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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Fallende Ölpreise drücken die Wall Street ins Minus

NEW YORK (Dow Jones)--Im Sog der wieder unter Druck stehenden Ölpreise ist es mit den Aktienkursen an der Wall Street am Dienstag kräftig nach unten gegangen. Damit setzte die bereits in der Vorwoche gesehene Korrelation der Aktienmärkte mit den Ölpreisen wieder ein. Zwar sollten niedrige Ölpreise langfristig die Konsumausgaben erhöhen, bislang hat sich die Ausgabefreude der US-Bürger jedoch noch nicht spürbar belebt. Kurzfristig wecken die niedrigen Ölpreise überdies Sorgen bezüglich der Nachfrage der großen Ölkonsumenten - allen voran China. Zudem belasten sinkende Ölpreise die wichtige US-Schieferölindustrie. US-Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda. Ablenkung bot lediglich die Berichtssaison.

Der Dow-Jones-Index verlor 1,8 Prozent auf 16.154 Punkte. Der S&P-500 gab um 1,9 Prozent nach, der Nasdaq-Composite um 2,2 Prozent. Das Umsatzvolumen war mit 1,07 (Montag: 1,01) Milliarden Aktien erneut recht lebhaft. Den 642 Kursgewinnern stand eine Übermacht von 2.508 -verlierern gegenüber, während 61 Titel unverändert schlossen.

"Die herrschende Sorge ist, dass die weiter stark fallenden Ölpreise und die Konjunkturschwäche in China zu einer globalen Rezession führen könnten", sagte Stratege David Donabedian von Atlantic Trust Private Wealth Management. Er geht zwar nicht von einem solchen Szenario aus, rechnet jedoch kurzfristig nicht mit steigenden Kursen an den Aktienmärkten. Denn das Risiko einer Stagnation der US-Konjunktur habe sich erhöht.

Ölpreise wieder unter Druck 
 

Die Ölpreise setzten ihre Abgaben vom Wochenbeginn fort. Beobachter begründeten den jüngsten Schwächeanfall mit den enttäuschenden Konjunkturdaten des wichtigen Nachfragers China vom Wochenende und schwindenden Hoffnungen auf Förderkürzungen seitens der Opec. Ein Vertreter der Opec sagte am Dienstag, die Mehrheit der Mitglieder würde ein kurzfristiges Treffen vor der nächsten regulären Sitzung im Juni nicht unterstützen. "Mit dem Ende der Spekulationen um eine Reduzierung der Fördermenge dürfte die Volatilität wieder deutlich zunehmen", so Analyst Norbert Ruecker von Julius Bär. Am Mittwoch wird das US-Energieministerium Daten zu seinen Ölvorräten veröffentlichen. Analysten erwarten, dass die Bestände in der Vorwoche gestiegen sind. Sollte sich dies bewahrheiten, dürfte die Angst vor einem wachsenden Überangebot neue Nahrung erhalten. Ein Barrel der Sorte WTI kostete zum Settlement 29,88 Dollar, ein Abschlag von 5,5 Prozent bzw 1,74 Dollar. Für Brent wurden 32,72 Dollar aufgerufen, ein Minus von 4,4 Prozent bzw 1,52 Dollar.

Alphabet jetzt wertvollstes Unternehmen der Welt 
 

Für die Alphabet-Aktie ging es um 1,3 Prozent nach oben, womit der Konzern Apple als teuerstes Unternehmen der Welt ablöste Der Nettogewinn der Google-Dachgesellschaft legte im Schlussquartal um 5 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar zu. Auf bereinigter Basis verdiente Alphabet mehr als erwartet und schlug auch beim Umsatz die Analystenprognosen. "Das Kerngeschäft ist stärker als erwartet", kommentierte Mark Mahaney, Analyst bei RBC Capital Markets, die Zahlen. Die Apple-Aktie verlor dagegen 2 Prozent.

Exxon mit niedrigstem Quartalsgewinn seit 2002 
 

Schwache Quartalszahlen mehrerer Ölkonzerne verdeutlichten, dass selbst die solidesten Branchenvertreter mittlerweile Schwierigkeiten haben, die ohnehin schon niedrigen Erwartungen des Marktes zu erfüllen. Jüngstes Beispiel in den USA ist Exxon Mobil. Der Konzern hat im Schlussvierteljahr erstmals seit Sommer 2002 weniger als 3 Milliarden US-Dollar in einem Quartal verdient. Grund ist der Verfall der Ölpreise, der der gesamten Branche zu schaffen macht. Der Gewinn sackte um 58 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar ab. Zuvor hatte der britische Konkurrent BP für das vierte Quartal wegen des Verfalls der Ölpreise einen Milliardenverlust verkündet. Auch der US-Ölkonzern Chevron rutschte in die roten Zahlen, wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte. Die Exxon-Aktie fiel um 2,2 Prozent, der Kurs von Chevron um 4,7 Prozent.

