staatlich ermittelte Einkaufsmanagerindex war im Januar auf den tiefsten Stand seit August 2012 gefallen.
Zudem drehten die Ölpreise wieder deutlich ins Minus, wodurch die Sorgen um einen Abschwung der Weltwirtschaft wieder verstärkt worden seien, meinten Börsianer.
Der Leitindex Dow Jones Industrial
Für den marktbreiten S&P-500-Index
Aktuelle Konjunkturdaten aus den USA hielten die Verluste etwas in Grenzen. Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im Januar von geringem Niveau aus etwas verbessert. Zudem waren die Einkommen der privaten Haushalte im Dezember etwas stärker gestiegen als gedacht.
Die Ölpreise gerieten mit der Sorge vor einer schwachen Nachfrage
aus China unter Druck. Seit mittlerweile sechs Monaten deuten die
offiziellen Stimmungsdaten auf ein Schrumpfen der wirtschaftlichen
Aktivitäten in Chinas Industrie hin. Vor diesem Hintergrund verloren
am Dow-Ende die Aktien des Ölkonzerns ExxonMobil
An der Indexspitze stiegen die Papiere des Einzelhandelskonzerns
Wal-Mart Stores
Für Gesprächsstoff sorgte aber vor allem Twitter
Zuvor hatte der Branchendienst "The Information" über einen möglichen Deal mit dem Tech-Unternehmer und -Investor Mark Andreessen von der Wagniskapital-Firma Andressen Horowitz berichtet. Twitter, das an der Börse wegen schleppender Geschäfte unter Druck steht, gilt schon länger als Übernahmekandidat. Die vermeintlichen Investoren äußerten sich zunächst nicht zu den Gerüchten.
Zudem drehte sich das Übernahmekarussell weiter. Der
Pharmakonzern Abbott Laboratories
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0227 2016-02-01/20:08