ZÜRICH (Dow Jones)--Negative Vorgaben von den Börsen weltweit und enttäuschende Quartalszahlen der UBS haben am Dienstag auch an der Schweizer Börse die Aktienkurse tief in negatives Terrain gedrückt.
Der SMI verlor 1,4 Prozent auf 8.197 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden dabei 87,08 (zuvor: 48,14) Millionen Aktien. Damit war das Umsatzvolumen ungewöhnlich hoch.
Die UBS-Aktie brach um 6,8 Prozent ein, nachdem die Quartalszahlen der Großbank mit Enttäuschung aufgenommen worden waren. Beobachter bemängelten vor allem das Abschneiden der Vermögensverwaltung und den vorsichtigen Ausblick der Bank auf das laufende Jahr. Im Sog der UBS-Aktie fielen die Kurse von Credit Suisse und Julius Bär um 3,7 und 3,2 Prozent.
Der Kurs von Transocean stürzte um 7,3 Prozent ab, nachdem die Ölpreise ihre Talfahrt wieder aufgenommen hatten. Hoffnungen auf eine konzertierte Aktion der Ölstaaten zur Fördermengenkürzung haben sich vorerst zerschlagen.
Besser als der Markt hielten sich Givaudan, die unverändert schlossen. Der Hersteller von Duft- und Aromastoffen hat den Gewinn im vergangenen Jahr trotz des starken Franken überraschend kräftig gesteigert. Seine Aktionäre dürfen sich über eine höhere Dividende freuen.
In dem negativen Marktumfeld fielen Syngenta mit einem Kursanstieg um 3,7 Prozent auf. Wieder einmal waren es Übernahmefantasien, die den Kurs nach oben trieben. Nach Angaben informierter Kreise verhandelt das Unternehmen nach wie vor mit der China National Chemical (ChemChina) über eine Übernahme durch die Chinesen. Ein Ergebnis könnte schon am Mittwoch bekanntgegeben werden.
Unter den Nebenwerten verzeichneten Kuoni einen Kurssprung von über 17 Prozent. Der Finanzinvestor EQT übernimmt den Reisekonzern für knapp 1,4 Milliarden Franken.
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February 02, 2016 11:41 ET (16:41 GMT)
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