Pfizer übertrifft Erwartungen - Ausblick enttäuscht 
 

Der Pharmakonzern Pfizer hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als am Markt erwartet. Allerdings gab das Unternehmen, das sich mit Allergan zum größten Pharmakonzern der Welt zusammenschließen wird, einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende Jahr ab. Der Kurs der Aktie reduzierte sich um dennoch nur um 0,1 Prozent.

Dow Chemical hat im vierten Quartal dank lebhafter Nachfrage einen überraschend hohen Gewinn erzielt. Preisrückgänge und der starke Dollar drückten indes auf den Umsatz der Gesellschaft, die mit Dupont fusionieren will. Die Aktie verbesserte sich um 5,8 Prozent. DuPont verbuchten ein Plus von 5,4 Prozent.

Für die Aktie des Barbie-Herstellers Mattel ging es nach Vorlage besser als erwartet ausgefallener Geschäftszahlen um fast 14 Prozent nach oben. United Parcel Service (UPS) hat im wichtigen Schlussquartal bei etwas höheren Umsätzen deutlich mehr verdient. Die Titel gewannen 0,7 Prozent. Nach der Schlussglocke sollte noch der Zahlenausweis von Yahoo folgen.

Euro notiert weiter um 1,09 Dollar 
 

Wenig Bewegung gab es im Währungspaar Euro/Dollar. Die Gemeinschaftswährung stieg wieder über 1,09 Dollar und konnte sich im späten US-Handel mit gut 1,0920 Dollar oberhalb dieser Marke behaupten. Damit setzte sich aber nur die schon zwei Monate andauernde Pendelbewegung um dieses Niveau fort.

Der Goldpreis kam nach dem Anstieg der beiden vorigen Handelstage geringfügig zurück. Zum Settlement kostete die Feinunze 1.127,20 Dollar. Das waren 0,1 Prozent bzw 0,80 Dollar weniger als am Montag. Händler machten dafür weniger Gewinnmitnahmen verantwortlich als vielmehr die viel beachteten US-Arbeitsmarktdaten, die für Freitag erwartet werden. Da die US-Notenbank ihre Geldpolitik von Wirtschaftsdaten abhängig mache, könnte eine fortgesetzt gute Beschäftigungslage Erwartungen wecken, dass die Federal Reserve ihre geplanten Zinserhöhungen energischer vorantreibe, hieß es. Das wiederum würde der Rally des zinslosen Edelmetalls ein Ende setzen.

Weiter gesucht war der "sichere Hafen" der US-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 11 Basispunkte auf 1,86 Prozent und rutschte damit auf den tiefsten Stand seit neun Monaten. Mit dem Fall unter 1,90 Prozent habe die Rendite der zehnjährigen Treasurys eine wichtige Unterstützung durchbrochen, hieß es am Markt. Die Rally der US-Staatsanleihen hat sich nach Meinung von Beobachtern aber noch nicht verselbständigt. Sie bewege sich immer noch synchron zur fundamentalen Lage, kommentierte Ian Lyngen von CRT Capital.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.153,54  -1,80  -295,64 
S&P-500        1.903,03  -1,87   -36,35 
Nasdaq-Comp.   4.516,95  -2,24  -103,42 
Nasdaq-100     4.193,10  -2,18   -93,46 
 
Kupon   Laufzeit   Notierung  Änderung   Rendite  Änderung 
3/4%    2-year     100        up 4/32    0,750%   -5,9BP 
1 1/8%  3-year     100 18/32  up 8/32    0,926%   -8,3BP 
1 3/8%  5-year     100 14/32  up 15/32   1,283%   -10,0BP 
1 3/4%  7-year     100 28/32  up 23/32   1,617%   -10,9BP 
2 1/4% 10-year     103 14/32  up 29/32   1,864%   -10,2BP 
3%     30-year     106 18/32  up 2 4/32  2,679%   -10,2BP 
 
DEVISEN              zuletzt           +/- %  Di, 8.21 Uhr  Mo, 17.12 Uhr 
EUR/USD               1,0921           0,17%        1,0902         1,0889 
EUR/JPY               131,02          -0,35%        131,49         131,76 
EUR/CHF               1,1128           0,11%        1,1116         1,1098 
GBP/EUR               1,3199           0,00%        1,3198         1,3188 
USD/JPY               119,98          -0,53%        120,61         121,00 
GBP/USD               1,4414           0,16%        1,4391         1,4363 
 
ROHOEL               zuletzt  Vortag Settlmt         +/- %        +/- USD 
WTI/Nymex              29,95           31,62         -5,28          -1,67 
Brent/ICE              32,71           32,72         -4,47          -1,53 
 
METALLE              zuletzt          Vortag         +/- %        +/- USD 
Gold (Spot)         1.129,09        1.129,00         +0,0%          +0,09 
Silber (Spot)          14,31           14,34         -0,2%          -0,03 
Platin (Spot)         856,55          871,00         -1,7%         -14,45 
Kupfer-Future           2,05            2,06         -0,4%          -0,01 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 02, 2016 16:12 ET (21:12 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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