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MÄRKTE ASIEN/Gewinnmitnahmen nach Zinsrally - Schanghai sehr fest

Von Chao Deng und Steffen Gosenheimer

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Gewinnmitnahmen haben am Dienstag das Geschehen an den Börsen in Ostasien bestimmt. Dank einer neuerlichen Liquiditätsspritze der chinesischen Notenbank scherte die Börse in Schanghai aber aus der Phalanx nachgebender Aktienmärkte aus. Der Schanghai-Composite legte um 2,3 Prozent zu auf knapp 2.750 Punkte. In Sydney verlor das Marktbarometer 1,0 Prozent, in Tokio ging der Nikkei-Index mit einem Abschlag von 0,6 Prozent auf 17.751 Punkte aus der Sitzung. Händler sprachen von einer Atempause nach der Rally an vielen Börsen in Reaktion auf die überraschende Zinssenkung in Japan am Freitag.

Die Vorgabe der US-Börsen war zwar tendenziell positiv, denn dort schlossen die Indizes nach zwischenzeitlichen Verlusten zumindest fast unverändert; allerdings sorgten kräftig nachgebende Ölpreise für Verunsicherung. Das Barrel Brent kostete zuletzt über 2 Prozent weniger als zum US-Settlement am Vortag und war mit 33,70 Dollar auch wieder deutlich billiger als noch im Tageshoch am Montag mit über 36 Dollar. Beobachter begründeten den jüngsten Schwächeanfall beim Öl mit den enttäuschenden Konjunkturdaten des wichtigen Nachfragers China vom Wochenende, aber auch nur geringen Hoffnungen auf Förderkürzungen seitens der Opec.

Die Unsicherheit schlug sich auch beim als Fluchthafen geltenden Yen nieder, der zum Dollar anzog auf ein Tageshoch von 120,45 von Ständen um 121,30 zur gleichen Vortageszeit. Das Gold, das ebenfalls in unsicheren Börsenzeiten als Fluchtanlage gesucht ist, verteidigte sein zuletzt erhöhtes Niveau weitgehend. Die Feinunze kostete 1.125 Dollar.

Die chinesische Notenbank hatte dem Geldmarkt des Landes weitere umgerechnet 15,2 Milliarden Dollar an kurzfristigen Krediten zugeführt mit Blick auf den erhöhten Finanzbedarf während der in der kommenden Woche anstehenden einwöchigen Neujahrsfeierlichkeiten. Analysten befürchten zwar einen weiteren Rückgang des Schanghai-Composite auf 2.500 Punkte, dennoch glauben sie, dass die frische Liquidität erst einmal helfen dürfte, den Aktienmarkt zu stützen.

Für Zuversicht sorgte daneben, dass die Notenbank die Landeswährung Yuan so hoch wie seit einem Monat nicht mehr gefixt hat. Die Abwertung des Yuan hatte vor allem nach dem Jahreswechsel immer wieder für Unruhe und Verluste nicht nur an der chinesischen Börse gesorgt. Der frei handelbare Offshore-Yuan legte ganz leicht zu, nachdem er am Vortag fast kontinuierlich an Wert verloren hatte.

Zinsentscheidung in Australien entmutigt die Anleger 
 

In Sydney gaben die Kurse im Verlauf weiter nach, nachdem die australische Notenbank mitgeteilt hatte, die Leitzinsen unverändert zu lassen. Der Beschluss war zwar mehrheitlich so erwartet worden, allerdings sprachen Marktteilnehmer wie Shane Oliver von AMP Capital von einer weniger zuversichtlich klingenden Notenbank, speziell was die Schwellenländer betreffe. Für Australien dagegen scheine sich die Stimmung aufzuhellen. Für Akteure, die auf eine Zinssenkung gehofft hatten, war letzteres ein Dämpfer. In Reaktion auf die Zinsentscheidung legte der Austral-Dollar zunächst kurz zu, gab dann aber nach von 0,7163 auf zuletzt 0,7062 US-Dollar.

Unter den Einzelwerten legten in Tokio Mitsubishi UFJ um knapp 1 Prozent zu nach Vorlage der Quartalszahlen am Vortag nach Börsenschluss. Nippon Steel kamen von ihrem rund 10-prozentigen Plus am Vortag um 7,8 Prozent zurück. Das Unternehmen hatte den Einstieg beim kleineren Konkurrenten Nisshin mitgeteilt, was den deutlichen Kursanstieg ausgelöst hatte. Danach war bekanntgeworden, dass Nippon Steel an einer Kapitalerhöhung beim mit Problemen kämpfenden französischen Stahlröhrenhersteller Vallourec teilnimmt. Nisshin Steel büßten 5,6 Prozent ein und damit etwa ein Drittel der Vortagesgewinne.

Samsung zeigten sich in Seoul unbeeindruckt von der Nachricht über eine Einigung im Patentstreit mit Nokia. Angaben zur Summe, die Samsung den Finnen im Zuge der Einigung zahlen muss, gibt es nicht. Nokia teilte lediglich mit, mindestens 1,3 Milliarden US-Dollar in bar aus bereits erfolgten und künftigen Schlichtungsvereinbarungen für das Patentportfolio in den kommenden drei Jahren zu erhalten. Samsung verloren in einem schwächeren Gesamtmarkt 0,6 Prozent.

Ölwerte standen unter Druck und auch Aktien aus dem Rohstoffsektor. In Tokio verloren beispielsweise Inpex fast 5 Prozent und in Sydney Santos 4,3 Prozent. BHP Billiton verbilligten sich um 2,2 Prozent, nachdem die Ratingagentur & Poor's den Bonitätsausblick des Unternehmens gesenkt hatte von A+ auf A.

Die japanische Pharmaaktie Eisai legte gegen die negative Tagestendenz um über 7 Prozent zu nach Ankündigung eines Rekordgewinns. Das Unternehmen rechnet mit fortgesetztem Wachstum zweier Präparate gegen Krebs. Nok brachen nach einer Gewinnwarnung um 15,7 Prozent ein. Das Unternehmen, das Öldichtungsringe und Elektronikbauteile herstellt, leidet besonders unter einer schwächeren Nachfrage nach Smartphones.

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Index (Börse)                    Stand aktuell  +- in %  Handelsende (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)                  4.993,30   -1,00%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)                   17.750,68   -0,64%  07:00 
Kospi (Seoul)                         1.906,60   -0,95%  07:00 
Schanghai-Composite (Schanghai)       2.749,57   +2,26%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)           19.439,25   -0,80%  09:00 
Taiex (Taiwan)                        8.131,24   -0,32%  06:30 
Straits-Times (Singapur)              2.583,82   -0,71%  10:00 
KLCI (Malaysia)                       1.655,92   -0,71%  10:00 
BSE (Mumbai)                         24.891,61   +0,27%  11:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Mo, 8.30 Uhr 
EUR/USD   1,0910  +0,2%    1,0889        1,0847 
EUR/JPY   131,66  -0,1%    131,78        131,56 
USD/JPY   120,70  -0,3%    121,02        121,30 
USD/KRW  1208,60  +0,5%   1202,80       1201,50 
USD/CNY   6,5796  +0,0%    6,5784        6,5788 
USD/CNH   6,6193  -0,0%    6,6197        6,6044 
USD/HKD   7,7784  -0,0%    7,7787        7,7837 
AUD/USD   0,7067  -0,5%    0,7105        0,7068 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/kla

(END) Dow Jones Newswires

February 02, 2016 04:56 ET (09:56 GMT)

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